Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • [...] Elvis muss jetzt Elvis hören, während ich weg bin. Cooler Nebeneffekt: Die Musik mache ich als erstes an und kann dann im Rythmus von "Don't be cruel" meine Schuhe holen, anziehen etc. – macht Spaß! [...]

    Ich lese hier immer nur still mit, bewundere euer Engagment, fiebere mit euch mit und drücke die Daumen, dass es besser wird. Aber bei diesem Zitat habe ich gerade meinen Kaffee ausgeprustet (Auf Wiedersehen, Lernsachen ;) ) und musst richtig laut lachen. Danke, @KasuarFriday für dieses wundervolle Bild: Elvis für Elvis :applaus:

  • So, ich bin nicht erfroren.


    Wilma war wieder seelenruhig und hat gelegen.


    Was ich komisch finde ist, dass sie seit ich die neue Routine habe zwar ruhig auf der Seite liegt aber ihren Kopf meist die ganzen 15 min die ich jetzt schon seit einigen Tagen nicht gesteigert habe nicht ablegt.
    Sie starrt auch nicht permanent die Tür an aber einfach vor sich hin.
    Also so ganz entspannt ist sie scheinbar nicht. Wenn ich wieder komme legt sie sofort den Kopf ab und schläft. Sie hat vorhin einmal kurz gejault nachdem ich wieder da war also hatte sie wohl doch immer noch etwas Stress..




    Also ich denke Routinen sind schon sehr wichtig für Hunde! Bei uns gibt es auch beim Gehen eine klare Routine. Aber die dauert bei uns keine zehn Minuten (was macht ihr denn alles in der Zeit?) [...]

    Schuhe anziehen, Musik an, Kamera an und ausrichten, noch mal Toilette, Rollos runter, schminken (oder so tun), Decke aufs Bett, Schal an der Tür aufhängen, Sachen packen (oder so tun), Jacke anziehen, Kauzeug jedem Hund geben, Verabschiedungssatz sagen, Schlüssel nehmen, Autoschlüssel nehmen, Mütze anziehen ...

  • An die mit den Läufigkeitsalleinebleibproblemen [sic]:


    Wie war es in der scheinschwangerschaft wenn es eine gab? Wilmas Zitzen sind gerade geschwollen, die Läufigkeit ist 2 Wochen her und wir sind leider immer noch weit vom alten Niveau entfernt..

  • Desensibilisierung habe ich auch nur zu Beginn mal gemacht und hatte dann einen sehr verwirrten und verunsicherten Hund.

    Elvis kam schon panisch angerannt, sobald er das leiseste Klimpern des Schlüssels hörte oder ich die Klinke der Wohnungstür auch nur berührte - ALARM!
    Also hab ich u. a. x-mal von innen auf- und abgeschlossen, bis Elvis darin keine Relevanz mehr sah und beschlossen hat, ich soll mal alleine am Schlüssel rumspielen.
    Da hätte ich keine Alternative gewusst, wenn das nicht geklappt hätte. Wie hast du das gelöst oder war das bei euch gar nicht so ein Thema? (Wie lange schreiben wir hier schon und ich weiß das nicht mehr über euch?)

    Ich weiß, dass es vielen Welpenbesitzern so empfohlen wird und es scheint ja bei vielen zu funktionieren, aber wohl nicht bei solchen Hunden, die wir haben

    Grrrr und das ist echt wie immer bei diesem Hundekram - irgendwann stolpert man per Zufall über die Methode, die man von Anfang an gebraucht hätte, aber nicht kannte. War beim Leinenführigkeitstraining bei uns auch so.
    Beim Alleinebleiben kannte ich ganz lange nur Desensibilisierung + kein Aufhebens und halt Kaukram geben. Toll!

    Danke, @KasuarFriday für dieses wundervolle Bild: Elvis für Elvis

    Hahahaha, ich hab mich auch gefreut, als mir das einfiel. Organisatorisch ist das auch passend hier, ich höre beim Arbeiten manchmal Musik, aber seltenst Elvis. Wollte zuerst Musik nehmen, die mein-Elvis-der-Hund schon kennt, dachte dann aber, dass es vielleicht nicht ganz glücklich ist, wenn er das gleiche Gedudel öfter außerhalb des Alleinebleibens hört. Wegen Trennschärfe und so.

