Dobermann Nothilfe e.V.

  • Hallo zusammen


    Ich bin ganz neu hier und mit Sicherheit ist mein Thema hier nicht richtig aber ich weiss nicht wohin damit.
    Ich habe ein Frage: Hat jemand von euch schon Erfahrungen gemacht mit dem Verein Dobermann Nothilfe? Ob ald Pflege oder Endstelle etc ist egal.
    Ich arbeite eigentlich mit einem anderen Verein zusammen und habe aber jetzt bei Dobermann Notfälle einen hübschen Dalmi gesehen den ich auch gerne in Pflege nehmen möchte mit Option auf Übernahme diesmal. Nur war der Verein ja 2011 in Verruf wegen dem extrem unmöglich vollgestopften Transport aus Polen. Mich würde nun interessieren was ihr für Erfahrungen mit dem Verein gemacht habt.


    Danke für eure Hilfe und liebe Grüße


    JeS5i

  • Ich persönlich bin kein großer Fan der Organisation, liegt aber mit daran, dass sich mir nicht ganz erschließen will, wieso sie noch Dobermann Nothilfe heißt.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Charakterbeschreibungen nicht immer wirklich passend sind, was bei der Menge an Hunden nicht weiter verwunderlich ist. Wenn man Platz, Zeit und die Möglichkeit auch für einen Problemhund hat, ok - ansonsten wäre ich vorsichtig.


    Wozu ich nichts sagen kann, ist die Frage wie gut die Betreuung der Pflegestellen bei Problemen aussieht

  • Hast du denn selbst auch Erfahrung weil du meintest die Angaben stimmen oft nicht. Man testete für mich den Hund auf Katzen und angeblich soll's nämlich klappen.

  • Ich habe nur keine Erfahrung als Pflegestelle.
    Ich kenne den Verein aktiv von früher und habe damals öfter mit ihnen gearbeitet. Wie zuverlässig die Angaben sind, hängt da sehr häufig von der jeweiligen Betreuungsperson ab, wobei ich die meisten aktuell aktiven Mitglieder nicht mehr persönlich kenne.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Angaben teilweise ungeprüft übernommen wurden bzw. etwas arg weichgespült dargestellt wurden.
    Ich kenne den Verein und habe mich erst in den letzten Jahren distanziert nachdem das ganze etwas ausuferte. Für mich ist der Verein ein Paradebeispiel dafür, wie man sich im Tierschutz einfach komplett versteigen kann im Wunsch allen zu helfen.

  • Danke für deine Antwort, habe mich auch dagegen entschieden als ich zu einer Entscheidung gedrängt wurde und nun mit dem Verein Companeros pro animales Kontakt, auch hier wäre ich über Informatione dankbar.

  • Zitat

    Danke für deine Antwort, habe mich auch dagegen entschieden als ich zu einer Entscheidung gedrängt wurde und nun mit dem Verein Companeros pro animales Kontakt, auch hier wäre ich über Informatione dankbar.


    Da gab es mal im Zusammenhang mit Landtransporten einen Skandal. Googel einfach mal Pet-Line oder Kerstin Love. Oder hier: http://www.tierundschutz.de/kr…transport-vom-25-10-2009/


    Habe aber auch nur davon gehört zuhnd ist ja nun auch schon etwas her.
    Ich habe aber eine sehr gute Bekannte, die Hunde aus Murcia vermittelt. Die könnte ich mal fragen, wenn du möchtest.

