Prey Model Raw - Allgemeiner Prey Thread

  • Zitat

    Prey finde ich interessant. Allerdings habe ich auch hier das Gefühl einer "Sekte" es gibt nur die Richtung, wer Gemüse und Obst füttert sollte lieber einen Hasen halten *hust*


    Das Gefühl habe ich auch.


    Außerdem haben sich doch Hunde vom Wolf weg entwickelt, also auch die Ernährung und der Verdauungstrackt und so haben sich verändert. Ernährt ich euch dann auch wie Affen, weil es natürlicher ist :???:

  • Wuah, die Bilder mit den toten Rehkitzen find ich schon irgendwie... Ich würds nicht im Haus/Garten haben wollen :hust:


    So ganz blick ich aber noch nicht ganz durch... Wo ist der Vorteil gegenüber Barf? Wo bekommt man ganze Rehkitze her?

  • Den Gedanken hatte ich auch Steffi. Vergleich Mensch/Affe und Hund/Wolf hinkt aber auch n bisschen.


    Trotzdem denke ich auch, dass sich der Verdauungstrakt Hund/Wolf unterscheidet. es gibt ja sogar Hunde die vegan ernährt werden und die anscheinend auch mopsfidel sind.


    Die Ernährungsform Prey finde ich auch unpraktisch, wenn die Hunde mal in Betreuung gegeben werden.


    Die Rehkitze/Embryos kommen anscheinend von z.B Wildunfällen. Die Herkunft find ich jetzt nicht bedenklicher, als bei den anderen Fütterungsformen mit Fleisch.

  • Ich füttere nicht so, aber ich finde es interessant, was über andere Fütterungsarten zu erfahren :smile:


    Auf deiner HP steht ja ganz schön viel dazu. Woher habt ihr denn die ganzen Infos? Es stehen ja leider keine Quellen dabei...oder ich sehs nur einfach nicht :???:

  • Zitat

    Ich hab unsere HP nur deshalb nicht verlinkt, damit es nicht als Eigenwerbung verstanden wird. Wir erwarten ja gerade einen Wurf.


    Ganze Beutetiere sind gar nicht unbedingt nötig, Mäuse/Ratten, Eintagsküken, Wachteln etc. wären aber auch was für die kleinen und sind im Web gut zu bekommen :)


    Das wäre dann aber sehr einseitig, denn es gibt eben nicht mehr wie Mäuse, Eintagskücken und Wachteln. Das war's dann schon.


    Da gebe ich lieber häufig ganzes gewolftes Huhn oder solchen Kram. :)

  • Für mich ist whole Prey sinniger als BARF, und wenn ich Zugang zu ganzen Beutetieren passender Grösse hätte, würde ich die auch verfüttern. Aber es ist für mich nicht sinniger als die traditionelle Frischfütterung mit KH und auch Tischresten.


    Und gar nicht sinnig erscheint mir die krampfhafte Abgrenzung, und Verteufelung jeder Abweichung von der "reinen Lehre", eg. jegliche Mischfütterung. Das gehört für mich zu den sektiererischen Zügen - egal welches Modell vertreten wird. Hunde sind da doch flexibler in der Futterwahl. Zudem wird man kein Modell finden, welches von allen Hunden optimal vertragen wird.

  • Ich füttere wie gesagt weder nur Whole Prey noch streng nach 80/10/5/5, also dem tatsächlichen Prey Modell.
    Ich wieg auch nicht genau ab, sondern füttere nach Gefühl, nur bei der Leber bin ich vorsichtig und halte mich an die 5%, eine Überversorgung damit kann nämlich auch gefährlich werden.


    Die Rehkitze stammen aus einem Wildunfall, die trächtige Mutter starb. Das waren übrigens die ersten kompletten Beutetiere die unsere Hunde bekommen haben, ich war auch.... arg naja... sagen wir mir war etwas unwohl.
    Aber ansonsten wäre auch nur wegwerfen infrage gekommen. Und das wollte ich dann wirklich nicht.


    Es gibt Preyer die füttern, bis auf Eintagsküken, gar keine ganzen Beutetiere. Im Gegensatz dazu kenn ich Chi-Besitzer, die ganze Lämmer verfüttern, die die Geburt nicht überlebten oder kurz darauf verstarben. Und auch das klappt.


    Die Infos auf unserer HP setzen sich aus eigener Erfahrung, Erfahrungsberichten anderer, Infos aus FB Prey-Gruppen aber auch dem Glück, mit einer Tierärztin aus einem Wildpark Kontakt zu haben, zusammen.


    Es gibt sehr radikale Preyer, aber diese "Sekten" gibt es auch bei Fertigfuttermarken, Swanie Simon-BARF etc.
    Meine Hunde dürfen auch mal ne Möhre oder ein Stück Zucchini, wenn sie meinen mich mit ihrem Spanielblick ansehen zu müssen. Ich werd nämlich sehr schnell weich bei sowas :hust:
    Aber regelmäßig püriert und unters Futter gemischt, somit wird der Hund ja quasi dazu gezwungen es zu fressen, wenn er nicht gleich komplett fastet, gibt's das nicht mehr.