    Was ich komisch finde ist, dass sie seit ich die neue Routine habe zwar ruhig auf der Seite liegt aber ihren Kopf meist die ganzen 15 min die ich jetzt schon seit einigen Tagen nicht gesteigert habe nicht ablegt.
    Sie starrt auch nicht permanent die Tür an aber einfach vor sich hin.
    Also so ganz entspannt ist sie scheinbar nicht. Wenn ich wieder komme legt sie sofort den Kopf ab und schläft. Sie hat vorhin einmal kurz gejault nachdem ich wieder da war also hatte sie wohl doch immer noch etwas Stress..

    Vielleicht sortiert sie sich gedanklich noch ... "die ist jetzt weg, richtig weg, ok. ok, wie finde ich das? Hm, nicht soooo schlimm, aber sie ist jetzt weg, richtig weg ....".
    Bin gespannt, wie sich das entwickelt und hoffe, es geht jetzt fix Richtung entspannen, dösen, schlafen.

    Schuhe anziehen, Musik an, Kamera an und ausrichten, noch mal Toilette, Rollos runter, schminken (oder so tun), Decke aufs Bett, Schal an der Tür aufhängen, Sachen packen (oder so tun), Jacke anziehen, Kauzeug jedem Hund geben, Verabschiedungssatz sagen, Schlüssel nehmen, Autoschlüssel nehmen, Mütze anziehen ...

    Aha, hier geht es schneller: Musik an, Schuhe holen und anziehen, Handy nehmen, Jacke an, Taschen und ein Tuch nehmen, aus der Küche ein Leckerlie holen, Küchentür fest schließen (sehr wichtig bei uns), Leckerlie zu Elvis bringen, Abschiedssatz zu Elvis sagen, Tuch an der Wohnzimmertürklinke festbammeln, raus aus der Wohnung-cha-cha-cha!

  • Meine Trainerin hatte empfohlen dass das „Vorgeplänkel“ mindestens zehn besser mehr Schritte haben sollte und min zehn min, besser länger dauern sollte. Einfach als mentale Vorbereitungszeit und zum runterfahren. Je nach Stimmung vorher ist sie halt nicht nach drei Sekunden auf Kommando entspannt, auch wenn sie weiß was folgt, deswegen viel Vorbereitung.


    Mein Vorgeplänkel deckt halt auch einen Klogang und Schmiken ab, damit wenn beides wirklich notwendig ist, nicht die Routine durcheinander kommt.


    Die Trennschärfe der Musik ist hier absolut gegeben. Ich hatte in meiner Euphorie, nachdem die Trainerin endlich einen Ansatz hatte den ich nicht durch hatte, schnell irgendeine klassische Musik runtergeladen. Wilma hört jetzt komisches Flötengedudel und ich bekomme Kopfschmerzen, wenn ich auf der Webcam den Ton anmache. Aber immerhin besteht dadurch nicht annähernd Verwechslungsgefahr mit dem was hier sonst läuft und die Melodie ist (leider) recht einprägsam. Die Hunde jedenfalls erkennen sie mittlerweile. Ich ärgere mich, dass ich nicht mir nicht mehr als 2 min zur Auswahl genommen habe :ugly:

  • An die mit den Läufigkeitsalleinebleibproblemen [sic]:


    Wie war es in der scheinschwangerschaft wenn es eine gab? Wilmas Zitzen sind gerade geschwollen, die Läufigkeit ist 2 Wochen her und wir sind leider immer noch weit vom alten Niveau entfernt..

