Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • @Juno2013 : in dem Rütter-Fall hätte der Hund noch vor wenigen Jahren deutlich einfacher vermittelt werden können. Aber nein, man verkorkst ihn erst jahrelang, bis man das Problem nicht mehr gehändelt bekommt.
    Und so ist es mit vielen Tieren - sie werden auffällig, weil es nicht passt. Dann werden sie zu schwer vermittelbaren Notfällen.


    Und ich finde durchaus, daß man die Trennung von einem Menschen auch mit der Trennung von einem Tier vergleichen kann.
    Je länger man rumheiert, desto blöder für alle Betroffenen.
    Nur daß Trennungen bei Menschen gesellschaftlich akzeptiert sind und Trennungen von Tieren von Gutmenschen verdammt werden.
    In den ganzen sozialen Medien muss halt jeder immer besser sein als alle anderen. Passt es mit seinem Tier nicht, muss er nur an sich oder an sich und dem Tier arbeiten. Dann wird das alles schon - und wenn es 10 Jahre und länger dauert. Wehe, man gibt auf. Das ist Versagen.
    Ironie Ende.

  • Nur daß Trennungen bei Menschen gesellschaftlich akzeptiert sind und Trennungen von Tieren von Gutmenschen verdammt werden.

    Das mag ein Motiv sein. Ob es hier ausschlaggebender Punkt war, kann keiner von uns beurteilen.
    Ich habe vor wenigen Monaten den Kampf einer jungen Frau mit großen gesundheitlichen Problemen miterlebt, die sich von ihren Hunden trennen musste, weil sie ihnen nicht mehr gerecht werden konnte. Sie hat zum Wohle ihrer Tiere entschieden, aber das, was sie durchgemacht hat, weil sie mit den Tieren ihren bisherigen Halt verloren hat, wünsche ich niemandem. Wenn man eine solche Abgabe aus gesundheitlichen Gründen einmal miterlebt hat, dann wird man mit harten Urteilen, die sich aus der komfortablen Position des Zuschauers sehr leicht treffen lassen, deutlich milder.

  • Nur daß Trennungen bei Menschen gesellschaftlich akzeptiert sind und Trennungen von Tieren von Gutmenschen verdammt werden.

    Vorneweg: Ich bin kein Gutmensch.


    Ich verdamme Trennungen von einem Haustier nur, wenn man sich zuerst eine für sich und seinen Alltag ungeeignete Hunderasse aussucht und dann durch sein eigenes Verhalten den Hund zum "Problemhund" macht und ihn dann der Einfachheit halber abgibt oder sogar einschläfern lässt.
    Das habe ich hier im Dorf leider schon 2x miterleben müssen. Einmal wurde ein Miniaussi wieder abgegeben nachdem er zu einem 24-Std.-Kläffer gemacht wurde (das lief ähnlich ab wie bei dem Aussi beim Rütter) und vor kurzem wurde ein DSHmix eingeschläfert weil die Leute nicht mit ihm klar kamen und er dadurch seinen Schutztrieb ausgepackt hat.

  • @Juno2013 : die Frau war zu der Zeit, als der Hund so gaga wurde, noch nicht eingeschränkt, wenn ich das richtig verstanden habe. Da hatte sie ihn aber schon zum Problemhund gemacht. Der ist ja nicht erst so, seit sie nicht mehr richtig laufen kann, der war von Welpe an nicht passend.


    Ich habe vor 3 Jahren vier meiner absoluten Herztiere abgeben müssen, weil ich sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr adäquat versorgen konnte.
    Das ist ein komplett anders gelagerter Fall.
    Dort habe ich zum Wohl meiner Tiere entschieden.
    Darf ich das nun also in deinen Augen beurteilen?

  • Ich fand das die Frau einfach richtig schlecht aussah. Sie hatte ja sogar Gewicht verloren. Körperlich so eingeschränkt zu sein und keiner weiß warum ... Sie tut mir total leid.
    Ich hoffe einfach das Rütter ihr zeigt wie sie auslasten kann ohne große Wege zu gehen.

  • @Dackelbenny : warum verdammst du diese Trennungen dann? Im Sinne des Tieres solltest du sie begrüßen. (damit meine ich nicht das Einschläfern!)
    Was würdest du denn begrüßen bei solchen Kombinationen? Die Menschen haben sich den falschen Hund angeschafft, der Hund wird bekloppt, weil ihm z.B. Führung oder Verständnis fehlt.
    Die Menschen wollen nicht trainieren oder es fehlt ihnen grundsätzlich am Händchen für Tiere.
    Und deren Tiere sollen dann weiter bei diesen Menschen bleiben?

  • Darf ich das nun also in deinen Augen beurteilen?

    Ich schrieb nicht, dass Du Dir meiner Meinung nach kein Urteil erlauben kannst, sondern dass ich das Ganze anders sehe als Du. Mir reicht ein "wenn ich das richtig verstanden habe" einfach nicht aus, um die Halterin zu verurteilen, auch wenn die Gesamtsituation unbenommen riesiger Mist für den Hund war.

  • @Dackelbenny : warum verdammst du diese Trennungen dann? Im Sinne des Tieres solltest du sie begrüßen. (damit meine ich nicht das Einschläfern!)
    Was würdest du denn begrüßen bei solchen Kombinationen? Die Menschen haben sich den falschen Hund angeschafft, der Hund wird bekloppt, weil ihm z.B. Führung oder Verständnis fehlt.
    Die Menschen wollen nicht trainieren oder es fehlt ihnen grundsätzlich am Händchen für Tiere.
    Und deren Tiere sollen dann weiter bei diesen Menschen bleiben?

    Natürlich ist es besser wenn sich dann vom Hund getrennt wird. Da passt der Ausdruck "ich verdamme diese Trennungen" wohl eher schlecht. :headbash:
    Ich "verurteile" solche Menschen, denn erst nicht über die Hundeanschaffung nachdenken und dann muss es der Hund ausbaden und man selbst ist durch die Abgabe aus dem Schneider und hat wieder seine Ruhe.


    Ich kann das nicht so beschreiben wie ich das meine. :ops:

  • Wie verpöhnt das ist hat man ja gerade erst kürzlich hier im Forum gesehen, als ein Hund abgegeben wurde, weil er beim aktuellen Halter nicht glücklich war, weil der ihm nicht das bieten konnte, was der Hund gebraucht/gewollt hätte.
    Da kamen dann auch Tiraden à la "mit genug Mühe und Wille bla bla bla"



    Womit ich nun natürlich nicht sagen will, dass die Aussie Halterin den Hund abgeben sollte. Um das beurteilen zu können, kennt wohl keiner hier aus dem Forum das Paar gut genug


    Wie gesagt, man muss je nach Einzelfall entscheiden und beurteilen, ob da jemand wirklich nicht kann oder einfach nicht will.


    Ebenso kann ich es nachvollziehen, dass die Leute verstimmt und mit wenig Beifall reagieren, wenn jemand in schöner Regelmäßigkeit seine Tiere durchtauscht, weil ihm auffällt, dass es nicht passt. Aber Selbstreflektion ist eben nicht jedermanns Sache.


    Und natürlich hast du immer und überall jene, die aus Relfex plärren und dir eine geplante Abgabe selbst dann vorwerfen, wenn du final krank bist und schond eine Beerdigung planst, weil das schon gehen würde, dass du den Hund behältst, wenn du dich zusammenreißt.


    Da muss man einfach indivdiuell entscheiden und weder in die eine noch die andere Extremrichtung sich von Stimmen von außen beeinflussen lassen.

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