  • Hallo ihr Lieben,
    Um ehrlich zu sein habe ich mich nur registriert um auf diesen Beitrag hier zu Antworten. Wir haben jetzt Oktober 2018 und diesen Verein gibt es auch heute noch. Ich bin mir sicher, das auch heute noch Leute nach diesem Verein googlen werden und wenn ich mit diesem Beitrag auch nur einem oder zwei Menschen die Entscheidung erleichtern kann tue ich das hiermit gerne.
    Ich bin letztes Jahr in eine größere Wohnung gezogen und hatte bisher nur 2 Katzen und hatte mich dazu entschieden noch ein drittes Tier aus schlechten Verhältnissen bei mir aufzunehmen.
    Ich erkundigte mich im örtlichen Tierheim nachdem ich auf der Internetseite war (Dort war die Dobermann-nothilfe.ev als Partner ausgeschrieben). Im Tierheim fand ich nichts was zu meinen beiden Buben passte. Da die beiden zwischen 6 und 7 Jahren sind wollte ich ein Jungtier aufnehmen. Bevorzugt eine Katze.
    Ich guckte dann Zuhause bei der Dobermann-Nothilfe- e.v. nach Hunden.
    Ich fand eine Hundedame die auch direkt auf der Seite des örtlichen Tierheims ausgeschrieben war. Ich fragte nach ihr und mir wurde direkt gesagt sie würde schon abgegeben stattdessen wurde mir eine andere Hündin schon fast aufgezwängt. Ich guckte ein paar Tage später noch einmal auf der Seite und fand die kleine Hündin die ich auch jetzt hier bei mir auf dem Sofa liegen habe.
    Sie sah aus wie ein Schäferhund.
    Damals angeblich 3 Monate und noch inin polen. Ich fragte nach ihr. Darauf erhielt ich sofort eine Antwort. Bekam zwei Formulare die ich ausfüllen und zurück schicken sollte. Was ich tat.
    Ich überwies die Schutzgebühr und hörte von dem Verein nichts mehr nach dem die vorkontrolle grünes licht gab. Auf meine Nachrichten wurde plötzlich nur noch spärlich geantwortet.
    Ich bekam keine aktuellen Bilder, über die Größe könnten sie mir keine Auskunft geben (wichtig wegen Halsband und geschirr) noch sonstiges. Da wurde das Bauchgefühl schon etwas komisch.
    Eine Woche vor dem Übergabetermin begann dann das Theater. Mir würde gesagt das Geld wäre nicht eingegangen. Obwohl es bei mir auf dem konto angefangen war. Sie verlangten ausgedruckte überweisungsbelege. Ich sendete ihnen zwei zu. Einmal die überweisungsbestätigung und den Nachweis das es abgegangen ist.
    Daraufhin war erstmal ruhe. Dann ein paar Tage später meldete sich die bearbeiterin wieder um mir mitzuteilen das das Geld wohl immer noch nicht da wäre und der Hund bei Ankunft aus Polen in eine Pension zwischengelagert wird.
    Anrufe wurden nicht mehr angenommen egal wo ich anrief. Egal wie oft ich auf den Anrufbeantworter sprach ich wurde nie zurückgerufen.
    Auch auf den schriftverkehr per Einschreiben wurde nicht reagiert.
    Aber schlussendlich bekam ich die Daten für die Übergabe doch noch.
    Ich fuhr hin und wartete.
    Am Übergabeort stand ein Transporter.
    Nach kurzer Zeit stieg ein Mann aus dem Transporter (mit mir wartete noch ein mann) er öffnete den Transporter. Er war randvoll mit vielen kleinen Boxen in denen unzählige Hunde eingesperrt waren. In machen Boxen sogar mehrere. Er öffnete eine Box und gab mir meinen Hund.
    Ich nahm sie und ging direkt in den Wagen und fuhr heim. Mir war zu diesem Zeitpunkt endgültig klar, dass das definitiv kein Tierschutzverein war, den ich hätte unterstützen sollen.
    Da sie aber mit dem örtlichen Tierheim zusammen arbeiteten, hatte ich mir aber ehrlich gesagt wenig Gedanken gemacht und nicht recherchiert. Ich hatte bisher nur gute Erfahrungen mit Tierheimen gemacht.
    Hier endet die Geschichte aber nicht.