    Ich bin übrigens Veganerin. Von vegetarischer/veganer Hundeernährung halte ich trotzdem nichts.
    Der Hund ist und bleibt ein Carnivore, die Verdauung hat sich nur dahingehend verändert das der Hund in der Lage ist die Energie aus Kohlenhydraten (= Getreide) zu verwerten.
    Das bedeutet aber nicht, das er Vitamine aus Gemüse und Obst richtig verwerten kann bzw. braucht. Denn ob es geht und ob es sein muss, sind wieder ganz unterschiedliche Dinge ;-)


    Weil jemand gefragt hatte warum wir auf Prey umgestiegen sind:
    Ich habe anfangs nach Swanie Simon gefüttert, möglichst täglich ausgewogen und immer so frisch wie möglich.
    Entweder 80/20 mit nur Gemüse oder 70/30 mit 10% Getreide. Dennoch fraß unsere Cockerine auch ausgewachsen noch über 4% vom Körpergewicht (jetzt mit Prey reichen ihr 2,5%) und unser 25 kg Springer brauchte ein Kilo Fleisch (ihm reichen nun 600g).
    Das Fell war zwar nie stumpf, aber da ging mehr Glanz und so richtig griffig und weich war es auch nicht. Unser Rüde hat (noch zu TroFu-Zeiten) Allergien entwickelt. Es war besser als mit Fertigfutter, aber er *hust* pupste viel und machte noch 2-3x am Tag einen Haufen. Gemüse wurde immer schlechter vertagen, Kräuter und Beeren pflückte er sich im Garten selbst, das vertrug er.


    Zum Prey kam ich wie die Jungfrau zum Kinde, ich trat einer "BARF" Gruppe auf FB bei und das war... joah, beinahe eine Sekte. Gemüse und jegliche Zusätze wurden verteufelt und ich sah Hunde wie ich mir gewünscht habe das meine aussehen. Und dann begann ich im November/Dezember schleichend mit der Umstellung. Je mehr ich las, desto mehr an der Fütterung änderte ich automatisch.


    Die Veränderungen zeigten sich binnen weniger Wochen, mehr glanz, suuper weiches Fell, kaum haaren - einfach toll.
    Die Leberwerte unseres 12 1/2 Jahre alten Seniors stabilisierten sich, die Pupserei verschwand, die Haufen wurden fester, seltener und noch weniger stinkig. Sicher, jeder Hund ist anders, ich füttere ja auch nicht direkt nach dem Prey Modell, aber als Basis finde ich das recht gut.

  • Ich finde es irgendwo schlüssig, gerade das mit den Rehkitzen, da Wegwerfen ja absolute Verschwendung wäre. Dennoch sagt der Kopf einfach "nein, nein, nein!", obwohl das ja irgendwie dumm ist, da es ja kein anderes Fleisch ist nur weil man es zerstückelt...


    Im Prinzip erscheint es mir auch viel einfach als Barf... Ich hab mich ehrlich gesagt noch nicht übermäßig damit beschäftigt, doch die ganzen Threads "Hilfe bei der Barfplan Berechnung" schrecken etwas ab. Bei Prey füttert man quasi "nur" das pure Fleisch bzw. gleich das ganze Tier, oder?

  • Man füttert Fleisch, Innereien und Knochen. Nach Prozentangaben. Wenn du magst kann ich dir mal einen Beispielplan für deine Hunde berechnen, wenn du mir Gewicht, Alter und Aktivität verrätst ;)
    Nur damit du mal siehst wie sich sowas dann zusammensetzt.


    Ich will mal so sagen, bei genauerem Betrachten der Hundeverdauung und dem was man beim BARF alles bedenken muss, damit der Hund seinen Pflanzenbrei "verwerten" kann, klingt Prey einfach schlüssiger.


    Ob ich das Kaninchen nun ganz gebe oder das Fleisch, die Knochen und die Innereien als Brei macht nur einen Unterschied: Das eine ist eine absolut komplette Mahlzeit und es ist alles drin, beim anderen fehlt schon wieder mehr als man erst mal glauben mag.


    Man verzichtet beim Prey halt auf prophylaktische (künstliche) Zusätze, das bedeutet aber nicht das sie nicht manchmal angebracht wären, oder gar verboten sind ;)

  • Beim Erhaltungsbedarf schau ich halt das es auf einen Monat hin ausgewogen ist, bei den Welpen oder trächtigen/laktierenden Hündinnen wird auf die Woche hin ausgewogen gefüttert.


    Nur als Beispiel: Du kaufst Knochen, Fleisch und Innereien für einen Monat und nimmst 30 Gefriertüten zur Hand. In jede Tüte packst du irgendwelche Stücke von dem was du da hast und dann taust du jeden Tag eine auf und fütterst eben was da drin ist.

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