Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • @Lucy_Lou


    Ich finde am einfachsten generell eine Sorte Leinen zu haben. Dann ist es egal, welcher Hund an welche dran komme und man braucht nicht so lange sortieren.
    Während ich gehe, habe ich die Leinen auch immer in der Hand, dann sind sie schon sortiert und die Karabiener im Anschlag quasi.


    Außer mir geht aber keiner mit allen Hunden gleichzeitig, sodass ich noch nicht alle vom Sinn dieser Leinen überzeugt habe.
    Mein Plan ist es, dass zu Weihnachten jeder Hund eine gleiche Leinen/Halsbans-Kombi bekommt und dann hab ich meinen Willen ;)

  • Hihi, ich hab auch so ein Leinenführvideo. Das ist schon 3 Jahre alt und der Großteil sind Tierschutzhunde, die ich nur ausführe. Aber jeder der Hunde hat seinen Stammplatz.
    Leichter Zug stört mich nicht, nur zerren sollen sie nicht. So gehts locker in einer Hand.


    [Externes Medium: https://youtu.be/_K3B__KNyWg]
  • Ich hatte am Anfang total unterschiedliche Leinen, der Chaos Junghund hatte da noch ein bisschen ANgst vorm Anleinen, Jules schnüffelte sich weg wenn es ihr zu lange dauert... und ich war noch nicht geübt... angeleinter Hund unerwartet von vorne.
    Der eine Karabiner klemmt, mir fällt meine Tasche runter, dass findet Buzz nun ganz gruselig und Jules ist sich sicher, dass es ein Stück weiter nach Mäusebau riecht...ich krabbele so halb auf den Knien zwischen den Hunden hin und her... wo ist das Erdloch für uns alle drei zum eingraben ??? Der Mann mit ruhigem, wohlerzogenen Hund neben sich schaut sich das ganze Gewusel breit grinsend an und sagt dann " ich kann meine auch ableinen"..... ja, das hätte er eher sagen können. Oder ich vorher fragen :ugly:


    Inzwischen hab ich mir aus Gurtband und Karabinern eine Koppelleine selber gemacht, ca 1,5 meter pro Hund und beide sitzen brav vor mir ab, bis ich sie angeleint hab. Jules hibbelt immer noch etwas, aber meinen mini Rotti kann ich trotzdem schön auf mich fokussieren. Im Moment üb ich angeregt durch eure Videos, auch mal beide auf eine Seite zu nehmen. Ich hab zwar auf der anderen Seite KEINE anderen Hunde :ops: , aber ich hab das Gefühl, sie korrigieren sich gegenseitig besser, wenn sie direkt nebeneinander sind .


    Lg, Elzbeth

  • Ich nehm oft nur Bjarki an die Leine beim passieren von Fremdhunden und halte Jaffa und Tinka so bei mir. Bjarki würde halt immer gerne zum anderen Hund hin. Meist haben wir aber offline Hundebegegnungen und ich kann alle problemlos laufen lassen.

  • Hier sind die Leinen nur 1 Meter bis 1,20 lang. Und ich habe beim anleinen ein system. Zuerst Hudson, der will nämlich bis heute fremdhunde abchecken, dann den border junghund, der hat zwar kein großes Interesse, aber ist noch jung und damit nicht zuverlässig in seinen Reaktionen. Danach leine ich evtl ree noch an. Meist gehen June und ree aber ohne Leine eng bei mir, an fremdhunden vorbei. June leine ich nie an, notfalls schicke ich die nämlich als abfangjäger vor, falls der andere Hundehalter plötzlich auf komische Ideen kommt.


    Sind doch mal alle angeleint, gehen Hudson und Nevis links von mir, Reeba hinter mir und June geht rechts neben mir. Leinenführig sind hier alle einigermaßen, richtig toll nicht, aber wie Büffel ziehen machen sie auch nicht.


    Nevis läuft neben Hudson, weil Hudson nerven aus Stahl hat und dem unsicheren junghund halt gibt. Neben Hudson kann eine Bombe hoch gehen und der freut sich über den Krach. Hudson begegnet vielen reizen neutral bis freundlich, Angst kennt der nicht. Das hilft junghunden und unsicheren Hunden oft sehr.
    Darum sortiere ich junghunde eigentlich immer erstmal neben Hudson ein. Bei ree habe ich das nicht gemacht und im Nachhinein wäre es besser gewesen.


    Lg

  • Jeder sollte einen Hudson haben =)

  • Jeder sollte einen Hudson haben =)

    Ja, in der Hinsicht schon. Ein Hund der allerdings durch nichts zu erschüttern ist, macht es einem aber auch nicht unbedingt in der Erziehung einfach. Hudson hat was von teflon. An dem perlt alles ab. :hust:

  • Ja, in der Hinsicht schon. Ein Hund der allerdings durch nichts zu erschüttern ist, macht es einem aber auch nicht unbedingt in der Erziehung einfach. Hudson hat was von teflon. An dem perlt alles ab. :hust:

    Ja, ich weiß :D - jeder Vorteil hat einen Nachteil - je souveräner der Hund, desto weniger "braucht" er jemand, der ihm die Entscheidungen abnimmt.


    Aber auch das ist ein hervorragender Lerneffekt finde ich. Denn da muss man dann auch einfach was auf dem Kasten haben als Hundeführer. Die, die man überreden kann zu kooperieren, sind deutlich leichter führig als die, denen man immer wieder beweisen muss, dass man es kann.

  • Mein Hudson heißt Shawn ;) und ich schließ mich an – so ein Hund ist Gold wert. Hier werden "neue Hunde" (am Anfang mein Zweithund bzw. der Hund meiner Eltern, wenn er bei mir war, jetzt gelegentliche Gassi-/Sitterhunde) auch erstmal neben dem hündischen Ruhepol einsortiert. Der geht dann mit gutem Beispiel und unerschütterlichem Nervenkostüm voran und bislang ist jeder Neuzugang da vertrauensvoll mitgetappt.

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