    da kann ich dir leider nix zu sagen. dachte ja, als es dieses mal (januar) begann, war sie ja scheinschwanger/-mutter, aber ich bin bis heute nicht genau sicher, woran es lag, dass jetzt so alles eingebrochen ist. denke, das hatte eher andere ursachen, da sie bisher in dieser phase (meine ich, zu faul im trainingstagebuch nachzuschauen) eben keine probleme gemacht hat ;)


    würde denken, das könnte halt sein, wenn sie seeeehr anhänglich wird -meine vermutung. aber ich würd einfach weitermachen, als ob nix wär. dann siehst du immer noch, ob was ist oder nicht ;)
    zudem ist es ja jetzt auch erst ihre erste läufigkeit. bei der ersten läufigkeit meiner, wusste meine gar nicht wirklich einzuordnen, was passiert. die zweite läufigkeit war der horror, da kam sie auf ihre hormone in den stehtagen nicht klar und hat sich wie ne rollige katze benommen (nach rüden rufen und immer raus wollen und wir haben 2 nächte nicht geschlafen deswegen, weil sie NICHT zur ruhe kam), die dritte lief aber schon wieder viel besser und auch jetzt war es nicht wieder SO extrem wie in der zweiten, sonst wäre sie längst kastriert. nunja ;) ich geh mal schlafen =)

  • Zwischenstand von uns: trotz ihrer Kürze lässt sich die Alleinbleibroutine gut an. Ich hab Elvis bis jetzt auch echt nur so 3 Minütchen alleine gelassen, aber das hat ihn null gejuckt.
    Und ich glaube, wir finen die Routine beide toll. Ich ziehe mir grinsend die Schuhe an und Elvis findet die Sache mit dem Leckerlie eine Superidee. Schön, beide glücklich, wir machen damit weiter.

  • Jeah, freut nicht :)


    Freut mich irgendwie auch, dass wir jetzt gemeinsam das gleiche für uns neue Konzept testen :D


    Ich gehe jetzt gassi und dann übe ich nachher wieder 10-15 min und hoffe, dass mein Hund endlich mal den Kopfablegt. Bevor das nicht klapppt steigere ich nicht.


    Die Trainerin hat gesagt „ohne jeglichen Stress lernt es sich am besten“. So schnell muss man auch nicht steigern, lieber lange klein üben. Sie sagt, deswegen klappt es meist im Auto, weil man hundert mal nur kurz zum Tanken aussteigt und der Hund dann auch noch nach 2 Std denkt „die kommt eh jeden Moment wieder“..

  • Freut mich irgendwie auch, dass wir jetzt gemeinsam das gleiche für uns neue Konzept testen

    Ja, mich auch, das gibt mir auch ein bisschen Sicherheit, dass du damit jetzt schon ein paar Tage Erfahrung gesammelt hast, gerade was z. B. die anfängliche Irritation anging. Das hätte mich sonst bestimmt nervöser gemacht.
    Hm, nur eigentlich schulde ich damit deiner Trainerin etwas, ich profitiere ja von ihrem Rat.

    dann übe ich nachher wieder 10-15 min und hoffe, dass mein Hund endlich mal den Kopfablegt. Bevor das nicht klapppt steigere ich nicht.

    Das finde ich klug, so würde ich das auch machen. Und ich drücke die Daumen, dass es bald klappt.
    ... aber falls vor der neuen Routine das Alleinebleiben für sie nicht so toll war, braucht sie jetzt vielleicht noch ein paar Mal, bis sie dem Frieden wirklich traut und sich entspannen kann (hihihi, oder sie bekommt wie du Kopfschmerzen von der Flötenmusik!).

    Die Trainerin hat gesagt „ohne jeglichen Stress lernt es sich am besten“. So schnell muss man auch nicht steigern, lieber lange klein üben. Sie sagt, deswegen klappt es meist im Auto, weil man hundert mal nur kurz zum Tanken aussteigt und der Hund dann auch noch nach 2 Std denkt „die kommt eh jeden Moment wieder“..

    Dadurch, dass ich ohne Kamera übe, muss ich teilweise auch etwas konservativer üben.
    Ahem, und nachdem wir (aufgrund meiner Übungsfaulheit zum Teil, aber auch bedingt durch ziemliche Kleinschrittigkeit) es in 2 Jahren auf ganze 35 Minuten geschafft haben, bin ich ganz gut im "klein üben" ;)


    Aber dieses verbreitete Phänomen, dass die meisten Hunde im Auto so gut alleinebleiben können, das beeindruckt mich immer wieder.

