Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Ich würde auch abbrechen. Sumi ist vermutlich zu nett. Meine erwachsenen Mädels machen solchen Rüden schon beim Gedanken seinerseits daran eine Ansage.


    Mir scheint, er lebt zusätzlich Stress sexuell aus.

  • Ich danke euch.


    Mein Gefühl ist ja bisher auch, dass das Abbrechen die bessere Variante ist. Sumi ist tatsächlich zu nett :pfeif:


    Das mit der Katze ist aber schon echt nervig. Langsam akzeptiert er, dass ich ein Nachstellen nicht dulde, aber mit welcher Hartnäckigkeit er da immer wieder hin ist.
    Wenn die Katze draußen ist, fällt es ihm gar nicht schwer sich abzulegen und zu dösen, aber sobald sie in sein Blickfeld kommt klebt er wieder an ihrem Po. Sumi ist da bislang bei weitem nicht so spannend.


    Aber wie gesagt geht es jeden Tag etwas besser. Langsam kommt er hier an und versteht die Hausregeln.

  • Ich breche sowas auch ab. Zwar würde laika das auch regeln aber es ist trotzdem Stress für sie und bevor sich die Herrschaften hier in die Wolle bekommen Regel ich. Und hier ist schnüffeln, flirten etc verboten. Wir haben da die Erfahrung gemacht je früher wir das abbrechen umso einfacher wird es für unseren Rüden.

  • Meine dürfen an ihr riechen, solange es in einem normalen Rahmen bleibt. Festschnüffeln ist nicht.
    Pipi lecken, an ihr lecken, flirten oder gar aufreiten würde/werde ich unterbinden, bei dem intakten und bei dem kastrierten Rüden gleichermaßen.

  • Hat jemand vielleicht eine Idee, was bei uns schief gelaufen ist?



    Folgendes - wenn ich mit beiden zusammen (also wirklich nur wenn Finya dabei ist) hier die kleinen Runden um den Block gehe und plötzlich ein Hund auftaucht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Frodo hochdreht und kläfft. Das ist sein Alarmbellen, kein Frustbellen.
    Finya bleibt in diesen Situationen immer ruhig. Je nach Art der Begegnung spannt sie etwas an und ich muss sie erinnern, dass nicht fixiert und auch sonst nicht provoziert wird (bei direkten Begegnungen) oder sie schaut einfach nur entspannt zum anderen Hund, mehr aber auch nicht (wenn Hunde mit etwas Abstand vorbei gehen).
    Frodo geht aber zum Teil bei beiden Arten von Begegnungen in die Luft. Er pöbelt nicht im Sinne von in die Leine gehen und den anderen Hund direkt anbellen, sondern er bleibt bei mir und bellt dann einfach 1-3x, laut und hoch. Irgendwas stresst ihn und das muss raus.


    Ich sehe an Finya keine Anzeichen dafür, dass sie ihn irgendwie absichtlich beeinflusst. Sie verhält sich ja genau so, wie wenn ich alleine mit ihr gehe :???:



    Wenn ich mit beiden zusammen hier um den Block gehe, schnüffelt Frodo fast ausschließlich genau da, wo Finya schnüffelt. Von sich aus schnüffelt er kaum. Er will auch immer nah bei Finya laufen, neben/vor/hinter ihr und hat sie viel im Blick. Er pendelt quasi mit der Aufmerksamkeit zwischen mir und Finya.
    Wenn ich mit ihm alleine um den Block gehe, schnüffelt er kaum und läuft eigentlich fast ausschließlich einfach nur neben mir her.
    Hundebegegnungen sind mit ihm alleine völlig problemlos. Einzig, wenn der andere Hund fixiert, weiche ich großräumig aus, weil Frodo das extrem verunsichert und ich nicht riskieren will, dass der Hund dann auf ihn zu springt oder ähnliches.


    Wenn wir die große Runde gehen und ich Frodo nur für die Hundebegegnung anleine (bei Finya je nach Gebiet), gibts das Problem nicht. Da bewegt Frodo sich auch viel freier und unabhängiger, egal ob Finya dabei ist oder nicht.



    Hat jemand eine Idee, warum er das macht? Und wie ich es abstellen kann? :ugly:

  • Ich reihe mich mal ein. Wir haben seit gestern unsere zehn Monate alte Boxer Labradorhündin. Heute Morgen habe ich dann beiden die nebeneinander saßen einen Löffel Dosen Futter gegeben, da die eine Hündin Tabletten nehmen musste.
    Ich hab das dann gleich für Sitzübungen genutzt. Was ich nicht bemerkt habe war das ein kleines Stück runter gefallen war.


