Gedanken zur letzten Ruhestätte

  • Das Thema ist (noch) nicht akut, aber ich mache mir immer wieder Gedanken dazu. Es kann ja auch mal ganz schnell was passieren und dann muss ich auch schnell über den Verbleib des Tierkörpers entscheiden.


    Eine Einäscherung scheint ja recht teuer zu sein. Das Tier im eigenen Garten begraben geht nur bis zu einer bestimmten Größe, oder? Hundefriedhof kenne ich in unserer Gegend gar nicht. Was passiert mit dem Tier wenn ich es beim Arzt hinterlasse?


    Macht ihr euch darüber Gedanken oder schiebt ihr das Thema beiseite? Wisst ihr schon was ihr mal machen würdet?

  • Bonnie wird eingeäschert, die Katzen begraben.


    Ich glaub die TAs werfen sie in die Kadaverwerwertung. Für mich die abartigste Vorstellung ..


    ..von unterwegs - ich entschuldige mich für Buchstabendreher!

  • Andrerseits ist das nur noch ein Körper. Mein Hund ist das nicht mehr. Dann wäre die Vorstellung einer Einäscherung ja genauso schlimm, oder?


    Bitte verurteilt nicht was ich schreibe, es sind nur Gedanken die ich niederschreibe. Ich habe noch keine Einstellung dazu gefunden die mir irgendwie passen könnte.

  • Für mich nicht.
    Hast du so nen Kadaverkontainer schon mal von innen gesehen? Ich leider schon. Das ist die schlimmste Vorstellung für mich.


    Ich fürchte mich aber so oder so vor dem Tag, an dem ich mit meinem toten Hund im Auto vom TA nach Hause fahre.


    ..von unterwegs - ich entschuldige mich für Buchstabendreher!

  • Moin,


    ich hab meinen Diego mit nach Schweden genommen und dort in unserem Garten begraben.... ich wollte ihn an einem Platz wissen, der mir gehört, damit er einfach immer bei uns sein kann. Und doch hatte ich beim Überqueren der Grenze eine Heidenangst, denn natürlich ist das verboten.


    Einäscherung ist ziemlich teuer, find ich, der Preis richtet sich nach dem Gewicht und es gibt sogenannte Einzel- und Sammelverbrennungen, aus denen man dann anteilig Asche bekommt. Eine Urne muss man auch kaufen.


    Bezgl. im Garten begraben, wenn niemand fragt, ist die Größe ziemlich schnuppe - meine Nachbarin hat ihre Hündin bei uns in der Nähe einfach neben einem kleinen Weg beerdigt. Wir alle wissen darum und jeder findet es okay. Ich hab auch schon beim Pilze sammeln ein Hundegrab gefunden...... mitten im Wald. Ja, das ist verboten, keine Frage, aber ich denke mir, wo kein Kläger ist?! Ich denke mir, wenn mein Malik mal stirbt (er ist ja schon etwas älter) dann ist die Stelle auch keine so schlechte - eine Fahrt nach Schweden ist spontan nicht immer möglich. Aber ihn bei uns im Garten (ich wohne zur Miete) zu bgraben, fand ich auch nicht so schön, denn ich weiß schon, das ich hier nicht immer wohnen werde.


    Natürlich sollte man sein Pferd nicht im Garten begraben, aber einen Hund? Nur tief genug muss es am Ende sein, damit man hinterher nichts mehr davon mitbekommt..... bei uns in Schweden haben wir Diegos Grab auch gegen grabendes Wild gesichert.


    Die Tierärzte geben die toten Körper an die Tierkörperbeseitigungsanstalt oder aber, manche auch an Unitierkliniken, für die angehenden TÄ zum Üben - keine schöne Vorstellung, ich kann zwar rein sachlich die Notwendigkeit dessen einsehen, aber wenn ich mir meinen Hund dort so vorstelle? Nienicht.


    In Städten ist das sicher eine ganz andere Problematik als bei uns auf dem Land....... Tierfriedhöfe kann man ansonsten googeln, ich war doch überrascht das es so etwas in Hannover durchaus auch gibt.


    Sundri

  • Seit es das Tierkrematorium gibt hab ich meine Hunde einäschern lassen. Früher als es noch keine Tierkrematorien gab beim TA gelassen.
    Noch stehen alle bei mir im Wohnzimmer :ops: aber irgendwann werden sie, zum Hund meiner Tochter, im Wäldchen begraben.


    Bei uns wird der Hund auch von einem Mitarbeiter des Tierkrematoriums, beim TA oder Zuhause, abgeholt. Kostet halt alles extra.

  • Hallo,
    auch ich habe mich auch bereits vor dem Tod meines Hundes mit diesem Thema beschäftigt.
    Die Tierkörperverwertung kam für mich nie in Frage, ich finde das für meinen Hundekumpel absolut undenkbar,
    auch wenn er nicht mehr lebt und es ja nur noch seine Hülle ist.
    Eingraben im Garten, dafür ist Sam zu groß.
    Meinen alten Kater habe ich aber, nachdem er gestorben war, so im Garten vergraben.


    Ich habe mich nach reiflicher Überlegung jetzt für eine Einzeleinäscherung entschieden.
    Seine Urne bekommt dann im Garten ein schönes Plätzchen.
    Ich nehme die einfachste Ausführung, ohne viel Schnickschnack.
    Irgendwie ist das die Variante, die mir am besten gefällt,


    Muss aber jeder für sich selbst entscheiden, wie ich finde.


    Lg Falynn

  • ..man kann ja auch nur die Asche begraben. Den Gedanken find ich auch schön. Und es ist nicht so gefährlich zwecks Grundwasser..


    ..von unterwegs - ich entschuldige mich für Buchstabendreher!

  • Es ist noch ziemlich frisch...aber meine Gedanken dazu waren diese:


    Wir haben Charly beim Tierarzt gelassen, bzw seine Hülle... Ich glaube, dass Charly jetzt an einem anderen Ort ist, wo er diese Hülle nicht mehr braucht. Sein alter, kaputter Körper ist nicht mehr er, den braucht er nicht mehr. Ob der nun eingeäschert wird, oder sonst was damit passiert, es ist nicht mehr mein Hund, der ist jetzt woanders und jagt Hasen. Wir hatten keine Möglichkeit ihn zu begraben und ich glaube, jeden Tag sein Grab zu sehen wäre für mich auch nicht erträglich gewesen. Deswegen ist es nun so seit ein paar Tagen.


    Seinen toten Hund im Arm zu haben ist furchtbar, aber man merkt iwie auch, dass er nicht mehr das geliebte Haustier ist, sondern nur noch eine leere Hülle....


    Die selbe Einstellung habe ich auch beim Menschen, Leichen sind keine Menschen mehr, das macht es einfacher, damit umzugehen und sie zu sehen (passiert mir im Job leider immer mal wieder).


    Für diese Einstellung braucht man aber wohl den Glauben an eine Existenz nach dem Tod....

  • Wir haben Joschi einäschern lassen und dann seine Asche an einem seiner Lieblingsorte verstreut. Dabei waren die Leute, die er immer am liebsten gehabt hat und die ihm noch eine gute Reise wünschen wollten.

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