Unsere Deutscher Pinscher Dame Nola ist eine Herausforderung

  • Hallooo! :)


    Wir haben Nola nun eine Woche, sie ist mittlerweile neun Wochen alt.


    Die Autofahrt vom Züchter zu uns nach Hause war eine einzige Jaulerei und sie musste sich auch übergeben.


    Kaum Zuhause angekommen ging die Wehleidigkeit weiter, das hielt ein paar Tage an, genau wie das im Bett schlafen. Wir haben ihr erlaubt die ersten drei Nächte bei uns im Bett zu schlafen, um sich besser an uns zu gewöhnen und sich wohl zu fühlen etc.


    Nach ein paar Tagen zeigte sich eine extrem aggressive Spielart. Ich weiß ja, dass Welpen gerne knabbern, aber wenn Nola ihre absoluten fünf Minuten hat, dann rette sich wer kann. Sie beisst so dermaßen, dass wir überall Kratzer haben (auch von den Krallen) und ich habe auch schonmal geblutet.


    Weggehen, ignorieren, nein sagen, anjaulen, auf den Boden drücken usw. hilft alles nichts. Wir müssen warten bis sie sich beruhigt. Das Einzige was hilft ist, sie in ihre Box zu stecken und die Tür zuzumachen.


    Sie versucht, mal mehr mal weniger, immer auf's Bett zu springen. Sie sucht definitiv unsere Nähe, das ist ja auch wunderbar, aber es gibt eben Grenzen.


    Seit wir sie nicht mehr im Bett schlafen lassen, macht sie häufig in die Wohnung, auch groß.


    Ich wollte mich nur vergewissern, dass mit ihr alles in Ordnung ist, vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen.

  • Zitat


    Weggehen, ignorieren, nein sagen, anjaulen, auf den Boden drücken usw. hilft alles nichts. Wir müssen warten bis sie sich beruhigt. Das Einzige was hilft ist, sie in ihre Box zu stecken und die Tür zuzumachen.


    Ich wollte mich nur vergewissern, dass mit ihr alles in Ordnung ist, vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen.


    Herzlichen Glückwunsch zum Welpen. :rollsmile:
    Das Verhalten ist alles völlig normal.
    Vielleicht gehst du einfach auf ihre "dollen 5 Minuten" ein. Ich habe mir ein Fleecespieli (geflochtenes zum Zergeln) geschnappt und eben ein paar Minuten herumgetobt mit den Zwergen. Die hatten keine Zeit mich zu beißen und anderen Blödsinn zu machen. Danach waren sie platt und haben geschlafen.
    Auf den Boden drücken, bringt nicht Positives, gar nichts. Du machst dem Welpen Angst, Todesangst.


    LG Terrortöle

  • Dankeschön und danke auch für die schnelle Antwort! :)


    Ja, also ich handhabe es bisher so, dass ich ihr eines ihrer Kauspielzeuge gebe, sozusagen als Tauschgeschäft für meine Hände/Füße. :D


    Ich habe wirklich das Gefühl, dass das (sanfte) Festhalten und auf den Boden drücken bzw. auch mal ein Klaps auf den Popo sie wirklich nicht stören. Ganz im Gegenteil, sie denkt ich spiele mit ihr, danach geht's nämlich meist erst richtig los.

  • Zitat

    Herzlichen Glückwunsch zum Welpen. :rollsmile:
    Das Verhalten ist alles völlig normal.
    Vielleicht gehst du einfach auf ihre "dollen 5 Minuten" ein. Ich habe mir ein Fleecespieli (geflochtenes zum Zergeln) geschnappt und eben ein paar Minuten herumgetobt mit den Zwergen. Die hatten keine Zeit mich zu beißen und anderen Blödsinn zu machen. Danach waren sie platt und haben geschlafen.
    Auf den Boden drücken, bringt nicht Positives, gar nichts. Du machst dem Welpen Angst, Todesangst.


    LG Terrortöle



    Erstmal das :) Und habt ihr das "Nein" aufgebaut oder erwartet ihr einfach, dass der Hund das versteht? Wenn ihr das Nein nicht aufbaut, ist das für den Hund einfach Blabla, dass sie darauf nicht reagiert, ist kein Wunder.
    Und ich versteh auch nicht, wieso es mittlerweile Mode ist, den Hund zur Strafe in eine Box zu stopfen. Was soll der Hund daraus lernen, ausser, dass die Box sch... ist?

  • Ja klar, sie weiß schon was nein bedeutet. Wir haben ihr bereits ein paar Kommandos beigebracht. Es soll nicht zur Strafe dienen, sondern zum Runterfahren. Die Box ist gleichzeitig ihr Schlafplatz. Unsere Hundetrainerin hatte es uns ebenfalls empfohlen und ich sage es dir ganz ehrlich: Diese Milchzähne sind tötlich! :D Ich habe manchmal schon fast Angst, wenn sie nicht von mir ablässt. Es ist wirklich krass.

