Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2


  • Ich kann Deine Haltung nachvollziehen.
    Ein paar Dinge sind hier in Schottland natürlich anders - -15°C zum Beispiel gibt's hier nicht. Evtl. mal -10°C, aber dann kommt das Wetter aus Osten und das ist eine trockene Kälte. Macht den Pferden gar nichts aus.
    Tagelanger Regen - und dann? Stellst Du die Heuraufe in den Stall und die Pferde stehen sich die Beine dick. Weil die ja keinen Grund haben, raus zu gehen. Dabei tut ihnen das gut.


    Ich habe selbst vor 20 Jahren mit Boxenknast + hier und da mal Weide angefangen. Gott, was hab ich heute deswegen ein schlechtes Gewissen. Dumm waren wir. So dumm.
    Dann kam für mich da Aha, Umstellung auf Offenstall, später auf Aktivstall.
    Dann kam ich hierher. Offenstall gibt's nichts. Entweder Box mit wohl dosiert Weide (nie wieder!) oder immer draußen. Die Immer-draußen-Pferde sieht man hier überall und die sind nicht öfter krank - im Gegenteil.


    Aber: wir haben ein milderes Klima hier (keine so heißen Sommer, mildere Winter um 0°C) und die Weiden sind größer. Meine beiden (als Teil einer Gruppe von 11, davon zwei Mini-Shetties) stehen auf 8 Hektar mit mind. 20 alten Bäumen, Hecken außenrum und z.T. sogar immergrünen Bäumen, unter welchen es selbst bei strömendem Regen trocken bleibt.
    Dennoch wird ein Teil der Pferde im Winter eingedeckt. Wer es halt braucht.


    Aus meiner Erfahrung heute sage ich: Raus. Licht, Luft, Laufen. Lieber mit Decke als im Stall stehen. Egal ob "freiwillig", weil Heuraufe im Offenstall oder eingesperrt. Selbst für meinen Mister Empfindlich ist das die beste, denkbare Haltungsform. Obwohl er Regen hasst wie die Pest. :D
    Ich sage gar nicht gegen einen Unterstand - wie gesagt, meiner bekommt einen für die Nacht. Ich baue ihm seinen persönlichen Offenstall. Aber die anderen Pferde leben seit Jahren ohne, ohne Probleme. Ich denke, die Grunddenke ist in D ganz anders. Wie @BeardiePower es beschreibt. Die armen Pferde. Unsere fühlen sich nicht arm. ;)

  • Raus. Licht, Luft, Laufen.

    Das können und tun meine auch. Was hat jetzt das jetzt mit der Frage Unterstand oder nicht zu tun?



    Tagelanger Regen - und dann? Stellst Du die Heuraufe in den Stall und die Pferde stehen sich die Beine dick. Weil die ja keinen Grund haben, raus zu gehen. Dabei tut ihnen das gut.


    Du musst ein völlig anderes Bild von Offenstallhaltung haben, als ich.
    Der Offenstall gehört genauso zum Lebensraum, wie alle anderen Strukturen auch - da steht kein Pferd dauerhaft drin, bloss weil es regnet. Heu, wenn man eine überdachte Raufe hat, die das Heu schützt, können sie auch draussen fressen, es sagt doch keiner, dass ein Pferd niemals vom Regen nass werden dürfte.


    Die Pferde haben aber bei Dauerregen die Möglichkeit, zwischendurch auch mal wieder zu trocknen. Sie haben die Möglichkeit, wenn sie durchnässt sind, egal ob vom Pappschnee oder vom Regen sich vor eisigem Ostwind zu schützen, sich bei Dauerregen auf einer trockenen Liegefläche hinzulegen und im Sommer sich vor den Bremsen zurückzuziehen.
    Die Fellfunktion bleibt erhalten, das ist für mich ein wichtiges Kriterium contra Eindecken und pro Unterstand.


    Du schreibst es doch selbst - Deine Pferdehaltung findet unter völlig anderen klimatischen Bedingungen statt, das kann man doch gar nicht vergleichen.




    Und @Sacco - ich mein da keine Pferde-Oldies.


    LG, Chris

  • Ich denke, Du verstehst mich falsch.


    Meine Erfahrung zeigt, dass die Pferd im Sommer vor den Insekten ins innere flüchten. Im Winter bleiben sie draußen (Oberbayern, sprich richtiger Winter, richtiger Sommer). Wir hatten in D auch ein Dach über dem Heu - ich persönlich finde das auch besser. Aber es stirbt auch kein Pferd dran, wenn keins da ist.


