Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Wenn man das nicht kann und will (und das hat wirklich nichts mit dem eigenen Gesundheitszustand zu tun), sollte man sich wirklich überlegen, ob man den passenden Rahmen für die Hundehaltung schaffen kann oder ob es besser wäre, KEINEN Hund zu haben.

    Also, so unkompliziert meine 2 auch sind, ich wüßte grad niemanden hier der mit dem Whippet gehen könnte.
    Einfach weil dem Leinenrunden nicht reichen, der braucht Freilauf. Dafür muss man aber ein gewisses Maß an Vorraussicht mitbringen, ich muss mich auf denjenigen verlassen können, derjenige muss vorher einige Wochen den Hund kennenlernen und kurze Runden an der Leine gehen damit der Whippet ihm gut genug vertraut um überhaupt zurückzukommen, dann muss natürlich auch darauf geachtet werden das nur ein gewisser Bereich geeignet ist für Freilauf und dort muss permament drauf geachtet werden das dem Whippet nicht einfällt das es so doof ist und er zu mir heimläuft.


    Und in der Zeit des Kennenlernens, was macht mein Whippet denn dann? Gut, ich hab das Glück das ich nen Garten habe, da ist also etwas Freilauf gegeben. Aber es ersetzt nicht unsere Gassirunden und ich mache schon deutlich weniger als der DF-Durchschnitt, meine Hunde sind also mega genügsam.
    Gut, ich hab das Glück ich hab nen Mann und nen Sohn. Wird also nicht so schlimm, aber wäre ich alleinstehend... Müsste ich den Whippet dann jetzt sofort abgeben weil ich vielleicht mal in so eine Situation komme?



    Und man darf eben auch nicht vergessen, dass die Plätze für Hunde bei Menschen, die im Abgabefall die notwendigen Rassekenntnisse/ Hundeerfahrung und noch dazu einen freien Platz haben, auch nicht massig vorhanden sind.

    Nunja, die meisten Hunde sind ja noch keine harten Problemfälle.
    Und je eher mal die Leute übers Abgeben nachdenken würden, desto weniger Problemfälle gäbe es. Und umso mehr Plätze wären frei für dich richtig harten Problemfälle.


    Man kann viel über Rassen lesen, aus Rassetreffs gehen, usw. Aber das Zusammenleben, den Alltag, den kann man nicht üben. Ob man im Alltag mit dem Hund klarkommt ist immer ein bisschen Risiko, egal wie gut man sich informiert hat.
    Ich nehm mal wieder Arren als Beispiel. Ich wußte das Bullis pupsen. Richtig heftig pupsen. Aber die Qualität... Die muss man erlebt haben. :dead:
    Oder das Haaren beim Labrador. Ich wusste die haaren wie Sau. Aber das Ausmaß als ich 2 Wochen 2 Labbis gehütet habe... Unfassbar! Da hatte mich das ganze Lesen nicht drauf vorbereitet wie unglaublich viel die blonde Labbine gehaart hat. Täglich ausbürsten, täglich saugen nur um ne Stunde später wieder in Haaren zu ertrinken... Und ich hatte echt viel gelesen weil ich wußte das sie im Fellwechsel sein wird.
    Ich mag Labradore, die stehen auf meiner "Hätte ich gerne" Liste. Aber niemals wird einer hier einziehen, nicht nach diesem Erlebnis.


    Es ist halt schon was anderes ob man drüber liest, ob andere Halter was erzählen oder ob mans wirklich erlebt.
    Ich muss ehrlich sagen das ich noch niemals soviel Haare gesehen habe in all meinen Jahren mit Hunden. Nichtmal meine Gassischäfer haben so dermassen gehaart.

  • Nunja, die meisten Hunde sind ja noch keine harten Problemfälle.

    Ich bezog mich auf die Abgabe eines Hundes, der aufgrund falscher Haltungsbedingungen Verhaltensauffälligkeiten zeigt. Und solange die nicht auftreten, gibt es für den jeweiligen Halter auch keinen Grund zur Abgabe.

  • Ich finde es einfach auch unfassbarschwierig gerade als Ersthundehalter zu wissen, worauf man sich einlässt, wenn man sich einen Hund oder eine bestimmte Rasse anschafft. Gerade wenn eben nicht der Foren Mensch ist und man liest sich nur mal quer über diverese Internetseiten nach Rasseeigenschaften, dann bekommt fast nur toll beschriebene Hunde, die nur super tolle Eigenschaften haben. Wenn dann doch mal sowas, wie "Schutztrieb" oder "reserviert zu Fremden" steht, dann weiß man überhaupt nicht was das nur ansatzweise für den eigenen Alltag bedeuten könnte, wenn man es noch nie erlebt hat. Es ist immer ein Risiko, sich einen Hund anzuschaffen und man weiß nie so genau, wenn man nicht schon riesen Erfahrung hat und nicht permanent mit Hundemenschen zu tun hat, ob einem die Rasse wirklich liegt, mit all deren Eigenheiten.