  • Da sagst du mir nichts neues, ich hab meinen Piranha seit fast 4 Wochen ;) Ich weiss, wie Welpen freidrehen können und dass es anfangs schwierig ist.
    Innerhalb von nur einer Woche habt ihr ihr mehrere Kommandos beigebracht? Kann es sein, dass sie einfach nur maßlos überfordert ist? In der ersten Woche hat Wilson nichts gemacht als Fressen, schlafen, pinkeln und Blödsinn. Erst danach eine Woche lang ein Kommando ernsthaft geübt und was er so angeboten hat, spielerisch mitgemacht. Grad in der ersten Zeit haben die Zwerge so viel zu verarbeiten, da würd ich vor allem ein bisschen Entspannung üben.

  • Hallo,


    der Welpe ist 9 Wochen jung und ihr habt sie erst seit einer Woche.
    Sie zeigt vollkommen normales Welpenverhalten, die Beißhemmung ist, egal mit welcher Methode nicht innerhalb einer Woche erlernt, genauso wenig kann kaum ein Welpe nach einer Woche, selbst wenn Wörter ordentlich konditioniert wurden ("nein") in jeder Situation verstehen und umsetzen.
    Wenn Welpenerziehung so schnell und einfach wäre...


    Die Beißhemmung tritt in etwa in der 16.-20. Lebenswoche ein, bei dem einen eher, bei dem anderen später.
    Dreht der Welpe zu sehr auf, beißt unangemessen zu, gilt es, den Kontakt sofort abzubrechen.
    Weder auf den Boden drücken, Klapse noch zur Strafe in die Box sperren, stellen adäquate Erziehungsmethoden dar.
    "Auf den Boden drücken und Klapse" sind vetrauensbrechend - der Welpe macht aus seiner Sicht nichts falsch.
    Dauernd wechselnde Erziehungsmethoden verwirren den Welpen nur.
    Innerhalb einer Woche wurde schon viel zu viel ausprobiert.


    Welpen drehen auf, das ist normal, aber manchmal werden sie aufgrund des Tagesprogramms und der Lehrstunden einfach nur massiv überfordert und somit drehen sie noch mehr ab.
    Je rabiater ihr reagiert (Boden drücken, Klapse), umso mehr wird sich der Hund wehren oder später mit Angst reagieren - beides ist nicht wünschenswert.
    Haltet euch vor Augen, dass es noch ein Hundebaby ist, das kann euch nicht verstehen.


    Geht ihr in eine Welpenschule?



    Das Buch empfehle ich euch.


    In der Ruhe und der liebenvollen Konsequenz liegt die Kraft, bitte keine Gewalt anwenden, dazu zähle ich das Hinunterdrücken auf den Boden sowie Klapse, der Welpe versteht die Welt nicht mehr - aus seiner Sicht verhält er sich normal - er kann nicht wissen, dass der Mensch es nicht wünscht und dass Menschenhaut sensibel ist.
    Das muss man ihm in Ruhe "erklären" - normalerweise würde er mit seinen Geschwistern noch toben, die sich u.a. gegenseitig die Beißhemmung beibringen.


    LG Themis

  • Hallo,


    mir fällt auf, dass sich diese "Hilferufe" im Bezug auf Welpen in letzter Zeit stark häufen. Vllt liegt es einfach daran, dass zur Zeit besonders viele Welpen ein neues Zuhause bekommen...
    Viele Welpen sind vmtl einfach überfordert. Sie sollen am besten von Anfang an stubenrein sein, eine perfekte Beißhemmung haben, Meister der Impulskontrolle und Frustrationstoleranz sein und Leinenführigkeit sollten sie am besten auch gleich mitbringen... Das war jetzt natürlich etwas überspitzt gesagt... Aber dennoch sollte man folgendes bedenken: Welpen brauchen vor allem eins: Ruhe. Ausflüge zur Pipi-Wiese reichen völlig um den Welpen auszulasten. Ansonsten ist schlafen angesagt. Meiner ist nun 5 Monate und pennt immer noch seine 20 Std am Tag.


    Ich würde eurer Kleinen einfach mehr Ruhe gönnen und vor allem diese wilden fünf Minuten unterbinden und ihr helfen runterzufahren und sich zu entspannen. Dann wird weniger Blut fließen, weniger Pipi-Unfälle passieren, etc. Ein Tipp, den ich schon öfter gegeben habe und der laut Rückmeldung auch bei anderen gut funktioniert hat: Wenn sie mal wieder aufdreht, auf den Boden knien, sie mit dem Rücken zu dir zwischen die Knie setzen und locker aber bestimmt an der Brust festhalten, dass sie nicht weg kann. Dabei nicht reden oder anschauen. Sobald sie sich beruhigt hat, kommentarlos aufstehen und weggehen.


    Gruß,
    Rafaela

  • Irgendwie käme ja wohl keiner auf die Idee, von einem Baby zu erwarten, dass es auf Kommandos hört. Oder es irgendwie zu bestrafen, wenn es einen kratzt oder an den Haaren zieht.


    Wie schon andere hier schreiben, würde ich erstmal dem kleinen Mädel etwas mehr Zeit gönnen, um überhaupt anzukommen. Ich habe den Eindruck, hier machen sich Halter und Hündchen gegenseitig immer nervöser.

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