Der lange Weg zu einem Hund

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    Ich find's ja immer wieder lustig wenn sich ideologisch überzeugte Vegetarier ein fleischfressendes Raubtier anschaffen. Aber ich muss ja auch nicht alles verstehen.


    Nur weil man es selber nicht isst kommt man trotzdem damit klar, wenn es jemand anderes tut ;)

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    Danke für die ausführlichen Infos! Ich würde noch wissen wollen, ob euch Jagdtrieb, Eigensinn und Power bei einem Hund stört? Mögt ihr lieber in sich ruhende Hunde oder temperamentvolle?
    Ich teil mal ein bisschen ein bis ca 25 kg.


    gemäßigte Rassen: Eurasier, Chow chow, Collie, Bobtail, Rotti, Spaniel, American Stafford, Shar pei, Shiva inu, Schnauzer, französische Bulldogge, Mops
    Sehr aktive Rassen: Windhunde, Setter, Beagle, Jack Russel,



    Das Windhunde aktiv wären, wäre mir neu... wenn ich mir meine Schnarchtüten auf dem Sofa so anschaue....die sind draußen schnell und wendig, aber nach 10 min. Flitzen meist ausgepowert und wollen wieder aufs schöne warme Sofa... meine gehen auch von 12 Wochen an mit zur Arbeit und lassen sich stundenlang nicht sehen...auch die anderen Rassen auf Deiner Liste stimmen nicht so ganz mit Deiner Einschätzung überein...

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    Ich find's ja immer wieder lustig wenn sich ideologisch überzeugte Vegetarier ein fleischfressendes Raubtier anschaffen. Aber ich muss ja auch nicht alles verstehen.


    Ich finds auch immer lustig wie sich ideologisch überzeugte Vegetarier mit fleischfressenden Menschen anfreunden können. Was für eine Skandal. :headbash:


    @ Eulenohr


    Auch ich finds toll dass ihr euch so viele Gedanken macht. Wir gehören ebenfalls zu den Leuten die sich nen Hund aus dem Tierheim geholt haben und mit der Maus einfach total zufrieden waren.
    Den Rat von einem Vorposter mit dem Spaziergehen im Tierheim würde ich beherzigen - es macht vieles leichter wenn die Betreuer / Pfleger euch vorab kennen. Und auch sehen ihr engagiert euch und nehmt euch Zeit um das alles bissl kennen zu lernen etc.


    Ich bleib dann mal hier und les weiter brav mit, ich möchte ja wissen wie es für euch weiter geht.


    LG

  • Rasseüberlegungen sind ja zweitrangig, wenns ein TH-Hund werden soll.


    Ich würde mich da eher mit der Frage auseinander setzen, welchen Sachen ihr euch gewachsen fühlt - Strassenhund, Tötungsstation, oder "normaler" Abgabehund?

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    Rasseüberlegungen sind ja zweitrangig, wenns ein TH-Hund werden soll.


    Ich würde mich da eher mit der Frage auseinander setzen, welchen Sachen ihr euch gewachsen fühlt - Strassenhund, Tötungsstation, oder "normaler" Abgabehund?


    Beim 1ersten eigenen Hund würde ich gerade beim TS vielleicht keinen Hund direkt aus dem Ausland nehmen, es sei denn einen Welpen, sondern eher nach Tierschutzvereinen schauen die viele Hunde auf Pflegestellen in Deutschland haben. So kann schon viel mehr über die Hunde gesagt werden und man kann vorab durch Besuche schauen ob es passt.


    Ich finde es toll wieviele Gedanken ihr euch vorab macht & drücke euch die Daumen dass ihr den passenden Hund findet. :)

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    Ich finds auch immer lustig wie sich ideologisch überzeugte Vegetarier mit fleischfressenden Menschen anfreunden können. Was für eine Skandal. :headbash:


    Du meinst, mit ideologisch überzeugten Fleischfresser-Menschen?