    Die neue Hündin hat unsere dann massiv angeknurrt und hörte nicht mal auf als ich sie am Halsband wegzog.
    Unsere erste Hündin ist, typisch Molosser, unbeeindruckt einfach stehen geblieben.
    Nun ist es klar dass ich sie getrennt füttere, nichts desto trotz, gibt es Möglichkeiten das abzustellen?

  • Nun ist es klar dass ich sie getrennt füttere, nichts desto trotz, gibt es Möglichkeiten das abzustellen?

    Für jedes Stück Futter, das meine Hunde anfangs dem jeweils anderen in solchen Momenten ohne Diskussionen überlassen haben, haben sie zwei Stücke Futter bekommen. Zeitgleich wurde dem Hund, der geklaut hat, vermittelt, dass sein Verhalten unerwünscht ist. Sie hatten sehr schnell raus, dass es sich für sie lohnt, sich nicht darum zu streiten und haben sich nicht mehr am anderen Hund, sondern per Blick an uns orientiert.


    Provoziert oder gezielt geübt wurden solche Siutationen nicht, sonder insgesamt so gut es geht vermieden.

  • @oregano


    Wie du das beschreibst, scheint Frodo generell eher unsicher zu sein bzw. viel Anleitung zu brauchen. Er scheint nie 'von selbst zu stehen', sondern braucht immer entweder Finya oder dich. Deswegen glaube ich auch, dass hier der Hase im Pfeffer liegt. Finya scheint ihn nicht direkt zu beeinflussen, aber ich glaube schon, dass er sein Verhalten wegen ihr zeigt. Wenn sie kurz fixiert oder ihre Körpersprache kurze Spannung ausdrückt, reicht das wohl schon, um so einen sensiblen Hund zu stressen. Es könnte sein, dass er dann darauf reagiert. Kannst du denn sicher ausschließen, dass nicht auch du inzwischen bei Begegnungen unbewusst Spannung aufbaust? Also Luft anhalten, leichten Zuck auf die Leine, steif werden... Um das abzustellen, müsstest du natürlich erstmal die Quelle rausfinden. So oder so würde ich, bis ich das rausgefunden habe, daran arbeiten, Frodo Selbstbewusstsein beizubringen, damit er nicht mehr ganz so abhängig von der Stimmung anderer ist. Ich weiß aber nicht, wie realistisch das beim Pudel ist. Was passiert denn, wenn jemand anderer deine Hunde an der Leine hat? Passiert es dann auch?


    @Frankyfan


    Ressourcenverteidigung kannst du handeln, aber einfach abstellen eher nicht. Getrennt füttern und kein Futter rumliegen lassen ist Punkt 1, den ich auch unbedingt befolgen würde. Das verhindert auf jeden Fall schonmal Konflikte. Darüber hinaus hilft es aber auch wenn der Hund lernt, dass du die Ressourcen verteilst und sonst niemand. Das ist bei rumliegendem Futter natürlich schwieriger, denn das geht sozusagen in Freiheit über und wird frei für alle. In dieser Situation hätte ich die Hündin körperlich weg geblockt, sie so bis zu ihrem Platz verbracht und dort gelobt (natürlich erst, wenn sie sich beruhigt hat). Bei Hunden, die eigentlich gar keine echten Ressourcenverteidiger sind sondern bei denen das Verhalten nur temporär ist (aufgrund von Hunger in früherer Vergangenheit) gibt sich das meist von selbst. Hast du aber einen echten Verteidiger, hilft nur getrennt füttern und nichts rumliegen lassen. Die Konflikte kannst du zwar handeln, wenn du dabei bist (mit Blocken und Co.), nicht aber, wenn du kein Auge drauf hast. Ich würd's beobachten. Die Hündin ist zehn Monate alt, da kann noch was kommen. Deswegen würde ich jetzt konsequent dagegen arbeiten. Vielleicht ist sie aber auch noch sehr unsicher, schließlich ist sie erst einen Tag da. So wirklich zum Wesen lässt sich nach einem Tag noch nichts sagen. Abwarten, ankommen lassen und einfach den Konflikt vermeiden, bis ich sie wirklich kenne und einschätzen kann- so würde ich es machen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!