  • Elvis kam schon panisch angerannt, sobald er das leiseste Klimpern des Schlüssels hörte oder ich die Klinke der Wohnungstür auch nur berührte - ALARM!
    Also hab ich u. a. x-mal von innen auf- und abgeschlossen, bis Elvis darin keine Relevanz mehr sah und beschlossen hat, ich soll mal alleine am Schlüssel rumspielen.
    Da hätte ich keine Alternative gewusst, wenn das nicht geklappt hätte. Wie hast du das gelöst oder war das bei euch gar nicht so ein Thema? (Wie lange schreiben wir hier schon und ich weiß das nicht mehr über euch?)

    Sorry! Ich hab das Gefühl, dass das was ich gestern geschrieben habe so anklagend klang. Das war so nicht gemeint!!!
    Bei uns war es ja ganz zufällig, dass ich den richtigen Weg gefunden habe, um ihn das Alleinsein beizubringen. Zunächst habe ich es klassisch gemacht. Ich habe ihn immer in meinem Zimmer eine kleine Kaustange gegeben und bin gegangen. Zunächst sekunden und später bis zu 20 Min. Wir sind aber nie über die 20 Min gekommen und wir hatten immer wieder ziemliche Rückschläge.Ich war sogar bei einer Verhaltenstierärztin. Die hat mal eben 150€ für 1,5 Stunden genommen und und zudem Zylkene "verschrieben". Die auch ausgesprochen teuer waren und ich blödi habe die auch noch fast ein Jahr gegeben. Die Trainerin riet mir wieder von vorn anzufangen und das tat ich. Ich übte bis zu 15Mal am Tag, denn sie sagte, dass wenn ich ganz viel übe, dann würde es schnell klappen. Doch es wurde kein Stück besser (eher im Gegenteil das viele üben hat ihn total verunsichert und er ist nicht mehr zur Ruhe gekommen, weil er immer dachte, dass ich gleich wieder abhaue). Wie der Zufall so wollte hatte ich dann einen neuen Job und musste immer sehr früh los. Ich ging vorher mit Jordi immer eine Runde und habe ihn dann "Alleine gelassen". Alleine war er nicht, denn mein Freund war da und hat im Nebenzimmer geschlafen. Zunächst habe ich die Tür zu dem Zimmer von meinem Freund auf gelassen und am anfang hat Jordi auch immer geguckt ob er da ist und hat sich dann in den Flur gelegt und hat geschlafen. Die Tür habe ich dann irgendwann angelehnt und schließlich ganz geschlossen. Jordi lag also fast täglich 2-3 Stunden alleine im Flur. Ich habe dann angefangen zu filmen und die Rituale schlichen sich so langsam ein. So nach 3-6 Monaten. Ich weiß es nicht mehr, habe ich ihn einfach Nachmittags 45 Min ganz alleine gelassen, aber habe die erarbeitete Routine eingehalten. So und dann ging es plötzlich und ich habe darauf aufgebaut. Die Rituale kamen so langsam und erst viel später kam beiselsweise die Musik hinzu. Joa ziemlich ungewöhnlich, aber ich bin mir sicher, dass er es auf dem normalen Weg nie gelernt hätte und ich weiß echt nicht, wie ich es bei einem Umzug wieder aufbauen sollte. Das war einfach Glück :bindafür: . Bei der Arbeit habe ich das Alleinsein ja wieder versucht ganz klassisch aufzubauen und auch hier hat es nicht gekappt. Da war es genau so wie als ich es zuhause so geübt habe.

    Grrrr und das ist echt wie immer bei diesem Hundekram - irgendwann stolpert man per Zufall über die Methode, die man von Anfang an gebraucht hätte, aber nicht kannte. War beim Leinenführigkeitstraining bei uns auch so.
    Beim Alleinebleiben kannte ich ganz lange nur Desensibilisierung + kein Aufhebens und halt Kaukram geben. Toll!

    Das ist echt ganu so wie du es sagst und ich finde, dass mein Alleinseintraining genau das beweist! Das finde ich bei einem Trainer eben so wichtig, dass der keine 08/15 Methode anwendet, sondern sich den Hund ganu angeguckt. Bei Jordi ist es eben auch keine Trennungsangst, sondern ein ziemlicher Kontrollzwang. Er spielt immer gerne Polizei und da ist die klassische Methode meist auch nicht so zielführend.

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