Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

  • aber die sind sattelmäßig halt mit spanischen von Hidalgo ausgestattet...

    Ich bin ja selbst Hidalgo-Vertreterin... ich frage mal die Kolleginnen. ;)


    Hat schonmal jemand von euch sein Pferd auf Borreliose testen lassen?

    Ja, per Bluttest.
    Mein erstes Pferd hatte immer wieder Schübe... der Große, von dem ich oben gerade erzählt habe. :(

  • Ja, per Bluttest.
    Mein erstes Pferd hatte immer wieder Schübe... der Große, von dem ich oben gerade erzählt habe.

    Kannst du mir da vielleicht ein bisschen mehr drüber erzählen?
    Mein Pony hatte das letzte Jahr immer mal wieder ne andere Kleinigkeit und irgendwie hab ich Angst, dass da was anderes dahinter steckt. Bisher hab ich nur weng gegoogelt, aber da liest man ja immer tausend verschiedene Sachen :fear:

  • Kannst du mir da vielleicht ein bisschen mehr drüber erzählen?

    Klar.
    Angefangen hat bei uns alles, als der Dicke so 6-7 Jahre alt war. Er hatte immer wieder Phasen, wo er deutlich sein Missfallen zeigte bei der Arbeit. Er war nie lahm und weil er eh nicht einfach war, war das manchmal schwer zuzuordnen. Aber wenn er Pferd sonst super gerne und gut springt und plötzlich ständig steht, ist das schon komisch.
    Als er 8 war hatte er immer wieder mal Phasen mit reduzierter Leistungsfähigkeit.
    Er zeigt trotz allgemein sehr guter Fitness (2-3 Stunden reiten pro Tag war Standard für uns) Anzeichen von Müdigkeit nach kurzen Einheiten.
    Dann immer mal Kleinigkeiten. Da mal ein Hufgeschwür, dort mal ein Einschuss. Einfach anfällig, wobei ich das heute auch auf die Haltung mit viel mehr Box schiebe.


    Mit 10 kam eine Phase, wo ich sicher war, dass es ihm nicht gut geht. Dass er Schmerzen hat. Keiner wollte es glauben, denn lahm war er nicht. Ich hab ihn dann in die Klinik gebracht. Erstes Ergebnis: der hat nix. Doch, hat er! Letztendlich wurde er dann 30 Minuten straff longiert (Trab/Galopp) und danach war er lahm hinten. Und komplett verspannt. Die ganze Muskulatur war bretthart.


    Letztendlich hieß es: Spat im fortgeschrittenen Stadium, teilweise bereits verknöchert und Borreliose. Er wurde danach nur noch leicht bewegt, bekam Schmerzmittel für 2-3 Jahre bis ich ihn mit 13 erlöst hab. Er hat zunehmend abgebaut, ließ sich plötzlich wegjagen von den anderen (er war sonst immer Chef der Herde), stand nur noch traurig rum, zeigte sich unwillig beim eigentlich dringend notwendigen bewegen trotz Schmerzmittel. Chronische Schmerzen aufgrund der Borreliose. Ob nun der Spat schuld war - der hätte seine Sportpferdkarriere auch mit 10 beendet - oder die Borreliose kann man heute nicht mehr sagen.


    Die Stute meiner Mutter hat auch ein Borreliose-Ergebnis. Die ist jetzt 22. Seit 6 Jahren ungeritten und sie hat ihre schlechten Tage (lahmt auf jedem Bein, insbesondere aus der Schulter und von ISG/Hüfte), aber insgesamt führt sie noch ein lebenswertes Leben.


    Was bringt Dich auf den Gedanken?

  • Danke dir! Das ist auf jeden Fall interessant und aufschlussreich zu lesen...


    Meine Stute hatte vor zwei Jahren ja nen doofen Koppelunfall (Strecksehne hinten rechts 3/4 durch, allerdings von der TÄ, die es zusammengenäht hat nicht bemerkt und dadurch dann auch nicht mehr zu retten). Auf jeden Fall war das ne etwas größere Geschichte. Pony war 9 Wochen in der Klinik :verzweifelt:


    Seitdem ist sie total anfällig für Augenentzündungen, hatte letzten Herbst ein Hufgeschwür, hat den Winter gehustet und ist nun vorne rechts mit leichter Schwellung lahm gewesen. TA meint eine Sehnenscheidenentzündung. Sie wurde jetzt 6 Wochen nur im Schongang bewegt. Bissl spazieren im Schritt und bisschen Equi im Schritt alle 2-3 Tage. Sie läuft jetzt auch wieder super, aber es ist noch leicht geschwollen und unregelmäßig warm.
    Möglicherweise mach ich mich jetzt auch zu sehr verrückt, aber bei der Vorbesitzerin hatte sie nie irgendwas und jetzt halt immer wieder mal ne andere Kleinigkeit. Aber irgendwie lässt mir das einfach keine Ruhe :verzweifelt:

  • Möglicherweise mach ich mich jetzt auch zu sehr verrückt, aber bei der Vorbesitzerin hatte sie nie irgendwas und jetzt halt immer wieder mal ne andere Kleinigkeit.

    Das ist wirklich schwer zu sagen, ob es einfach Pech ist oder doch mehr dahinter steckt. Wie lange steht sie in der jetzigen Haltungsform?

  • Schon immer. Box mit Koppel bzw Paddock im Winter.
    Wir haben zwar den Stall gewechselt (letztes Jahr September und vor zwei Jahren), aber an der Haltungsform an sich an sich nichts geändert.


    Ich glaub ich lass das bei Gelegenheit einfach mal testen. Sollte ja nicht so die Welt kosten und dann weiß ich Bescheid

  • Ich glaub ich lass das bei Gelegenheit einfach mal testen. Sollte ja nicht so die Welt kosten und dann weiß ich Bescheid

    Nicht unbedingt. Je nach Schubphase kann es sein, dass der Titer so niedrig ist, dass Du nur weißt, dass sie es mal hatte, aber nicht, ob es noch Probleme macht. Es kann sogar sein, dass der Titer unter der "positiv"-Grenze liegt - war bei unserem auch bei einem Test so.


    Hast Du denn mal ein großes Blutbild machen lassen, um jegliche Art von Mangel auszuschließen? Nutzt Du unterschiedliche Mineralfutter/Futtersorten?


    @Esiul erste Antwort: nicht erlaubt. Ich melde mich, falls noch andere Meinungen eintrudeln.

  • Zugegebenermaßen nein. Sie bekommt Heu/Gras ad lib und immer wieder mal Mineralfutter angeboten. Das frisst sie allerdings nur unregelmäßig

    Vielleicht braucht sie das nicht oder da ist was drin, wovon sie eh schon genug hat. Pferde haben da ja oft ein gutes Gefühl für. Leckt sie manchmal Erde oder nagt Holz?
    Letztlich kannst Du Borreliose natürlich einfach mitmachen lassen mit dem großen Blutbild. Das wäre wohl mein Ansatz, wenn ich Sorgen hätte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!