Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Also eine zweite Vizsla Nase? :herzen1:

    ja ich hätte gern einen zweiten Rüden dazu. :herzen1:
    Meine Wunschmama ist auch Murphys Mama und das ist dann auch ihr vermutlich letzter Wurf aber meine Züchterin nimmt diesmal einen anderen Rüden aber soweit vertrau ich ihr da. Murphys Mama kommt ja aus jagdlicher Zucht und es kommt ein ganz ruhiger netter Rüde drauf, wenn das Ergebnis nur halb so gut wird wie Murphy bin ich zufrieden :herzen1:

  • Nur, weil jemand mehr als einen jungen Hund auf einmal hat, @bordy, heißt das noch lange nicht, daß demjenigen die Erziehung wurscht ist, geschweige denn, daß dieser nicht ausreichend erzogen wäre.


    Ich hab Bossi dazugeholt, als Biene 8 Monate alt und gerade zum ersten Mal läufig war. Die Grunderziehung war fertig, meine Trainerin hätt mich, hätte es die Altersgrenze nicht gegeben, mir ihr auf die BH geschickt. und im Alltag war sie damals schon der absolute Verlaßhund: hat nach mir geschaut, ich mußte mich nie kümmern, ob sie mitkommt, ging auf die Seite auf Kommando (zB wenn ein Auto im Anmarsch war), hat auf Kommando auf mich gewartet, ging noch nie jagen (war einfach kein interesse da!), andre Hunde waren ihr bis auf gelegentliche Ausnahmen (so einmal alle 2 Jahre *gg) egal, Leute ebenfalls, wenn sie net grad mit würschteln gewunken haben. Wäre sie nicht derart problemlos gewesen, hätte ich echt Spaß gehabt damals, als Bossi neu dazukam - jagen, pöbeln, Gehorsam "was ist das", Leinenführigkeit "was ist das", Abruf "ist das was zum Essen", Rüden provozieren, und grundsätzlich erstmal Aufdenohrensitzen...... etc.etc.etc...... (Bossi war mit seinen 1,5 pubertierenden Jahren damals eindeutig schlimmer als jeder andre Hund als Welpe sein könnte!!)


    Es gibt so Hunde, da ist Biene kein Wunderhund - und nachdem sie mein erster Hund ist/war, wage ich auch nicht, zu behaupten, das sei meinem damaligen Hundekönnen zu verdanken gewesen *hust.... (schön wär´s *ggg)

  • Bei vielen Windhundbesis ganz klar: andere Ansprüche. Hand aufs Herz...ich kenne genügend Windhundleute, die nicht viel Wert auf die Erziehung ihrer Hunde legen. Whippets, Windspiele, Ts-Galgos (wobei es bei letzteren auch andere Kaliber gibt) zählen nunmal zu den Windhunden, die mit mehr Artgenossen im Haushalt super klarkommen, deren Individualdistanz nicht so hoch ist und es wird hingenommen, wenn der Gehorsam nicht 1a ist- wieso denn auch, die paar Min. wo die von der Leine zum Flitzen sind...Windhunde sind m.M.n, im Verhältnis zu anderen Hunderassen, relativ einfach auszulasten.
    Ich kann mein Zusammenleben mit den Hunden überhaupt nicht mit einigen Hundesportfans hier vergleichen.
    "Schneller erwachsen" würd ich nicht behaupten, ganz im Gegenteil, auch ein Grey (oder anderen großwüchsige Windhunde) braucht bsw vier Jahre bis er vollends ausgereift ist.
    Übrigens: Eneas Züchterin hat mich von Anfang an gewarnt: der Galgo Espanol hat eine hohe Individualdistanz!
    Eneas ist alles andere als stapelbar (auch bei Zaidit und Phelan kennt er keine Gnade, er hasst Kontaktliegen mit ihnen und eine einzige (!) Berührung kann bereits zuviel sein!), erfordert eine sehr enge Führung und findet viele Artgenossen überflüssig. Da ist er keine Ausnahme. Es wäre unklug, zu behaupten, alle Windhundrassen sind was das angeht gleich. Ich habe hier einen Azawakh sitzen...ein vollkommen anderer Typ Hund als mein Whippet.
    Ich habe drei Windhunde. Mir würde es bei meinen Rassen (Whippet mal ausgenommen) im Traum nicht einfallen, die zu sammeln oder unerzogen in i-welche Windhundäuslaufe zu werfen, so wie es bei einigen die Norm ist.
    @pardalisa, welche Windhundrassen guckst du dir denn an? =)

  • @pardalisa, welche Windhundrassen guckst du dir denn an? =)

    So (beinahe) alle zum Schwärmen und Anschmachten auf Ausstellungen & Co. ;) – für's realistische "könnte hier in den nächsten fünf Jahren einziehen": Whippet und Silken Windsprite.


