Border an Schafen anlernen oder nicht?

  • Ich bitte mal um Input von Bordererfahrenen:


    Ich habe vor gut 2 Monaten ein knapp 3jähriges Bordertier aus der Notvermittlung geschossen, papierlos, soll aus hütenden Eltern sein, zeigt sich absolut nett und unkompliziert, Abgabegrund: Abschnappen des Kleinkindes bei abrupten Bewegungen. Er reagiert überhaupt sehr auf alles, was schnell und abrupt ist. Stehendes Wild, sitzende Katzen: kein Thema, Hund geht nach Aufforderung weiter, aber wehe, es rennt, dann wäre Hund weg...


    Die Vorbesitzer haben ihn vor Abgabe bei Hans-Jürgen Werbke vorgestellt; dessen Aussage: könnte hüten, muss es aber nicht.


    Nun sind hier zur Zeit in absoluter Hofnähe Schafe auf den Naturschutzflächen, und das Bordertier ist wie von Sinnen, sie ziehen ihn magnetisch an, er schleicht und schiebt sich vor den Netzen voran, wenn ich mit ihm vorbeiradle. Ich meide die Schafe, weiß halt nur morgens nicht, wo sie an diesem Tag gerade genetzt sind.


    Auch die Galloways auf den Dauerweiden fand er von Anfang an absolut interessant, duckt sich ab und fixiert, und wo jetzt auch das Milchvieh nach und nach auf die Weiden kommt, muss ich die Leine dranlassen, weil ich nicht sagen kann, ob er nicht versuchen würde, auch dort zu schieben.


    Nun wohne ich auf einem großen Milchviehhof, wo sich der arbeitende ACD selber in den Ruhestand verabschiedet hat. Der Border Collie soll ihn aber nicht ersetzen, da es noch einen rüdenunverträglichen Jack Russell gibt, reiner Hofhund, der den Eltern meines Freundes gehört.


    Das Bordertier könnte höchstens morgens die Kühe reinholen, wenn der Terrier noch bei seiner Herrschaft im Haus schläft.


    Ich bin nun am Überlegen, ob es überhaupt sinnvoll wäre, ihn anzulernen oder nicht, denn er war nicht als Arbeitshund geplant, und gegen die Verwendung von Schafen zur Hundebespaßung bin ich sowieso. Wenn, dann wäre es, um ihn evtl. ab nächstem Sommer zum Küheholen zu nehmen, und selbst das ginge nur morgens, weil am Nachmittag das Terriertier unterwegs ist.


    Caterina

  • Ich bekomme es im Moment nicht gebacken; zu viel Arbeit mit relativ vielen aushäusigen Terminen. Und dadurch, dass beide Hunde komplett getrennt laufen und die Cattledoghündin nun zu 100% an mir klebt, seit sie nicht mehr mit in den Stall geht, müsste der Tag 30 Stunden haben.


    Caterina

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