    Zu erst:
    Ich bekam kaum iInformationen über sie.
    Dann passte die Beschreibung des Verhaltens zu 100% nicht.
    Ich bekam keinen lebensfrohen Hund der geeignet für Kinder allen Alters ist wie sie es beteuert hatten. Nichts traf auf sie zu.
    Sie war ängstlich.
    Hatte vor allem Angst.
    Sie hatte so Angst, das sie sich regelmäßig einpinkelte .
    Konnte nicht an der Leine laufen und war deutlich jünger als 3 oder 4 Monate.
    Meine Katzen waren wohl das einzige, worüber sie sich zunächst bei mir freute und dem Wald der direkt vor meiner Tür liegt.
    Sie konnte und wollte nicht spielen.
    Sie ging in Deckung wenn ich etwas in der Hand hielt und winselte und jaulte wenn ich den Raum verließ.
    Sie legte sich auf ihren Platz und es wirkte auf mich als würde sie versuchen die Luft anzuhalten das man sie bloß nicht bemerkt.


    Zum aussehen:
    Sie wirkte auf mich wie ein Schäferhundsmischlingwelpe. (Auf den bildern) (zu der Rasse konnte sie auch keine Auskunft geben)
    Sie sollte laut ihren Angaben circa 50cm groß werden.
    Im Endeffekt ist sie ein etwas größerer rehpinschermischling. Sie ist wunderschön. So ist es nicht. Aber die Auskunft und Beschreibung passte einfach gar nicht.




    Als nächstes:
    Nachkontrollen schön und gut. Bin ich voll dafür. Ist auch definitiv wichtig.
    Die Kontrollen waren aber mehr als regelmäßig mehrfach die Woche Und rissen nicht ab. Jedes mal machte ich etwas anderes angeblich falsch.



    -Ich besaß einen zu großen Napf.
    -Kaufte zu teueres Futter (ich könne mir so ja keinen Tierarzt leisten)
    -Die Katzen waren plötzlich nicht recht (obwohl in ihrer Beschreibung stand das katzen kein Problem seien und die Kontrolle grünes Licht trotz katzen gegeben hat)
    - Ich hätte zu viel Zeit für den Hund
    - ich würde zu oft mit ihr nach draußen gehen
    - sie ist zu ängstlich bei mir und bewegt sich zu wenig (ich hatte sie wie oben schon erwähnt so erhalten. Auch ein Tier braucht Zeit sich einzugewöhnen. Das funktioniert nicht auf Knopfdruck. Sollte einem Tierschutz Verein klar sein)



    Dann kam der Tag als die nachkontrolle mir per whatsapp schrieb das sie die kleine jetzt abholen würde (im Falle Das der Hund mitgenommen wird, ist eine Strafe von 1500€ fällig).
    Bei mir gingen da echt die arlamglocken an. Bei Tieren verstehe ich kein Spaß.
    Ich telefonierte alles ab was mir in den Sinn kam. Das Tierheim hier durch das ich auf die aufmerksam wurde. Ich fragte was sie über den Tierschutz Verein wüssten. "Nichts. Sie haben uns per Email angefragt, ob wir sie verlinken und einige Hunde von ihnen bei und auf die Seite nehmen und dass haben wir getan", war die Antwort. Ich schilderte meine Erfahrungen (heute sind sie nicht mehr verlinkt).
    Dann rief ich meinen Tierarzt um Rat an. Weiter Tierheime in der Umgebung an.
    Eine Dame sagte mir das sie den 'Tierschutzverein' kennen, aber die Zusammenarbeit strickt ablehnen, Weil sie mit der Vorgehensweise nicht zufrieden sind.
    Schließlich rief ich auch die Polizei und fragte ob man mir den Hund einfach so wegnehmen könne. Die Antwort war Nein. Man kann ihn zivilrechtlich einklagen, aber nicht mitnehmen. "Hätten sie ein Auto statt einem Hund verkauft können Sie auch nicht nach einer Woche kommen und das Auto wieder mitnehmen."
    Ich fragte ob ich notfalls ne Streife bekommen könnte, falls sie wirklich den Hund abnehmen wollen würden.
    Sie sagten zu.
    Also wartete ich.
    Kurze Zeit später kam die Nachkontrolle setze sich bei mir unaufgefordert auf mein Sofa und erklärte mir wie leid es ihr täte, aber sie nimmt den Hund jetzt mit.
    Und ich antwortete nur :" sparen sie sich die Worte. Ich rufe jetzt die Polizei. "
    Sie meinte dann :"ja, klar then sie das."
    Und während wir warteten führte sie ein ganz wichtiges Telefonat mit dem Vorstand des Vereins, das ich den Hund verweigern würde.
    Die Polizei kam. Las sich die dokumente durch, die ich schon bereit gelegt hatte und erklärte der Frau das sie den Hund nicht mitnehmen darf. Sie kann dem Verein sagen, das dass ganze nur zivilrechtlich möglich ist. Und das würde eine ganze weile dauern. Bis dahin hätte der Hund sich schon bei mie eingelebt und wird wahrscheinlich schon ausgewachsen sein. Die Frage ist, ob es wirklich das Interesse eines Tierschutzvereins ist, das Tier aus einem offensichtlich gutem Zuhause rauszureißen.
    Daraufhin war Frau Nachkontrolle sprachlos. Die Daten wurden aufgenommen und sie dem haus verwiesen.



