Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • ich reihe mich ein bei euch.


    6 monate alter springer spaniel, den ich einen monat habe. kennt den kennel und eigentlich auch alleine bleiben in diesem. bei der züchterin. wir hatten supermiese starts, weil ich ihn völlig überschätzte diesbezüglich. nachdem er aber gestern ausgepowert war: eine stunde problemlos alleine im büro. einfach nur müde und vollgefuttert und glücklich.


    heute wollte ich das wiederholen: terror nach 30 minuten. ich habe es also übertrieben. hatte dann große probleme ein fenster zu finden, in dem er ruhig war.


    heute nachmittag musste er leider alleine bleiben: 1,5 stunden. laut mitarbeiterin im nebenbüro hat er nun durchgängig terror gemacht.


    also: morgen wieder auf null und erstmal zehn minuten und mit kong. oder was meint ihr?

  • Huhu :winken:


    Das mit dem miesen Start kenne ich...ich habe meinen Hund auch überschätzt.


    Ich bin hier auch noch nicht so lange dabei, aber ich finde deine Idee mit dem Kong gut! Ich persönlich denke, dass 10 min. anfangs zu viel sind. Zumindest hat meine Hündin mit 10 min. Probleme, das muss ja bei deinem nicht so sein. Du kannst es ja ausprobieren.


    Nach allem, was ich bisher im Netz gelesen habe, ist das sooo individuell.


    War irgendetwas gestern anders als vorgestern?


    Viel Erfolg! :)

  • N'abend zusammen,
    ich hab am Montag eine Smartfrog im Abo bestellt, die morgen schon geliefert wird. Bin ja mal gespannt....
    Linali92 auch Dir ein Dankeschön für Deinen Tipp, ich werde mir "Alfred" merken, wer weiss, wofür ich das noch brauchen kann.


    Mit Ginny's Entwicklung sind wir ganz zufrieden. Wir lassen sie jetzt im Wohnzimmer zum üben und lauschen vor der Tür. Das Bellen wird weniger, heute war es nur noch so alle 2 Min. ein Wuff. beim Wiedersehen hat sie mich auch längst nicht mehr so stürmisch begrüßt, wie die letzten Tage.Ich bin also vorsichtig optimistisch. Ab morgen kann ich sie ja dann auch sehen und die Situation besser beurteilen. Ich denke, von "entspannt" sind wir noch entfernt aber von "panisch" auch. Ich muss mich nur bremsen, nicht zu schnell zu steigern.


    G+G+g

    Beim vor der Tür lauschen wäre ich vorsichtig. Die Hunde bekommen das oft mit.

  • Huhu :winken: ,


    er war nicht vorher ausgelastet... Wahrscheinlich ist das zu viel erwartet für einen Jungspund. Ich war halt mutig durch die Stunde am Tag davor.


    Da es zwei Orte gibt, wo er es können muss, werde ich das auch getrennt aufbauen. Man muss es ja eh üben an beiden Orten... Zu Hause wird erschwert durch meine Tochter.


    Im Büro werde ich das weiterhin recht konsequent und hart durchziehen. Zum einen: Ich verlasse den Raum eh ständig und renne rum. Er kennt alleine bleiben in meinem Büro gut. Zum anderen: Er muss einfach ab und an alleine bleiben. Und wenn es eine Stunde Spielplatz mit meiner Tochter oder einkaufen ist. Im Büro stört es niemanden, wenn er bellt und er kann nichts anrichten. Außer meine Mitarbeiterin ist da. Das ist der Knaller: Er bellt, wenn ich nicht da bin und sie telefoniert. Das geht auch nicht. Er fordert wirklich ein, dass sie ihn beschäftigt. Sie ist eher sanft. Von daher (ich muss heute raus aus dem Büro): Er kommt in mein Zimmer, in den Kennel, Tür zu und meine Mitarbeiterin Oropax :dafuer: .


