Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

Hallo ihr lieben,

Eliot und ich haben die letzten Tage mal wieder genutzt und geübt wie die Weltmeister. Wir haben jetzt schon einiges durch.

Angefangen haben wir mit konditionierter Entspannung durch Musik mit mäßigem Erfolg. Mittlerweile habe ich das Gefühl die Musik macht ihn mehr verrückt. Am Anfang hatte er auch noch die gesamte Wohnung während des Alleinesein, dies haben wir jetzt auf Wohnzimmer und Schlafzimmer reduziert. Das macht es für ihn angenehmer und er ist deutlich entspannter.

Außerdem nutzen wir jetzt noch das Adaptil Raumspray, scheinbar hilft ihm auch das zum entspannen.

Empfehlen kann ich euch die Hundemonitor App. Ihr könnte live sehen was euer Hund macht und auch Kommentare abgeben und mit ihm sprechen. Er reagiert auf die Stimme macht aber bisher noch nicht das, was die Stimme sagt (zum Beispiel auf deinen Platz).

Jetzt sind wir noch auf ein Vibrationshalsband gestoßen, habt ihr damit Erfahrung? Normalerweise würde ich sowas niemals einsetzen, aber scheinbar hat es ja seine Wirkung.

Wir kommen wirklich nicht mehr über 7 bzw. 10 Minuten hinaus. Wir waren schon bei 20, aber das ist schon 14 Tage her....

Wir üben weiter und ich muss mich langsam zusammenreißen die Hoffnung nicht zu verlieren. Ist doof so etwas zu sagen, aber teilweise ist es wirklich sehr deprimierend..

Zitat von Eliot14

Jetzt sind wir noch auf ein Vibrationshalsband gestoßen, habt ihr damit Erfahrung? Normalerweise würde ich sowas niemals einsetzen, aber scheinbar hat es ja seine Wirkung.

Wir kommen wirklich nicht mehr über 7 bzw. 10 Minuten hinaus. Wir waren schon bei 20, aber das ist schon 14 Tage her....

Wir üben weiter und ich muss mich langsam zusammenreißen die Hoffnung nicht zu verlieren. Ist doof so etwas zu sagen, aber teilweise ist es wirklich sehr deprimierend..

Was ist denn ein Vibrationshalsband? Soll das automatisch vibrieren wenn der Hund bellt oder wie muss ich mir das vorstellen?
Wenn es das wäre halte ich nichts von solchen Halsbändern. Ich würde mich auf so eine Technik nie verlassen und denke auch dass es kontraproduktiv ist wenn der Hund beim alleine sein Stress hat ihn mit so etwas weiter zu verunsichern...

Ansonsten habe ich auch keinen Tipp, außer weiter zu üben bis der Hund sich dran gewöhnt. Auch wenn es erstmal nur im Minutenbereich ist (Zeiten ein bisschen variieren, aber nicht verlängern). Das ist wirklich frustrierend. Aber immerhin kann man so kurze Zeiten mehrmals täglich üben. Aufs und Abs beim Alleine bleiben kennen alle hier nur zu gut. Ich glaube bei keinem ist das ein geradliniger Prozess, sondern zwischenzeitliche Rückschritte sind völlig normal. Kopf hoch - das wird schon!

Zitat

ok, sie hat heut während der arbeit einfach mal schön durchgepennt. wie cool ist das denn?!
also klar, hat sie immer mal ihre position gewechselt, sich gekratzt und so... aber hej?! wie toll ist das denn?!

Yeah, dann war es wirklich nur die Läufigkeit!
Voll gut dass es jetzt wieder läuft.

Wir hatten heute wieder knappe vier Stunden die verschlafen wurden. Ich kann es immer noch kaum glauben. Ich denke es würde sogar auch länger klappen, aber ich will nichts überstürzen.

Ich bin irgendwie wieder am verzweifeln.

Wilma hat totale Rückschläge gemacht. Mittwoch als ich arbeiten (2std inkl weg) war hat sie zwei Stunden durchgejault und war total am Hecheln als ich heim gekommen bin. Das ging davor bis auf kurzes Jaulen geg n Ende hin immer gut. Am Wochenende davor war ich bei meinen Eltern, dort blieb sie davor problemlos in meinem kleinen ehemaligen Zimmer zwei Std alleine. An dem we gab es sofort Gejaule.

Ich weiß auch nicht mehr wie und wann ich üben soll. Erstens hat ihr Verhalten kein Schema. Mal bleibt die gut alleine wenn sie vom Gassi Ko ist und pennt einfach über eine Std entspannt auf der Seite,mal fängt sie nach fünf Minuten an zu Hecheln. Wenn ich wenig mit ihr mache das gleiche Spiel.

Generell klappt es an den Tagen wo sie bei der Betreuung ist (4 in der Woche) Abends ganz gut sie alleine zu lassen. Da war ich meist nur kurz einkaufen und sie ist da ruhiger weil ich meist nach spätestens 45 min immer wieder da war.
An meinem einzigen sehr kurzen Arbeitstag oder wenn ich mal vormittags übe wird sie jetzt sofort unruhig. Das ging schon mal besser und ich weiß nicht warum sie jetzt so Rückschritte gemacht hat plötzlich.

Ich kann aber unter der Woche nicht anders üben als abends oder kurz vor der Arbeit, weil ich nunmal arbeiten muss und am Wochenende bin ich bei meinem Freund, den ich sonst nicht sehen würde (umgekehrt brauchen geht meist nicht und dann würde üben auch schief gehen weil er null Geduld hat). Urlaub zum üben habe ich erst Weihnachten und da wollte ich eigentlich bei meiner Familie und nicht hier zum üben sein.

