Spanischer Jakobsweg - wir haben es getan

  • Den Weg ohne religiösen Hintergrund zu gehen, ist gar kein Problem. Ich habe mich eher als Touristin auf dem Jakobsweg gesehen. Die wenigsten Leute sind aus religiösen Gründen gelaufen. In Santiago muss man im Pilgerbüro angeben, was die Motivation ist. Dann bekommt man entweder die Compostela (Urkunde für religiöse Pilger) oder ein Willkommensschreiben.


    Streunende Hunde ist ein schwieriges Thema!
    Ich habe ich sehr selten gesehen. Das ist natürlich fürs Wandern angenehm, aber man kann sich vorstellen, was mit denen passiert ist...
    Ich glaube, da wird sofort der Hundefänger gerufen, wenn jemand einen Streuner sieht. Einer hat uns eine ganze Weile friedlich begleitet, den mussten wir dann vor der nächsten großen Stadt vertreiben. Wir hatten Angst, dass er in der Stadt vom Hundefänger aufgegriffen wird.
    Prompt haben wir in der Stadt auch den Hundefänger gesehen. Der hat gerade eine Hündin eingesammelt und sein ganzer geschlossener Anhänger hat "gebellt". Da war der Tag für mich gelaufen und ich frage mich noch heute, was aus der geworden ist :/
    Das sind die Schattenseiten so einer Reise!


    Freilaufende Hunde in den Dörfern gab es, bei denen musste man aber nur energisch auftreten oder den Wanderstock schwenken und die sind sofort abgedreht oder haben freundlich Hallo gesagt und sind dann weiter. Wirklich aggressiv war keiner, also ich hatte nie Angst, dass Juno gebissen wird.

  • Hast du denn viele Wildcamper gesehen? Verstecken die sich irgendwo oder campen die recht öffentlich? Wildcampen wäre ja meine bevorzugte Übernachtungsmöglichkeit...

  • (Wild)campen würde ich wohl auch bevorzugt als Übernachtungsmöglichkeit nutzen...
    Den verlinkten Bericht habe mir jetzt halb durchgelesen. Dort schreibt der Pilger oft, dass sein Hund draußen oder im Schuppen schlafen musste/durfte... Das käme für mich gar nicht in Frage wenn ich ehrlich bin. Naja, wenn ich den Jakobsweg wandern sollte, dann eh frühestens in nach dem Master, also noch ein bisschen Zeit zum überlegen und planen.
    Vielleicht wird es bei mir auch erst Mal pilgern in Deutschland. Hier gibt es ja auch einige Pfade.
    Wie schwer war dein Gepäck insgesamt? Wie viel Gewicht Hundegepäck?

  • Oh wie toll :) Ich überlege schon lange den Jakobsweg zu wandern. Kann man den nicht auch in Deutschland ein Stück wandern? Ich fänds toll wenn man das als Gruppe macht. Irgendwann ein Mal werde ich das machen. Einfach mal drauf loslaufen ...

  • Klasse Junolimoli :-)
    Ich habe auch schon mal überlegt aber so richtig dran trauen tue ich mich nicht. Nicht wegen der Wegstrecke sondern eher aus Sorge so allein....... Und für unsere Bernerdame wäre es wohl auch zu anstregend in der Wärme.


    Toll, das Du deinen Traum verwirklicht hast :gut:

  • Zitat


    Und noch eine Frage, wie sahs mit streunenden Hunden aus? Hattest du Begegnungen und oder Probleme?


    In Spanien hatte ich eher den Eindruck das die Leute locker mit frei laufenden Hunden umgehen. Bei unserer Wanderung um und auf Montserrat gab es zu keinem Zeitpunkt Probleme. Auch die Streuner sind freundlicher und sozialer als deutsche City - Hunde.


    Zitat

    Hast du denn viele Wildcamper gesehen? Verstecken die sich irgendwo oder campen die recht öffentlich? Wildcampen wäre ja meine bevorzugte Übernachtungsmöglichkeit...


    So haben wir es mit einer Gruppe von einem Kind, fünf Erwachsenen und sieben Hunden auch gemacht. Diese Gruppengröße lässt sich nicht wirklich verstecken, aber gern gesehen ist es nicht und je nach region kann das tatsächlich teuer sowie gefährlich werden.

  • Zitat

    Oh wie toll :) Ich überlege schon lange den Jakobsweg zu wandern. Kann man den nicht auch in Deutschland ein Stück wandern? Ich fänds toll wenn man das als Gruppe macht. Irgendwann ein Mal werde ich das machen. Einfach mal drauf loslaufen ...



    Es gibt einen ganzen Haufen Jakobswege in Deutschland... Da findet sich sicher einer auch bei dir in der Nähe:


    http://www.deutsche-jakobswege.de/

  • Auf dem spanischen Jakobsweg ist man eigentlich nie alleine, wenn man es nicht will. Ich bin am Anfang mit verschiedenen Leuten gelaufen, die ich tagsüber getroffen habe. Alleine laufen fand ich aber auch nicht schlimm, da man vor oder hinter sich immer noch mal jemanden sieht. Im Sommer wäre es mir z.B. viel zu voll. Da habe ich Bilder gesehen, wo sie auf den letzten 100km in 2er Reihen gelaufen sind. Ich würde durchdrehen!!!


    Wildcamper habe ich ein paar getroffen. Das kann man entweder an einem der Rastplätze machen oder irgendwo am Feldrand bzw. im Wald. Bei denen hat sich nie jemand daran gestört. Ein Stück abseits des Weges sieht einen dann auch niemand mehr.


    Den anderen Bericht hatte ich wegen der Unterkünfte verlinkt. Für mich käme es nicht in Frage, Juno draußen alleine schlafen zu lassen, aber erfahrungsgemäß lassen diese Unterkünfte einen häufig das Zelt im Garten aufschlagen. Die Eigentümer verstehen zwar nicht, warum man nicht ein Bett drinnen nimmt und den Hund draußen lässt, aber das müssen sie ja auch nicht.

  • Das hattest du ja auch geschrieben...:)
    Ich fand es nur so interessant, dass der andere Pilger, das so geschildert hat. Vor allem weil dieser ja auch ein Zelt dabei hatte.
    Ich würde auch lieber draußen auf der Terrasse oder im Innenhof im Zelt bei meinem Hund schlafen. Sonst würde ich wohl auch gar kein Auge zu bekommen, weil ich mir auch ständig Gedanken um sie machen würde. :D

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