    Zu Hause baue ich gerade megavorsichtig neu auf. Ich gebe ihm den Kong, mache ihn vorher heiß auf den, nehme den Schlüssel, meine Jacke, meine Tasche, gehe zur Tür... und kehre um. Nehme ihm den Kong weg und alles von vorne. In mehreren Runden (soweit möglich). Mehr als drei schaffe ich nicht. Das werde ich jetzt ein paar Tage machen, bis er schnallt: Kong heißt Frauchen geht. Ist Frauchen da, Kong weg. Ich merke da, dass er noch gar nicht wirklich schnallt, was er mit dem machen soll. Ich habe auch so einen Leckerchenball. Das muss ich ihm noch zeigen.


    Geduld ist wohl wirklich das was mir fehlt und was ich brauche. Im Büro bin ich auch echt sauer zum Teil. Aber ich hatte über das Alleinebleiben auch unsere Trainerin rüberschauen lassen. Er hat KEINE Angst. Er ist sauer. Empört. Wie kann ich es wagen... Sie ist mit ihm alleine geblieben und als ich wiederkam, hat er sich NICHT über mich gefreut. Er ist sofort rausgerannt und hat geschaut, was die Alte (ich) gemacht hat. Abgecheckt. Das war schon deutlich, das zu sehen. Von daher habe ich wenig Hemmung im Büro auch mal zu sagen: Klappe zu, Willi alleine. Zumal er das bei der Züchterin kannte und konnte. Mir tut nur meine Mitarbeiterin leid, wenn ich weg bin.


    Lieber Gruß
    Steffi

  • so, heute ist bürotraining ausgefallen. leider.


    dafür zu hause am abend. türen auf, türen zu, willi aussperren, schlüssel nehmen, hinsetzen. wohnungstür auf, wohnungstür zu. auf den kong verzichte ich nach rat der trainerin. die hält nix davon, aber ich viel von ihr.


    (sorry, falle ins klein schreiben zurück. harter arbeitstag.)


    er ist mir heute die ganze zeit nervig hinterhergerannt, ist aber jetzt in der küche und ich im wohnzimmer. immerhin.

  • Hallo zusammen! :)


    Ich reihe mich hier auch einmal ein. Ich bin gerade mit meinem kleinen Wuschelmix umgezogen und muss ganz von neu starten. Hier ist es so, dass er wieder wie bei seinem Einzug (aus dem Tierheim) sehr stark klammert, sodass ich ganz klein anfangen muss, überhaupt erstmal das mich Verfolgen abzustellen … Allerdings scheinen ihn die Übungen schon extrem zu stressen - ich möchte ihn auch nicht überstrapazieren. Als ich ein wenig in der Wohnung umherlief, hat er es einfach nicht aufgegeben, mich zu verfolgen oder zumindest aufmerksam starrend an einer Position zu stehen, er kommt dann absolut nicht zur Ruhe. Dann habe ich ein andermal probiert, als er bei mir lag, aufzustehen und immer wieder zurückzukommen mit dem Ziel, dass es ihn nicht mehr so sehr schert, wenn ich mal kurz aufstehe und zurückkomme. Auch da fixierte er mich stark und war sichtlich gestresst. Vielleicht habe ich es bei beiden Malen schon zu sehr übertrieben und muss kleiner anfangen, ich habe es so "lange" gemacht, weil ich mit einem positiven Erlebnis aufhören wollte (das nicht eintrat) ... Naja, jedenfalls wäre ich um einen Rat sehr froh, ob ihr diese Übungen als sinnvoll erachten würdet oder ob ich auf eine und wenn ja, welche reduzieren sollte... :) (Bzw. wenn ihr ganz andere Tipps habt, immer her damit. :D)


    (Ich hoffe, mein Beitrag ist hier am rechten Fleck.)