    Worum es mir geht: Viele Pferde stehen sich in der Box krank. Unterstützt von den gesetzlichen Bestimmungen - da erfolgt bis heute kein Umdenken.
    Wenn ich die Wahl hab zwischen Box mit 2-6 Stunden Paddock (in vielen Ställen bis heute üblich, im Winter lieber ganz drin) und immer-draußen mit Decke, nehme ich letzteres.
    Wenn immer möglich, optimiere ich das "immer-draußen" mit einer überdachten Raufe, Wasser in möglichst weiter Entfernung, einer trockenen Liegefläche usw.


    Mir persönlich ist ein gut geführter Offen-/Aktivstall auch das liebste. Mit Unterstand. Aber bevor ich meine Pferde den Winter über in die Box stelle mit Paddock alle 2 Tage oder "wenn das Wetter passt", lasse ich sie lieber mit Decke und ohne Dach überm Kopf draußen.


    Kommt halt immer drauf an, welche Alternativen sich bieten. Hat ja nicht jeder die Pferde am Haus und die Möglichkeit, das alles nach den eigenen Vorstellungen einzurichten. ;)

  • Ich habe kurz eine andere Frage, vielleicht könnt ihr mir helfen bzw. Tipps geben: Es geht ja langsam wieder mit dem Fellwechsel los. Darja hat derzeit etwas dicke Hinterbeine. Ich vermute, dass das mit dem Fellwechsel zusammenhängt (stoffwechseltechnisch). Sie lahmt nicht und hat kein Fieber.


    Kann man da irgendwas zufüttern, um den Stoffwechsel zu unterstützen? Bestimmte Kräuter? Oder gibt es ein fertiges Zusatzfutter?


    Sie bekommt derzeit nach dem Reiten eine Handvoll Agrobs Müsli und das Force-Mineralfutter. Das Force könnte ich auch gegen etwas anderes austauschen, das vielleicht den Stoffwechsel mehr unterstützt. Sie frisst es nicht so gerne.
    Unsere Reitlehrerin hat mir zu Muschelkalk geraten. Was sagt ihr?

  • Hab natürlich die Möglichkeit bei Krankheit etc. dort einzustallen wo er im Winter war (Stall den ich mal beschrieben habe welcher keine Option mehr ist) und mich überall abgesichert, sollte etwas passieren.



    Ich habe mich schon mal früher informiert und dort hieß es, ich darf einen Unterstand bauen, dieser darf aber nur auf drei Seiten geschlossen sein. Also eine Seite des Unterstandes muss offen bleiben, dies könnte dann aber mit Lamellen oder ähnliches geregelt werden, was erlaubt ist.


    Von dieser Regelung hier in Südtirol hab ich nie gehört, vor allem da die Pferde auf den Almen ja auch keinen Unterstand haben und "nur" im Wald schutz finden können.

  • Ich habe kurz eine andere Frage, vielleicht könnt ihr mir helfen bzw. Tipps geben: Es geht ja langsam wieder mit dem Fellwechsel los. Darja hat derzeit etwas dicke Hinterbeine. Ich vermute, dass das mit dem Fellwechsel zusammenhängt (stoffwechseltechnisch). Sie lahmt nicht und hat kein Fieber.


    Kann man da irgendwas zufüttern, um den Stoffwechsel zu unterstützen? Bestimmte Kräuter? Oder gibt es ein fertiges Zusatzfutter?


    Sie bekommt derzeit nach dem Reiten eine Handvoll Agrobs Müsli und das Force-Mineralfutter. Das Force könnte ich auch gegen etwas anderes austauschen, das vielleicht den Stoffwechsel mehr unterstützt. Sie frisst es nicht so gerne.
    Unsere Reitlehrerin hat mir zu Muschelkalk geraten. Was sagt ihr?

    Ich füttere im Fellwechsel immer Magnolythe von Iwest. Das ist quasi eine Katalysator für den Stoffwechsel. Anfangs hatte sie im Fellwechsel nämlich auch gerne dicke Beine. Das ist nun weg. Inwiefern sich das für dein Pferd eignet kann ich natürlich nicht sagen aber man kann dort immer anrufen oder hinmailen und die haben wirklich eine sehr kompetente Beratung. Ich finde das Futter aber auch arschteuer und deshalb wird es bei mir nur kurweise gefüttert :hust:

  • Da frage ich mich, warum? Warum nicht im Wald?


    "Meine" Shetties standen jahrelang auf einer riesigen Weide mitten im tiefsten Wald. Sie hatten aber einen fahrbaren Unterstand.


    Diese Weide im Wald war die beste Koppel, die es gibt.


    Die Sonne knallte nicht unentwegt auf die Koppel; bei anderen Weiden wissen die Tiere ja nicht wohin, weil die Sonne auf die ganze Koppel knallt und kein Unterstand da ist (wo aber die Leute nicht sagen, daß das Quälerei ist; im Gegenteil: Die Tiere (Pferde / Kühe) haben es doch sooo schön).


