Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

  • Soooo unser Trainer-Besuchs-Bericht (etwas kürzer gefasst und mal nur zum Alleinbleiben):


    1. wir sind auf einem guten Weg! Das frische Video von heute früh, das ich nachher auch mal hochladen werde, geht über 7 Minuten mit Kong und ist sehr positiv. Sie fiept zwar zwischendurch mal kurz, das ist aber mit der recht entspannten Körpersprache absolut in Ordnung. Wichtiger als die Geräuschkulisse ist die Körpersprache, daher auch die Videos sehr wichtig! 5-7 Minuten sollen jetzt unsere Basis werden.


    2. wir ändern das Ritual noch mal ein bisschen ab, was ich mir aber schon dachte: JEDEN Morgen Gassigehen mit ein bisschen bespassung, nicht übermäßig, danach 10-15 Minuten zuhause runterkommen und ausruhen, DANN erst alleinlassen. Büro, Musik an als Alleinbleib-Signal (weshalb das auch nicht gesondert konditioniert wird), was zum Kauen was aber NICHT länger als 5 Minuten braucht, um sie an die Zeitspannen ohne Belustigung zu gewöhnen. Wenn das gut klappt (2-3 Minuten ohne Belustigung und ohne Aufregung), DANN langsam weiter ausbauen


    3. Unterschied zwischen "allein im Zimmer" und "allein in der Wohnung": quasi parallel den Aufbau machen. Also langsam steigern dass sie allein im Zimmer entspannt bleibt, dann dazu (in kleineren Schritten) die Wohnung verlassen. Also sozusagen 15 Minuten im Zimmer sind ok, dann auch mal 1 Minute die Wohnung komplett verlassen; 30 Minuten im Zimmer allein, davon 5 Minuten ganz allein etc etc.


    4. zusätzlich im Alltag die konditionierte Entspannung auf Geruch sauber aufbauen und erst dazu nehmen, wenn das konditioniert ist (weil Mans eben auch in anderen Situationen gut gebrauchen kann und nur unterstützend fürs Alleinsein bleiben soll).


    5. Übungszeit so legen, wie sie später hauptsächlich allein sein soll. Bei uns also, vorbereiten auf nen normalen Arbeitstag, vormittags! Ab und an auch mal Übungen nachmittags, aber nicht täglich. Zum Ritual soll auch die Tageszeit gehören, dass es gaaaaanz normal ist, morgens allein zu bleiben. Das soll es für sie absehbarer machen und leichter fallen, als frei Schnauze über den Tag verteilt.


    Hausaufgabe für mich: sie oft auch einfach so in entspannten und aufregenden Situationen filmen und die kleinen Signale lernen, ob sie nur ein bisschen motzt oder ob sie wirklich aufgeregt ist. Kurz: Körpersprache lernen!



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  • Mit dem Tagesablauf sagst du was. Meine Schwester hatte mit ihrem Hund auch das Problem das er nicht alleine bleiben wollte. Jetzt klappt es ganz gut, aber nur wenn sie zur Arbeit ist. Wenn Sie abends mal ne Stunde einkaufen will bemüht und jault er wieder durch.


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  • Um das zu vermeiden oder zumindest abzuschwächen sollen wir ab und zu mal außerhalb der Zeit trainieren. Hauptsache ist erstmal, dass ich in einem Jahr mein Praktikum (Vollzeit) machen kann und sie bis dahin zumindest bis mittags alleine bleibt, sonst wird die Luft dünn für Frau Hyäne :-/ lieber nicht dran denken....



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  • Ich habe mal einen Mod gebeten, den Thread umzubenennen, da es ja nichtmehr (nur) um Kennel geht :)


    Unsere Erfolgserlebnisse, beide Heute:
    1. heute früh 17(!!) Minuten alleine und recht entspannt. 10 Minuten knabbern, danach ein bisschen rumgelatscht und gemiept aber keine Anzeichen von heftigem Stress. Danach lag sie vor der Tür und war still.
    2. Heute Mittag ist sie nichtmal aufgestanden, als ich kurz zum Briefkasten raus bin (ja, so kleinigkeiten von wenigen Sekunden mache ich auch ausserhalb der Ritual-Situation) - sie blieb einfach liegen, wo sie war, und blieb entspannt.


    Sowas motiviert!!


    Wie läuft es bei euch anderen?
    Misa, hat dein Freund seine Angstphase überwunden?
    Lily, wird deine Beagle-Maus entspannter?

  • Zitat

    2. Heute Mittag ist sie nichtmal aufgestanden, als ich kurz zum Briefkasten raus bin (ja, so kleinigkeiten von wenigen Sekunden mache ich auch ausserhalb der Ritual-Situation) - sie blieb einfach liegen, wo sie war, und blieb entspannt.


    Sowas motiviert!!


    Wie läuft es bei euch anderen?
    Misa, hat dein Freund seine Angstphase überwunden?
    Lily, wird deine Beagle-Maus entspannter?


    Super, das klingt gut!! Hoffentlich geht es so weiter!


