Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

  • Für mich gehört das Reiten mit der Stirnlinie hinter der Senkrechten verboten.


    Auch dann, wenn es unbeabsichtigt passiert. Denn es zeugt von Unvermögen des Reiters und erzeugt Leiden des Tieres.



    Rollkur / reiten hinter der Senkrechten stört das Gleichgewicht, erschwert die Atmung massiv, schränkt das Sichtfeld extrem ein und führt zu Verspannungen und Entzündungen.
    Wer unter solchen Bedingungen arbeitet, der hat gelernt hilflos zu sein.

  • Dafür gibts aber nicht genügend wissenschaftliche Beweise, zumal ich echt schon haufenweise Pferde gesehen habe, die relativ entspannt etwas hdS gelaufen sind. Klar ist es nicht korrekt, aber dann kann man auch Reiten mit hochgehobenen Kopf und durchgedrücktem Rücken verbieten, denn das führt zweifelsfrei zu Schmerzen und Schäden. Dann darf sich allerdings auch niemand mehr auf ein Pferd setzen um es zu korrigieren. Sprich, in dem Moment, wo ein Fehler in der Ausbildung geschehen ist, ist das Pferd unreitbar. Sowohl durchgedrückter Rücken als auch hdS passieren halt, bei jungen Reitern, bei jungen Pferden, und manchmal auch aus einem Kommunikationsfehler zwischen Pferd und Reiter heraus.


    Edit: Rollkur, LDR und Konsorten verteidige ich natürlich nicht! Aber wenn wir jetzt jeden Reiter aus dem Sattel holen, dem das Pferd mal einen handbreit hdS gerät, na dann bleiben nicht viele Sitzen.

  • Richtig, genau so ist das. Lass die doch einfach weiter Tiere misshandeln, nur weil sie sich mit Anatomie nicht auseinander setzen wollen. Hauptsache dem Menschen geht es gut.


    Es gibt dafür keine Beweise dass das Qual ist ? Ok.
    Wenig Luft kriegen und Schmerzen haben, dazu muss es ja erstmal Studien geben.



    Es ist anatomisch nicht möglich, dass ein Pferd die Nasenlinie hinter der Senkrechten hat und gesund läuft.


    Und die Korrektur ist möglich, ohne das Pferd zu quälen.

  • Also auf einem Turnier sollte alles soweit perfekt sein, dass das Pferd vor der Senkrechten bleibt. Mir hat der Anfang auch nicht gefallen aber zu glauben, dass man es schafft ALLE Pferde IMMER vor der Senkrechten zu halten ist doch recht unrealistisch. Irgendwann saß PK auf der Equitana mal auf einem "Korrekturpferd" und was soll man sagen: auch der große Meister hat es nicht hinbekommen das Pferd dauerhaft vor der Senkrechten zu halten.


    Ich finde es auch schrecklich wie viele Pferde heutzutage geritten werden!! Das will auf keinen Fall verteidigen. Aber ich weiß auch wie schwer es ist: grade am Anfang hatte meine Stute viele Wegspringzeiten mit anschließenden Rumhoppeln. Im Schritt als i.O., ruhig und gut an den Hilfen. Aber im Trab ist es dann doch ein anderes Energielevel und dann geht man manchmal doch eher auf Nummer sicher. Und irgendwann muss man mal an den Trab ran. Manche Pferde holen sich auch die Stabilität über den Zügel und werden leicht zu eng. Das Ziel sollte immer sein, sie vor die Senkrechte zu bekommen. Soviel und so schnell wie möglich aber in so einem Fall ist das ein hartes Stück Arbeit.

  • Ich hab mir gerade so vorgestellt, was passieren würde, wenn man den meisten GP-Reitern im Dressurviereck die Kandare wegnehmen würde... Ich glaube nicht, dass da ein noch soweit kontrolliertes Reiten möglich wäre.
    Das hat auch nichts mit "die Pferde werden sonst so misshandelt, dass die sich gar nicht trauen würden, was zu machen" zu tun. In der Halle, ohne Trense - die meisten Pferde würden den Reiter wohl verlieren.


    Ich hab Respekt vor dieser Leistung, obwohl ich generell dem Westernreiten sehr kritisch gegenüberstehe und in mehreren Gruppen gegen die Rollkur oder Überforderung beim Distanzreiten aktiv bin.

  • Das ist der Vorteil der Westernausbildung. Es wird sehr zügel unabhängig geritten und ausgebildet und viel mit Gewicht und Schenkel gearbeitet.


    Empfehle ich jedem, mal testweise nur mal einen Halsring umzulegen und zu reiten. Gelingt nicht jedem....

  • Ich würde jedenfalls definitiv absteigen, wenn ich auf einem Turnier kein Zaumzeug mehr hätte. Zuhause auf dem Reitplatz würde ich mir wohl auch eher einen Spaß draus machen, aber in so einer Umgebung?

  • Das ist der Vorteil der Westernausbildung. Es wird sehr zügel unabhängig geritten und ausgebildet und viel mit Gewicht und Schenkel gearbeitet.

    Das ist nicht western-exklusiv. ;)
    Es gab vor kurzem mal ein Video einer Dame, die ohne Zaumzeug Dressur geritten ist, inkl. Seitengängen, Versammlung usw. Das geht also durchaus, nur wird "in der FN" heute leider viel zu stark auf Zügeleinwirkung geritten. Es geht doch immer darum, dass "die Rübe unten" ist.


    Dabei laste ich das gar nicht der FN-Reiterei an - die Theorie ist schon okay, nur die Umsetzung geht momentan total am richtigen Weg vorbei. Leider.


    Dazu gehört für mich z.B. auch zu frühes Anreiten. Hier in GB gibt's keine gerittenen Prüfungen für 3jährige. Kann man sich also sparen, vor 4 anzureiten. Ich selbst werden aus gesundheitlichen Gründen bis 5 Jahre warten.

  • Ich würde jedenfalls definitiv absteigen, wenn ich auf einem Turnier kein Zaumzeug mehr hätte. Zuhause auf dem Reitplatz würde ich mir wohl auch eher einen Spaß draus machen, aber in so einer Umgebung?

    Ich hatte bisher immer Pferde, die sich da gnadenlos einen großen Spaß mit mir erlaubt hätten... :pfeif:

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