    Abends bekam ich einen ganz kleinlauten Anruf der Nachkontrolle. Sie hat nochmal nachgedacht und ist jetzt der Meinung das sie mir vielleicht unrecht getan hat und die Vorgehensweise der Dobermann-Nothilfe vielleicht doch nicht so gabz in Ordnung ist und sie wohl daher beschlossen hat, die Zusammenarbeit für den Verein niederzulegen.



    Ich habe bisher nichts mehr von der Dobermann-Nothilfe gehört. Ich hatte seither ruhe.
    Übrigens ich erhielt die restlichen Papiere vom Hund erst nachdem ich die Polizei gerufen hatte.



    Ich beobachte natürlich seither den Verein weiterhin.
    Mir ist aufgefallen das es öfters unzufriedene Käufer gab. Unter den Beiträgen in Facebook konnte Man das lesen. Das lustige war nur, obwohl es auch einen Facebook Verlauf zwischen mir und zwei Mitarbeitern gab Fr. S und Fr. L stritten sie unter den Kommentaren ab, das ich je einen Hund gekauft hätte oder das wir uns je unterhalten hatten.

  • Was mir momentan auffällt ist, das sie keine "anderem Rassen" anbieten und dafür vermehrt nach spenden betteln.
    Für mich wirkt es so, als sehen sie nicht die Tiere sondern nur das Geld.
    Ich bin auch der Meinung, das ich so Probleme hatte, weil sie die kleine vielleicht doppelt verkauft haben.


    Achso, Sie bieten ihre Hunde auf verschiedenen Plattformen an. Nicht nur auf ihrer Seite und Verlinkungen von Tierheimen. Ich habe meinen hund damals auf circa 5 verschiedenen Seiten gefunden.






    Zu der kleinen Maus:
    Ich habe sie im Dezember 2018 ein Jahr.
    Ich liebe sie von ganzem Herzen.
    Sie ist ein wundervolles Tier.
    Ich hab viel Geduld und Zeit für sie gebraucht. Weil mit ihr wirklich ALLES ein Problem war.
    Mittlerweile ist sie stubenrein.
    Sie pieselt nicht mehr ein, wenn sie sich erschreckt.
    Sie und die Katzen sind ein Herz und eine Seele. Sie toben und schlafen zusammen.
    Sie spielt für ihr Leben gern, sie Tobt im Wald, geht schwimmen.
    Sie ist ein Lebensfroher und mutiger Hund im Vergleich wie ich sie bekommen bekommen.
    Natürlich kommt die Angst manchmal durch, aber das ist auch verständlich. Niemand weiß was ihr wiederfahren ist.
    Wir haben in diesem Jahr unheimlich viel geschafft und ich bin so unglaublich stolz auf sie.


    Jetzt wünsche ich allen eine Gute Nacht.
    Ich hoffe ich konnte helfen:)

  • LittleMissP, das Like nicht für die Situation, sondern als Danke, dass du deine, ziemlich gruseligen, Erfahrungen geteilt hast.


    Toll, dass dich noch alles gut geworden ist.

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