    Ganz liebe Grüße
    Kat

  • @Pustekuchen: Ich kann mir gut vorstellen, dass Dein Wuschelmix eine etwas längere Eingewöhnungszeit in der neuen Wohnung braucht. Ich würde mit ganz kleinen Übungen anfangen, damit er in der neuen Umgebung nicht gestresst ist. Vielleicht wird auch mit der Zeit vieles wieder wie vorher.
    Unser Tierschutzhund hat sich z.B. vor unserem Umzug plötzlich die Pfoten blutig gebissen. Die Tierärztin vermutete eine Futterunverträglichkeit. Die Umstellung auf Straußenfleisch hat nicht geholfen. Also anderer Tierarzt: Als dieser erfahren hat, dass Nemo aus dem Tierheim kommt und das Problem mit Packen der ersten Umzugskartons aufgetreten ist, war alles klar... Umzug war vermutlich aufgrund von Nemos Vergangenheit ein zu großer Unsicherheitsfaktor. Inzwischen ist unser Hund in der neuen Wohnung angekommen und die Pfoten sind wieder in Ordnung.


    ( Ich hoffe, mein Beitrag ist hier nicht falsch)

  • huhu ihr beiden,


    das problem mit dem hinterherlaufen kenne ich zu gut... im büro habe ich das inzwischen gut im griff (bei ca. 30 mal am tag das büro verlassen: kein wunder), zu hause überhaupt nicht. da übe ich auch leider viel zu wenig.


    ich befürchte gerade, dass er den kennel nicht mag. er jault leichter im kennel, als ohne im büro. da hat er heute 45 minuten geschafft - ohne vor der tür zu liegen und ohne einen piep. nach einem großen gassi und futter natürlich. ohne geht hier gar nix. im lkennel fing er sofort an zu jaulen. das habe ich abgebrochen und es später ohne versucht...


    lieber gruß
    steffi

  • Mal ein Zwischenstand von uns.


    Wilma schafft zwei Stunden mittlerweile sowohl bei mir als auch bei meinem Freund.
    Nachdem es immer wieder Rückschläge gab habe ich mit verschiedenen Sachen experimentiert (zb Kennel bestellt) und das war immer schlechter. Also einfach weiter so wie immer geübt mit dem gleichen Ritual, gleiches Zimmer etc. Der Durchbruch kam hier in dem ich zwei Monate lang beim alleine bleiben immer wieder bei Rumgehampel oder jaulen rein gerannt bin und sie angemeckert und ins Platz geschickt habe. Das brachte schon nach 2 Tagen Besserung, die sie zeitweise sofort geschriehen hat wenn ich gegangen bin. Vielleicht hatte sie Kontrollzwang (was ich sonst im Alltag aber null glaube) oder einfach durch mein wieder rein gehen gelernt 'dass ich eigentlich gar nicht wirklich weg bin'. Aber es hat funktioniert. Vielleicht liegt es auch nur am erwachsen geworden sein oder am einfach ein Jahr lang üben und davon das letzte halbe Jahr immer unter der Reizschwelle.


    Im Moment steigere ich die Zeit nickt groß a) aus Angst wieder irgendwas kaputt zu machen und b) weil mein Alltag mittlerweile so organisiert ist dass der Hund halt während meiner Arbeit rundumbetreut ist und danach seltenst mal drei Std zum üben noch Zeit sind. Also übe ich jetzt erst mal unterschiedliche Zeitpunkte.


    Letztens war ich mit meinem anderen Hund nachts weiler Durchfall hatte nur kurz im Garten. Das gab sofort riesen Geschrei. Mir gehen also die Baustellen zu üben nicht aus. Bevor ich aber alleine bleiben ohne Zweithund übe müssen erst mal mit Zweithund 3-4 Std klappen dann kann ich mir nämlich viel Sitter und Geld sparen. Wir üben weiter.


    Morgen habe ich einen Arzttermin der bestimmt 2,5 Std dauert und Wilma ist in Det Wohung von meinem Freund wo es schon immer schlechter war. Ich hoffe es geht gut, bin aber im Moment sehr zuversichtlich.

  • ich finde ja sehr interessant, dass reingehen und anmotzen bei dir geholfen hat.


    wenn ich weg bin und willi macht theater bei meiner mitarbeiterin schimpft die auch. erfolgreich. danach ist ruhe.

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