    (Wobei ich den ursprünglichen Satz jetzt doch noch mal ernst nehmen möchte, jahaaa, so nett kann ich auch mal sein! Also: mir ist zwar unklar, wer oder was ein tautologisch angehauchter "ideologisch überzeugter Vegetarier" nun sein soll, aber ich tippe einfach mal aufs staubige Klischee des ökigen Vegetariers, der mit verkniffenem Gesicht, schrumpeliger Möhre und gigantischen Vierfarbausdrucken blutiger Schlachtszenen den libertinen Fleischessern den Spaß an jeder Mahlzeit verderben möchte. So oder so ist die TE ja offensichtlich keine ideologisch überzeugte Vegetarierin, denn zu dem "ideologisch" wie es mir hier verwendet scheint, gehört das Konzept der Intoleranz gegenüber anderen Lebensmodellen – was einen ziemlichen Ideologieclash mit Mr./Mrs. Hund erzeugen würde. Ekel vor rohem Fleisch ist hingegen keine Ideologie und keine Überzeugung. Ende der heutigen Folge Pedanterie zum Mittag, wir räumen nun die Goldwaage wieder ins Regal.)

  • Huhu, hier ist ja richtig was los :lol: bin ich aus dem anderen Forum gar nicht gewohnt...


    Ihr habt ja nun wirklich schon so viele tolle Tipps und Infos geschrieben, oh mann. So Rasseeinschätzungen sind glaube ich, manchmal ziemlich schwierig. Viele Hunde haben ja Veranlagungen oder wurden für etwas gezüchtet, was aber nicht heißt, dass sie durchaus erzogen werden können und die ein oder andere Ausprägung (z.b. Jagdtrieb) eingedämmt werden kann. Heißt jetzt nicht Border Collie ne halbe Stunde am Tag um den Block führen und dann hat er ruhig zu sein. ;)


    Also, Hund aus dem Ausland: Ganz ehrlich, das traue weder ich mir zu, noch mein Freund. Klar, da mögen richtige Schätze sitzen, genauso wie hier. Aber einen Hund, den ich noch nie live gesehen habe, von dem ich nur Fotos und Beschreibungen kenne, das ist mir als Hundeneuling einfach zu unsicher. Wenn es jetzt so wäre, dass jemand hier einen kennt, der in Italien wohnt und der seinen Familienhund abgeben möchte wegen Scheidung oder sowas, ja, das ist was anderes. Aber einen Hund aus einer Tötungsstation oder von der Straße – dort kenne ich weder seine Geschichte noch sein Verhalten in familiärem, häuslichen Umfeld.
    Die Idee mit Hund von deutscher Pflegestelle wäre da wirklich ziemlich toll, wobei ich das örtliche Tierheim auch unterstützen möchte. (Die Mitarbeiter dort sind auch sehr nett, teilweise. Manche sind ziemlich wortkarg und nicht gerade freundlich, aber die müssen mich ja nicht lieben, sondern nur erkennen, ob ich ein geeigneter Halter sein kann).


    Habe was von Windhunden gelesen und ja, ich habe mir mal Whippets und Silken Windsprites angeguckt, finde ich supertoll. Allerdings gehen da die Meinungen auseinander bezüglich Jagdtrieb/kann man mit umgehen oder nie ableinbar (ich finde es persönlich schon sehr toll, wenn ich den Hund auch frei laufen lassen kann). Und, wo gibt es Windhunde? Die sind nicht so weit verbreitet hab ich das Gefühl, da wir ja auch nicht zum Züchter wollen, außer dort gäbe es ältere Abgabetiere.


    Was mir noch einfällt: Mein Freund und ich kommen auch nicht mit dem Typ Hund klar, der allzeit bereit, nie ruhig und stets auf 180 ist. Gut, bei geschulten Hundehaltern wird es so einen Hund vllt nicht oft geben, aber ich kenne genug Leute, deren Jack Russell Terrier o.ä. (soll keine Beleidigung sein, leider ist es mir bei den JRT sehr oft aufgefallen) nie runterkommen und total hektisch sind. Das kann ich nicht ab. Ich bin eher so der Typ "Mal gucken was kommt, es gibt schon ne Lösung und bleibt alle mal ruhig" und von daher würde mich so ein Hund vllt aus dem Konzept bringen. Ich glaube, dass viele Familien sich Jack Russell Terrier holten und dachten: Och son kleiner süßer, der macht doch nix/ist leicht zu erziehen/etc. Und dann kam das böse Erwachen...nach null Kenntnis von Hundeschule, Erziehung und kaum Auslastung.


