Nun ja für mich gehört der tägliche Koppelgang in einer zusammenpassenden Gruppe (Pferde sind Herdentiere) absolut dazu.
In vielen Reitsport-Richtungen wird das den Pferden aber eben nicht geboten, da die Angst besteht, dass sich die Pferde verletzen und dann nicht fit für den Wettkampf oder auch nur das Training sind.
Die Kinder-Voltigruppen, die ich kenne, trainieren max. 1- 3 mal die Woche am Pferd.
Die Restzeit sind die Pferde dann eben auf der Koppel oder werden alleine gearbeitet.
Eben durchaus auch in der Halle oder im Gelände geritten oder auch Bodenarbeit. z.B. auch toll für die Kinder.
Wir hatten eine Zeitlang 2 Erwachsene Deutsche Meister, die ich beobachten konnte als Nachbarn.
Auch da wurden die Pferde super betreut und vielfältig gearbeitet und nur 2-3 mal die Woche am Pferd geübt.
Die Menschen selber haben mind. 6 mal die Woche trainiert.
Aber dann eben Kraft, Ausdauer, Gymnastik und die Übungen am Turnpferd einstudiert.
Wie hier schon gesagt, jeder Sport an und mit dem Pferd ist zu überdenken.
Ich mag es nur nicht, wenn die eine Sparte auf die andere herab blickt, verurteilt und verallgemeinert.
Immer schön zu Hause anfangen zum Wohle der Pferde.
Ich hingegen halte nun gar nichts davon, 12-jährige Mädels im professionellen Sport mitwirken zu lassen.
Die Liebe zu den Pferden und die Bewunderung der "großen" Reiter führt nämlich schnell zum Ausnutzen dieser Kinder.
Da ist eine gut organisierte (angemessen bezahlte) Reitstunde mit Gleichaltrigen wesentlich altersgerechter und natürlicher.