    Also, wir sind nun seit anderthalb Wochen wieder bei uns zuhause (waren ja ein paar Wochen bei meinen Eltern) und haben nun wieder mit dem Training begonnen. Da es ja zuletzt im Februar nicht mehr so gut geklappt hatte (kein fiepen, aber häufigeres hinterherrennen und hinter der Tür liegen) habe ich beschlossen von vorne zu beginnen. Unser Trainingsplan orientiert sich an dem, was der Verhaltensdoc empfohlen hat:


    1) PLATZ-Training: Hund wird in Körbchen geschickt mit Kommando Bleib. Dann variiert man: Mal sitze ich ruhig auf der Couch im selben Zimmer und belohne zwischendrin für ruhiges liegen, mal wechsel ich die Räume, und im nächsten Schritt gehe ich in einen anderen Raum mit Tür zu. Schritt 1 und 2 haben bisher gut geklappt, sie hat zwischendurch sogar vor sich hin gedöst :gut: Eigentlich soll man dies bis zu 30 Minuten ausbauen und erst dann die Wohnung verlassen.
    Habe aber parallel immer mal mit den Schlüssel genommen, bin kurz raus und direkt wieder rein. Da ist sie auch entspannt geblieben :gut: Nachdem sie am Freitag und Samstag richtig müde war bin ich auch mal länger draußen geblieben (Fr 3 Minuten, Sa 6 Min), da hat sie noch nicht einmal den Kopf gehoben :)))
    Sonntag hab ich mich wieder ein bißchen von ihr einwickeln lassen und mehr beachtet in der WOhnung, da beobachtet und verfolgt sie mich gleich mehr. Da muss ich echt aufpassen. Da wir Hundebesuch hatten haben wir da nicht trainiert und heute war sie den ganzen Tag bei ihrer Hundesitterin. Morgen auch, aber danach wird wieder weiter geübt.
    Außerdem habe ich jetzt ab und an mal die CD laufen lassen wenn sie geschlafen hat, um langsam darauf zu konditionieren.


    Ich hoffe, dass es weiter gut läuft... Viele Leute fragen mich, warum ich es nicht einfach hinnehme, wir trainieren schließlich schon so lange ohne nennenswerte Erfolge. Aber ich sehe schon kleine Erfolge (siehe oben) und gebe nicht auf! Zumindest 30 Minuten sollen irgendwann sicher klappen, und vllt wird es ja irgendwann noch mehr? :pfeif:

  • Na, 6 Minuten ohne Kopf heben klingt doch toll!
    Immer wieder schön über was für Kleinigkeiten wir uns hier freuen können :D


    Also wir haben die Musik garnicht in dem Sinne vor- konditioniert. Unsere Trainerin meinte , die Musik soll (bei uns) ein festes Signal fürs Alleinsein werden und NUR während des Trainings laufen und sonst NICHT. dadurch dass sie lernt beim allein sein entspannt zu sein, überträgt sich das dann von selbst auf die Musik und Ziel ist, dass sie irgendwann schon beim anschalten der Musik genau weis "die gehen weg und ich brauch mich nicht auf zu regen. Alles gut!"
    Zudem hat Klaviermusik wohl nachweislich auch ohne Konditionierung schon eine beruhigende Wirkung auf die nerven.


    Als konditionierte Entspannung allgemein haben wir dafür ja den Geruch, den man dann ja auch besser in anderen Situationen + unterstützend fürs Alleinsein nehmen kann.
    (Im Restaurant kann man schlecht rufen "Hey Kellner, legen sie mal MEINE CD ein!" :lachtot: )


    Muss man natürlich nicht so machen. ;) ist nur eine andere herangehensweise, die ich auch sehr schlüssig finde.



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  • Hört sich nach ordentlich Fortschritt an Ice! Nimmst du derzeit nur Musik als Entspannungssignal oder auch Geruch?

    Zitat

    Wie läuft es bei euch anderen?
    Misa, hat dein Freund seine Angstphase überwunden?


    Wir konnten letzte Woche mehrmals ohne Gemecker die Wohnung für mehrere Stunden verlassen. :gut:
    Wird, wird.

  • Trainingstagebuch Tag 15:
    30 Minuten Spaziergang - 15 Minuten Pause - Kong mit Nassfutter (da Frauchen vergessen hat, nen Knochen aufzutauen :headbash: )
    Insgesamt 18 Minuten. 5min ruhiges Knabbern im Kennel - dann Herumlaufen, etwas Miepen und Rumstehen vor der Tür - nach 10min Vor die Tür legen, Kopf ruhig abgelegt bis zum Schluss. Keine Hecheln, Quietschen, Hochspringen beim Zurückkommen.


    :party:

  • Hallo ihr Lieben !!
    Ich habe ein "Problem" nachdem unser Hund verstorben ist, den wir aber mit einem alter von 5 Jahren zu uns geholt hatebenhaben wir uns einen Welpen angeschafft, der kleine Mann ist nun 8 wochen alt, seit samstag bei uns und hat schon alle unsere Herzen erobert.
    Aber er klebt jetzt schon sehr an mir und folgt mir auf Schritt und Tritt, so und nun zu dem PROBLEM :
    sobald ich den Raum verlasse fangt er an zu jaulen und zu winseln, und nicht nur das auch wenn ich auf meinem bett liege ( er kann gerade eben so über die bettkante schauen wenn er sich auf die hinterpfoten stellt )
    er stellt sich dann vors bett und jault und versucht da hoch zu springen....
    ich weiß einfach nicht was ich machen soll ..... ich schicke ihn jedesmal wieder in sein Körbchen ... aber er fängt immer wieder an..


    BITTE HELFT MIR !
    danke schonmal und lg

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