Es schränkt mich langsam alles total ein. Den Hund hin und her zur Betreuung fahren. Danach noch Gassi, dass er müde ist, dann alleine bleiben üben und dann muss ich noch bis spät abends von zu Hause aus weiter arbeiten. So sieht jeder Tag aus. Und nach drei Monaten täglichem üben der plötzlich wieder nur 3 min entspannt bleibt. Langsam denke ich es war echt ein Fehler noch einen Hund zu kaufen. Ich habe einfach nicht gedacht, dass es bei einem junghund mit sechs Wochen frei zu Beginn und Zweithund dabei nicht klappen kann, dass er an meinem echt tollen Arbeitszeiten von meist 2x knapp 3 Std mit 3 Std frei dazwischen nicht klappen kann und ich nicht mal mehr ins Kino kann sich nach drei Monaten Training, allenmöglichen adaptil Zeug, teurem Trainer und Co. Sry für den langen Text aber ich verzweifel gerade.

Hallo zusammen, wir sind ziemlich am verzweifeln, heute war ein schrecklicher Tag.
Wir müssen buddy zur zeit Vormittags eine halbe Stunde alleine lassen und es idt absoluter Stress für ihn.
Ich kann meine Arbeitszeit leider nicht weiter verschieben.
Bei unseren übungen schafft er auch 20 minuten, wobei er irgendwie weiß, wann wir wirklich gehen.
Der arme kratzt und beißt an allem: Türen, Fernseher, kommoden...
Und macht in die Wohnung, obwohl er vorher draußen war.

Wir haben die Spaziergänge morgens gelassen und nur garten, dann war ich wieder morgens spazieren und er war genauso gestresst.
Er hat nur das Wohnzimmer zur Verfügung, dort ist auch sein platz und wir halten uns meistens dort auf. Ein Versuch ihm mehr Raum zu geben ist auch kläglich gescheitert.

Er tut uns so leid, aber die halbe Stunde kann ich nicht ändern.

Meint ihr wenn wir so weiter machen, wird er es nie lernen bzw. Ertragen können?

Zitat von Laviollina

Es schränkt mich langsam alles total ein. Den Hund hin und her zur Betreuung fahren. Danach noch Gassi, dass er müde ist, dann alleine bleiben üben und dann muss ich noch bis spät abends von zu Hause aus weiter arbeiten. So sieht jeder Tag aus. Und nach drei Monaten täglichem üben der plötzlich wieder nur 3 min entspannt bleibt. Langsam denke ich es war echt ein Fehler noch einen Hund zu kaufen. Ich habe einfach nicht gedacht, dass es bei einem junghund mit sechs Wochen frei zu Beginn und Zweithund dabei nicht klappen kann, dass er an meinem echt tollen Arbeitszeiten von meist 2x knapp 3 Std mit 3 Std frei dazwischen nicht klappen kann und ich nicht mal mehr ins Kino kann sich nach drei Monaten Training, allenmöglichen adaptil Zeug, teurem Trainer und Co. Sry für den langen Text aber ich verzweifel gerade.

Mein Rat: Fahr mal den Hund ein Stück weit zurück. Ich war genauso wie du, und bin daran fast kaputt gegangen, hätte Lilly fast weggegeben.
An Tagen wo Lilly beim Sitter war, haben wir nicht geübt. Wenn das bei euch dann heißt, dass ihr nur 2x die Woche üben könnt, dann ist das so. Der Hund braucht ja auch Pausen, wo er den Stress im Körper loswerden kann (dauert 48 Std.). Schau, an welchen Tagen es gut klappt. Was habt ihr davor gemacht? Fütterst du bevor du gehst?
@u und m hat mal gesagt: Wenn die Grundbedürfnisse befriedigt sind, bleibt es sich gleich viel besser alleine. Das hab ich seitdem immer im Hinterkopf, dh wir waren draußen, Lilly durfte schnüffeln, arbeiten, Geschäfte erledigen, dann gibts Futter, was zu kauen (Kaubedürfnis) und dann klappt es wirklich besser!

@heribert
Nimmt er denn etwas zu kauen an? Irgendetwas tolles was es nur gibt wenn ihr geht und womit er sich eine Weile beschäftigen kann? Bei uns hat das sehr geholfen das Gehen positiv zu belegen. Aber viele Hunde sind auch zu gestresst um überhaupt zu fressen...

@Laviollina
Ich kann deine Verzweiflung sehr gut verstehen! Ich habe mich teilweise durch den Hund auch sehr eingeschränkt gefühlt. Und auch jetzt wo es bei uns besser läuft mache ich mir oft noch einen Kopf wenn ich unterwegs bin und kontrolliere ständig per Handy die Lage zu Hause.
Ich denke ich würde noch mal kleinere Schritte versuchen bei deinem Hund. Läuft sie dir in der Wohnung wenn viel nach? Bzw bekommt viel Aufmerksamkeit? Habt ihr denn ein Ritual zum alleine bleiben? Ich stelle mir das schon schwer vor wenn sie ja an drei verschiedenen Orten (wenn ich das richtig verstanden habe) alleine bleiben soll. Und vielleicht kannst du deinen Freund motivieren mit zu üben wenn ihr es in euren Wochenendalltag einbaut, gemeinsam Brötchen holen gehen oder zum Briefkasten oder zur Post oder was auch immer gerade ansteht.