    Aber bis dahin dauert's noch und ich staune in der Zwischenzeit, wie unterschiedlich manche Sachen in der jeweiligen "Züchter-/Halter-Szene" gehandhabt werden. Im Vergleich zu den Erfahrungen mit meinen Hüteviechern sind da einige Dinge doch seeehr anders. Aber spannend zu sehen, so allgemein. :smile:

  • Ich finde auch, dass es unheimlich darauf ankommt, wie die aktuellen Hunde so drauf sind und wie einfach die eigene Situation ist. So pauschal könnte ich auch nicht sagen "Das ist der perfekte Altersabstand".


    Bei Balou traute ich mir einen Zweithund erst zu, als er schon 11 Jahre alt war. Vorher gings gar nicht, ich hatte alle Hände voll zu tun mit ihm :ugly:
    Dagegen sind Rusty und Rhydian ein Spaziergang und ich hätte mir dieses Jahr schon Nr. 3 dazu vorstellen können. Wenn ich auch mitkriege was die Leute aus meiner Welpen- und Junghundegruppe so erzählen ... da sind die zwei hier einfach schon immer total unkompliziert gewesen. Oder ich bin durch Balou anderes gewöhnt :lol:


    Für mich ist halt die Auslastung noch ein Punkt, ich will schon die Zeit haben, die Hunde auch im Sport zu führen. Dieses Jahr wäre das mehr Stress als Spaß geworden mit einem dritten Hund, im nächsten Jahr kann ich es mir aber gut vorstellen - wenn nicht wieder irgendeine Katastrophe passiert :flucht:

  • Ich hab zwischen den jüngeren Hunden gern 3 Jahre Abstand damit sie nicht zu nah beieinand alt werden.
    Bonnie wird jetzt 9-10 sein wenn mein persönlicher Zweithund dazu kommt, also geht sie in Sportpension und ich bau nen neuen Welpen auf. Bis mein Freund dann nen neuen Hund dazu holt wirds Bonnie vermutlich nicht mehr geben (grausame Vorstellung), als Paar wollen wir auf jeden Fall nicht mehr als 3 Hunde haben.


    Ally wird ohnehin nie so 'fertig' sein dass sie mitläuft. Dieser Typ Hund ist sie einfach nicht.

  • Hey Leute, ich habs getan
    Nachdem fast alle mir hier abgeraten haben einen dritten Hund zu holen und ich auch gar nicht mehr geguckt habe, rief mich eine Bekannte an und erzählte mir von einer Züchterin, die einen Rüden zurückgenommen hat, weil es in der neuen Familie ein tragisches Unglück gab und die Rüden der Züchterin, die ihn zurück genommen hat, den Junghund mobben. Der geht kaum noch einen Schritt vor Angst.
    Dachte mir, gucken kann man ja mal . Emil eingepackt und los. Ist auch nur ne halbe Std von hier. Kommen auf den Hof, vier sable Collies stürmen fröhlich herbei, Emil fühlt sich bedrängt und keifft den erstbesten davon an, zufällig besagter Jungrüde. Was macht der? Auf SEINEM Grundstück? Hopst beiseite und trollt sich.
    Lange Rede kurzer Sinn, Züchterin wollte ihn eigentlich behalten, er tat ihr aber leid, dass die anderen ihn mobben, aber kommt Zeit....kamen wir . Wir haben ausgemacht, dass ich ihn zurück bringen kann, wenns nicht funktioniert und dann würde er auch endgültig bei ihr bleiben. Ich dachte mir, das ist akzeptabel, wird er nicht zum Wanderpokal.
    Der junge Mann ist aus einem N-Wurf, heißt eigentlich Naseweiß. Das war mir zu sperrig, zumal wie ruft man ihn dann? Nasi? ist bei so einer Nase ja schon fast diskriminierend .
    Er heißt jetzt Fiete, ist rein britisch gezogen und 10 Monate alt. Bestehen tut er quasi aus Fell. Nicht wirklich mein Beuteschema, zu plüschig und ein bisschen sehr gemütlich für das Alter, aber es sollte ja passen. Und die Ruhe überträgt sich jetzt schon auf die anderen beiden, obwohl man sich noch nicht wirklich grün ist. Ist vllt auch eine abwartende Ruhe bei den Zwergen (Fiete ist laut Züchterin seeeehr ruhig).
    Zuhause gabs ein bisschen Stress. Die Hündin knurrt, wenn er ihr zu nahe kommt, aber sonst ist er ihr wurscht. Emil hat ihn vorgestern einmal angegangen (also verbales Gezicke), Fiete hat zwar auch geantwortet, ist aber seitlich geduckt weg gelaufen. Hat meiner Meinung nach klar zu verstehen gegeben, dass er kleine Brötchen Bäckt. Aber seit diesem einen Event gehen sich die Rüden jetzt aus dem Weg. Jeder hat Angst vor dem Anderen . Dabei ist ja eigentlich nix gewesen.
    Spazieren gehen kann ich super mit allen Dreien gleichzeitig an kurzer Leine. Habs heute morgen einfach mal gewagt, alles gut. Ausser, dass der Junghund kein Stück leinenführig ist und immer um mich herumeiert. Was die Zwerge sehr irritiert, denn die laufen rechts von mir.