    Ich bin wirklich sehr gern draußen unterwegs, kann mir aber auch vorstellen, mal nur einen Stundenmarsch zu machen und drinnen noch ein bisschen mit Hund zu üben (je nachdem, was man da für Denkspiele zur Verfügung hat, dass der Hund im Haus nicht zu doll aufdreht). Ich möchte es auch so einführen, dass drinnen eher nicht gespielt wird (also Ball rumwerfen, toben etc, da hier auch kaum Platz dafür ist) sondern eben wenn, dann ruhige Denkaufgaben oder irgendetwas suchen vllt, was da geeignet ist. Habe ich noch keine Ideen. :???:


    Welche Rassen ich mir schon mal so angeschaut habe:
    Collies, Pudel, Whippet/Silken Windsprite, Eurasier, Elo, Sheltie, Retriever (Labrador und Golden), Französische Bulldogge (aber eher nichts von der Gesundheit her und vom Aussehen wegen meines Freundes, er mag sie nicht ansehen... :headbash: )...ich glaube, ich bin da oft auch nach dem Äußeren gegangen und manchmal hat dann auch der Charakter gepasst. Aber das sind Hunde, die mir ganz gut gefallen, wobei...Shelties können sicher mal aufdrehen und Pudel sind ja auch richtig intelligent, also brauchen wohl viel Kopfarbeit!



    Das wars erst einmal von mir, vielleicht kommt so noch ein bisschen mehr Licht ins Dunkel.
    Vielen Dank und schönen Freitag
    Eulenohr

  • Sorry für meinen nicht richtigen Post von den Rassen, war etwas durcheinander..hab ja alle über einen Kamm geschoren..
    Ich hab einen Straßenhund aus Bulgarien auf gut Glück genommen, einfach, weil es nicht schlimmer als mein vorheriger werden hätte können :hust:
    Ich hab einen absoluten Glücksgriff gemacht, möchte diese Vorgehensweise aber nur Leuten empfehlen, die sich bewusst sind, was auf sie zu kommen könnte.

  • Ich habe ja einen Pudel und ich finde sie brauchen nicht übermäßig Kopfarbeit.Jeden Tag ist nicht pflicht und sicher brauchen sie nicht so viel wie ein Aussie. Pudel sind sehr anpassungsfähig, die kommen auch oft mit etwas fauleren Tagen aus. Das bedeutet aber nicht, dass man keine Kopfarbeit mit ihnen machen sollte.
    Ich laste ihn momentan mit Suchspielchen aus und ein paar Kommandos. Bei uns ist eher weniger ist mehr, der wird auch genervt, wenn man zu viel übt und ich bin manchmal etwas übereifrig. Nächste Woche ist er 10 Tage weg und da wird er nicht kopfmäßig ausgelastet und es geht ihm trotzdem gut.
    Ich denke du musst nicht mal Hundeschule oder verein machen, Pudel sind auch durch Dummyarbeit gut ausgelastet.

  • Huhu:)
    vielleicht mag mir noch jemand was über Windhunde erzählen? Gern auch Podencos etc.! Ich finde auch Mixe aus Retrievern immer sehr toll, wenn sie nicht zu groß sind. Alle Retriever(-mischlinge), die ich bisher in meinem Leben kennengelernt habe, waren entspannte, leinenführige, angepasste Hunde. Keine Schnarchnasen, aber sehr "einfach"...ich weiß nicht, wie ich es anders sagen soll. Also..einfach zu handhaben, meine ich. Vielleicht habe ich auch einfach immer nur die Leute getroffen, die ihre Vierbeiner gut erzogen haben. :roll:


    Was haltet ihr von Terriern/Mischlinge? Finde da einige auch wirklich toll, mag z.B. gerne Foxterrier, aber wenn es ein TS-Hund wird, weiß man ja meist eh nie so genau, was es da wirklich ist. Und da es ja eher ein gemäßigter Vertreter werden soll, weiß ich nicht, wie das mit den Terriern so aussieht. Kenne mich da wenig aus :tropf:
    Welche Hunde ich z.B. ganz niedlich und gesellschaftstauglich finde, sind die aus der FCI9, also Bologneser, Malteser, Pekingese, Bichon Frisé etc., wünsche mir aber dann doch einen Hund, der nicht ganz so wuschelig und etwas größer ist. Bei so kleinen Puschelhunden besteht vllt auch oft die Gefahr des Verniedlichens bzw. dass andere Hundhalter diese Hunde nicht ernstnehmen könnten (finde ich sehr traurig, aber oft verbindet man ja auch Bolonka Zwetna mit Omahund, meine ich nicht böse, aber das ist manchmal so ... :/ ;) )


    Viele Grüße


    Eulenohr

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