    Je nach Sonnenstand hatten sie an der einen Stelle Sonne, an der anderen Stelle Schatten. Ein paar Bäume gab es auch auf der Fläche.
    Die Koppel war riesig groß. Sie konnten laufen wie sie wollten. Teilweise hatte die Koppel Hanglage - also Training für die Muckis.
    Ringsum war Wald, auf der Koppel waren auch ein paar Bäume. Und das Gras war nicht so fett / proteinlastig wie normale Koppeln haben.

  • Diese Weide im Wald war die beste Koppel, die es gibt.


    Die Sonne knallte nicht unentwegt auf die Koppel; bei anderen Weiden wissen die Tiere ja nicht wohin, weil die Sonne auf die ganze Koppel knallt und kein Unterstand da ist (wo aber die Leute nicht sagen, daß das Quälerei ist; im Gegenteil: Die Tiere (Pferde / Kühe) haben es doch sooo schön).


    Je nach Sonnenstand hatten sie an der einen Stelle Sonne, an der anderen Stelle Schatten. Ein paar Bäume gab es auch auf der Fläche.
    Die Koppel war riesig groß. Sie konnten laufen wie sie wollten. Teilweise hatte die Koppel Hanglage - also Training für die Muckis.
    Ringsum war Wald, auf der Koppel waren auch ein paar Bäume. Und das Gras war nicht so fett / proteinlastig wie normale Koppeln haben.

    Die Weide auf der meine momentan stehen ist meiner Meinung auch die beste Koppel die ich mir vorstellen kann.
    Im Frühjahr und Herbst haben sie 3 Hektar zur freien Verfügung, über den Sommer wegen der Heu arbeiten 1 Hektar.
    Wasser bekommen sie aus einem Bach, der mit eingezäunt ist und welcher im Sommer auch gerne als Abkühlung her genommen wird.
    Da die Weide nie mit Gülle oder ähnlichem gedüngt worden ist, ist das Gras genau wie bei dir nicht so fett- und proteinlastig.

  • Ich möchte bei meinem Pony nachts (da stehen die Pferde ja getrennt, aber können dennoch immer rein und raus) die Fresszeiten verlängern, überlege schon eeeewig hin und her.
    Nun stehen die zwei Slowfeeder in meiner engsten Auswahl:


    Einmal das http://www.cowboytack.eu/horsefeed-box®-crazy-bomb-horse-p-12569.html?osCsid=c4fdaebccebe0fbe12a99a0f0d9e46c0
    Vorteil: Leicht und unkompliziert auch wo anders zu platzieren, vielseitig, nicht so teuer, auch schnell auf dem Paddock nutzbar
    Nachteil: unflexibel, was die Lochgrößen angeht; ggf Verletzungsrisiko, wenn man darauf tritt?! (bin mir da nicht sicher?)



    und einmal das http://www.cowboytack.eu/horsefeed-box®-classic-modell-2018-p-11837.html
    Vorteil: natürliche Fressposition, geringes Verletzungsrisiko aus meiner Sicht, variable Lochplatten
    Nachteil: schwer und klobig, schlecht umzustellen, nur drinnen nutzbar ohne speziellen Schutz, viel teurer (gerechtfertigt ? oder eher rausgeschmissen?)



    Ich würde gerne diese Woche bestellen und daher nochmal euer Wissen anzapfen..
    Seht ihr irgendeinen Punkt, der euch abschrecken/zu dem einen oder anderen bringen würde?
    Wäre echt dankbar für eure Meinungen =)

  • Einmal das cowboytack.eu/horsefeed-box®-c…ccebe0fbe12a99a0f0d9e46c0
    Vorteil: Leicht und unkompliziert auch wo anders zu platzieren, vielseitig, nicht so teuer, auch schnell auf dem Paddock nutzbar
    Nachteil: unflexibel, was die Lochgrößen angeht; ggf Verletzungsrisiko, wenn man darauf tritt?! (bin mir da nicht sicher?)

    Hier hätte ich ja viel zu viel angst, wenn das Pferd scharrt und irgendwie hängen bleibt in den Löchern.
    Da meiner immer im Futter scharrt beim fressen um das beste raus zu suchen, wäre sowas für mich nicht ideal.
    Ansonsten wäre es aber schon interessant, vor allem da flexibel einsetzbar.

    und einmal das cowboytack.eu/horsefeed-box®-c…-modell-2018-p-11837.html
    Vorteil: natürliche Fressposition, geringes Verletzungsrisiko aus meiner Sicht, variable Lochplatten
    Nachteil: schwer und klobig, schlecht umzustellen, nur drinnen nutzbar ohne speziellen Schutz, viel teurer (gerechtfertigt ? oder eher rausgeschmissen?)

    Finde ich besser und würd jetzt das Verletzungsrisiko auch geringer einschätzen und sie sie eigentlich selbst auch kaufen.

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