    Morgen kommt meine Trainerin, mal sehen was die zu der Schissaktion sagt.
    Ausserdem geht Fiete weder Treppen, noch will er ins Auto. Und nicht wollen heißt, er legt sich hin. Und 28 plüschige Kilo ins Auto heben, die panisch werden, das ist kein Spaß...

  • entweder haben die Leute da kollektiv andere Ansprüche oder, wahrscheinlicher, werden die Hunde schneller erwachsen und sind eher aus den 'spinnerten Phasen' raus.

    Die Hunde haben ganz andere Ansprüche.
    Die wollen Beachtung, wenn sie wollen. Menschen sind toll, aber eigentlich nie so toll wie ein Mithund.
    Arbeiten, naja, wenn sie wollen geht was. Also, so wie sie halt wollen und das ist beim Großteil dann die Frisbee oder ähnliches wiederbringen.


    Spinnerte Phase nennt sich bei den Windigen glaub das Leben. :lol: So ganz raus ist da keiner den ich kennengelernt hab und auch Hamilton ist zwischendurch herrlich albern wenn er halt grad Lust hat. :herzen1:


    wenn der Gehorsam nicht 1a ist-

    Naja, 1a ist auch sehr weit gesteckt, oder?
    1a wie ein Schäferhund? Gibts sowas unter Windhunden?
    Oder windhundiges 1a? Das ist dann ja auch durchaus nochmal was anderes zwischen den diversen Rassen.




    @physioclaudi: Och, ist der niedlich! Ein explodiertes Plüschi! :herzen1:
    Na, zusammen auf einem Teppich klappt doch schonmal, das ist doch schon viel besser als du befürchtet hast!

  • Die Hunde haben ganz andere Ansprüche.
    Die wollen Beachtung, wenn sie wollen. Menschen sind toll, aber eigentlich nie so toll wie ein Mithund.
    Arbeiten, naja, wenn sie wollen geht was. Also, so wie sie halt wollen und das ist beim Großteil dann die Frisbee oder ähnliches wiederbringen.

    Mir ging's gar nicht so sehr um 'Arbeit' mit dem Hund oder ähnliches, zumindest nicht im Sinne von Hundesport & Co. ;) Ich hab' nur (ganz persönlich für mich!) den Anspruch, dass ich einen neuen Hund der Familie erst mal richtig und über einen längeren Zeitraum kennenlernen will, bevor da der nächste dazukommt - ich will seine Entwicklung verfolgen, ich möchte gucken, wie er sich im Umgang mit den vorhandenen Hunden so gibt, etc. Für mich gehört dazu auch, dass ich beispielsweise öfter mal "Einzelhundezeit" mit jedem Hund verbringe, besonders am Anfang, aber auch später noch.


    Deshalb käme für ich ein Abstand von 1-2 Jahren oder sogar noch weniger einfach nicht in Frage (und bei 'meiner' Rasse kenne ich auch nur wenige Leute, die das machen - und noch weniger, bei denen das gutgegangen ist ;) ). Mag sein, dass Windhunde da andere Ansprüche an ihre Menschen haben, ich hätte umgkehrt den 'Anspruch' an meine bevorzugte Art der Hundehaltung aber trotzdem, unabhängig von dem Hundetyp, der hier wohnt.


    Insofern scheinen nicht nur die Hunde, sondern auch die Besitzer da bei den Windhunden (oder zumindest Teilen davon) einfach anders zu sein. Ist ja nicht schlimm, wundert mich nur gelegentlich, weil ich halt anderes gewohnt bin.

  • Herzlichen Glückwunsch Claudia zum Neuzugang - genau ein explodierer Plüschi :pfeif:
    Drücke die Daumen dass es gut läuft und für Trainerstunde morgen!

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