  • Ja da gebe ich euch recht, ich muss sagen seid wir einen Hund haben, lese ich Rasseprofile doch anders.


    Aber es ist immer schwer einzuschätzen, fängt ja schon beim Auslauf und der Beschäftigung an. Was ist zb. viel??? Eine Person die 3x am Tag um den Häuserblock latscht findet dann vielleicht schon 30 Min. spazieren viel. Der andere ist bei 5 Stunden.


    Und bei der Beschäftigung ist es genau so.

  • Ich finde es einfach auch unfassbarschwierig gerade als Ersthundehalter zu wissen, worauf man sich einlässt, wenn man sich einen Hund oder eine bestimmte Rasse anschafft.

    Das stimmt. Sehe ich gerade bei meiner Schwägerin. Und dann willst du was gutes tun, suchst dir einen Hund aus dem TS und gerätst an einen Verein, der offenbar nur Hunde unterbekommen will, ohne sich wirklich mit dem Tier und den Umständen zu befassen. Der Angsthund hat sie eine Menge Tränen gekostet. Sie bleibt dran und zumindest die beiden sind auch schon ein gutes Team geworden, aber eigentlich war dieser Hund völlig ungeeignet für sie und das hat der Verein garantiert auch gewusst.



    Müsste ich den Whippet dann jetzt sofort abgeben weil ich vielleicht mal in so eine Situation komme?

    Hätte, hätte, Fahrradkette. Wärst du alleinstehend, würdest du dir sicher eine Notfalloption ausdenken, auf die du im Zweifel zurückgreifen könntest. Über solche Eventualitäten muss man nicht spekulieren, wenn die Umstände gerade völlig anders sind.

  • Also, so unkompliziert meine 2 auch sind, ich wüßte grad niemanden hier der mit dem Whippet gehen könnte.Einfach weil dem Leinenrunden nicht reichen, der braucht Freilauf. Dafür muss man aber ein gewisses Maß an Vorraussicht mitbringen, ich muss mich auf denjenigen verlassen können, derjenige muss vorher einige Wochen den Hund kennenlernen und kurze Runden an der Leine gehen damit der Whippet ihm gut genug vertraut um überhaupt zurückzukommen, dann muss natürlich auch darauf geachtet werden das nur ein gewisser Bereich geeignet ist für Freilauf und dort muss permament drauf geachtet werden das dem Whippet nicht einfällt das es so doof ist und er zu mir heimläuft.


    Und in der Zeit des Kennenlernens, was macht mein Whippet denn dann? Gut, ich hab das Glück das ich nen Garten habe, da ist also etwas Freilauf gegeben. Aber es ersetzt nicht unsere Gassirunden und ich mache schon deutlich weniger als der DF-Durchschnitt, meine Hunde sind also mega genügsam.
    Gut, ich hab das Glück ich hab nen Mann und nen Sohn. Wird also nicht so schlimm, aber wäre ich alleinstehend... Müsste ich den Whippet dann jetzt sofort abgeben weil ich vielleicht mal in so eine Situation komme?

    Aber kuck mal, das ist doch genau der Punkt.
    Du hast Garten, Mann und Sohn.
    Hättest du das alles nicht, müsstest (und würdest) du dir was anderes überlegen.
    Wenn du alleinstehend wärst, keinen Garten hättest und wüsstest, dass du langfristig deine Hunde nicht angemessen halten könntest, würdest du deine Hunde doch auch nicht jahrelang versauern lassen.
    Du beschreibst ganz ausführlich, wie wichtig es für Hamilton ist, dass er laufen darf.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass du zusehen könntest, wie er in deiner Wohnung durchdreht, wenn du dauerhaft nicht mehr in der Lage bist, ihm das zu ermöglichen.
    Du würdest doch versuchen, eine Lösung zu finden - und nicht einfach nichts tun.

  • Ich denke die Halterin ist zuallererst eine überforderte Hundehalterin gewesen die kein Gespür für Ihren Hund hatte. Dann ist sie auch noch krank geworden. Das sie jetzt doppelt überfordert ist ist verständlich.

  • Mich wundert, dass viele von der Gehbehinderung schreiben.


    Man kann einen Hund doch auch anders auslasten, dafür muss man doch nicht in der Lage sein ein super Sportler sein. Ich denke mir das oft, wenn ich sehr stark übergewichtige Halter (oft sogar auf Züchterseiten) sehe. Diese Menschen können sich manchmal noch weniger bewegen :???: .


    Ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht (ahne aber nix Gutes :ka: )

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