Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Klar ändert sich nix, sind ja auch viel zu wenig Leute, die tatsächlich was ändern (da nehme ich mich nicht von aus).
    Und wenn irgendwann die Bauern ausschließlich von Subvention leben wird da der Staat sicher auch umdenken. Sind nur leider Dinge, die so unglaublich viel Zeit benötigen. :muede:
    Der Großteil Personen, die ich kenne machen einen deutlichen Schnitt zwischen Haustieren und Nutztieren und haben für Nutztiere auch keine Empathie. Weil sind ja Nutztiere und dafür gezüchtet.

  • Ja, weil wenn man zum "Nutztier" eine echte Beziehung hat, dann kann man es nicht mehr töten.


    Manche können das dann immer noch, ich kann das gar nicht. Aber ich kann Fleisch von Tieren essen, die ich nicht kenne.
    Wobei ich das auch immer mehr in Frage stelle.

  • Ich denke man muss gar nicht so wahnsinnig viel ändern um das Tierwohl deutlich zu verbessern.
    Gerade beim Milchvieh gibt es inzwischen schon tolle Stallprojekte. Dass Kühe viel Licht, frische Luft und auch Möglichkeiten zur Bewegung brauchen ist inzwischen ja bekannt und die neueren Stallsysteme sind idR halboffene Laufställe.
    Aber die Landwirte müssen den Aufwand natürlich auch bezahlt bekommen.
    Und die Gesundheit muss in den nächsten Jahren züchterisch verbessert und der Milchleistung angepasst werden, da ist man schon dran.


    Dass die Hochleistungsrassen siliertes, energiereiches Futter benötigen, daran wird sich nichts ändern. Aber idR ist es trotzdem möglich, noch genug Struktur in die Kuh zu bekommen. Natürlich kann das bei einem Schwankungen unterliegenden, natürlichen Rohstoff auch mal ungünstig kippen wie bei Kuh Emma, dann muss man eben entsprechend gegensteuern und die Ration überarbeiten.
    Man könnte natürlich Heumilch von artgerecht(er) gefütterten Kühen kaufen, das sind aber ursprünglichere Rassen mit geringerer Milchleistung. Ob sich damit der Milchbedarf decken lässt, wage ich zu bezweifeln.

  • Das können viele nicht.
    Ich esse deutlich lieber Tiere die ich gekannt habe. Da weiß ich wie sie gelebt haben und das sie ,glücklich' waren. Allerdings baue ich zu einem Nutztier auch nicht so eine Bindung auf, weil ich ja weiß was kommt.

    Ja, weil wenn man zum "Nutztier" eine echte Beziehung hat, dann kann man es nicht mehr töten.


    Manche können das dann immer noch, ich kann das gar nicht. Aber ich kann Fleisch von Tieren essen, die ich nicht kenne.
    Wobei ich das auch immer mehr in Frage stelle

  • Unser Milchbedarf würde sich bestimmt decken lassen - wir produzieren in Deutschland deutlich mehr Milch, als wir brauchen.
    Deshalb verkauft Deutschland ja auch Milchpulver zum Beispiel nach Afrika für sehr wenig Geld (das dadurch die einheimischen Milchbauern in den Ruin getrieben werden, scheint zweitrangig).


    Es gab ja auch große Spekulationen bezüglich des asiatischen Marktes - dass die die Milch jetzt bei sich im Land produzieren, hat hier ja zur großen Krise geführt.

  • Wir importieren aber auch einiges an Milch. Das ist einfach globaler Handel und den wird niemand einstellen nur weil wir dann weniger Kühe bräuchten.


    Ich denke es ist wesentlich zielführender und realistischer den Hochleistungskühen mehr Komfort zu schaffen als komplett zurück zu alten Rassen und ursprünglicher Fütterung zu wollen. Dafür gibt es einen Nischenmarkt und der wird sicher auch weiterhin von einigen Betrieben bedient, aber den Hauptanteil werden weiterhin die Hochzuchten ausmachen.
    Und die können nunmal nicht mit Heu. Zumal Heugewinnung durch die nassen Sommer (Klimawandel lässt grüßen) in Zukunft immer schwieriger werden wird. Da ist Silieren noch etwas risikoärmer.

  • Globaler Handel sollte allerdings durchaus teilweise eingeschränkt werden.
    Wenn wir (Deutschland) beispielsweise mit billigen Hähnchenschenkeln den afrikanischen Markt fluten, macht das die lokalen Hühnerzüchter dort kaputt.
    Dass es auch für die Hühner schlecht ist, dass sie bei uns in Massen gezüchtet werden, ist auch nicht unerheblich.


    Globalisierung hat ein paar gute Sachen gebracht, aber vorallem viel Negatives. Es ist halt vorallem durch Geld bestimmt, nicht, dass es den Menschen allgemein davon ansich besser geht.

  • Da spielen so viele Kriterien mit - eine einzelne Massnahme ändert gar nichts. Der (teure) Kuhkomfort wird ja auch nicht aus ethischen Erwägungen geleistet, sondern weil die Rieseneuter mit etwas Kuh drum herum anders nicht betrieben werden können.


    Was mir aufgefallen ist: der Biohof mästet Ferkel aus konventioneller Herkunft mit kupierten Schwänzen? Ich dachte, das ist mittlerweile unzulässig?

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