Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

  • Das denke ich mir heute auch .... aber damals war anders. Ich war ja auch noch ein Kind.


    Damals war ich auch fest davon überzeugt, dass Pferde lieber in der Box wohnen . Ahm ja ....
    ist halt warm da

  • In den ganzen schlauen Pferdesachbüchern stand halt drinnen, wie Reitunterricht auszusehen hat. Und da stand halt überall "ein paar Stunden Longe, dann in der Abteilung." Und ich hab nicht verstanden, warum ich nach Jahren immer noch immer wieder an die Longe musste.
    Und die anderen Mädels in meiner Klasse haben schon von Reiterpass und Co geredet, während ich von meiner RL die Ehre bekam, einen ausrangierten Traber zu Reiten.

  • Hmm, aber ob man Schulpferde "befreien" muss?


    Ich mag Gut Aiderbichl, hab da auch ne Patenschaft. Aber da gibt es doch Tiere die weitaus schlimmer dran sind, würde ich meinen... .

  • Zu uns kommt heute um 14 Uhr eine ganz tolle Trainerin. Ich kenne sie noch nicht persönlich, aber wir haben im Vorfeld schon eine Stunde telefoniert und ich habe einen 8 seitigen Fragebogen ausgefüllt. Sie nimmt sich heute 3 Stunden Zeit für uns


    Wir haben ja keine weltbewegenden Probleme, aber eben kleinere Baustellen und bevor sich das festigt oder gar hochschaukelt, bin ich einfach Fan davon, es möglichst früh richtig zu machen.


    Bin schon sehr gespannt! Die Maus hat diese Woche Montag ordentlich in der Halle gearbeitet, Mittwoch war nochmal leicht in der Halle arbeiten angesagt und sonst waren wir nur „Gassi“ also spazieren, da es fürs ausreiten schon zu dunkel war (alleine ausreiten in Dunkeln Trau ich mich nicht, beim Gassi ist sie sehr brav). Also dürfte sie ziemlich viel Energie haben heute. Schauen wir mal =)

  • Ich habe mit 5 mit Voltigieren angefangen und dadurch schon viel an Balance, Gefühl für die Gangarten, sicheren Sitz... mitbekommen.
    Mit 6 fing ich dann mit Abteilungsreiten an, die Schulpferde in dem Verein waren (vor allem für 70er Jahre) sehr gut in Schuß, der Stallbetreiber war nebenbei TA.


    Sie waren grundsätzlich artig, hatten aber ihre Eigenheiten. Blacky ein Ostfriesen-Wallach ging gerne mal plötzlich bockend ab, er hat diverse Reiter abgeschmissen, aber, die die drauf blieben waren sehr stolz auf sich.
    Fandila, eine Holsteiner Schimmelstute schlug aus allen Rohren, wenn man zu dicht aufritt.
    Bonanza ein Schecke (Pony * engl. Vollblut) hatte einen fantastischen Schaukelgalopp (war deswegen auch sehr lange Voltigierpferd bis zu einer OP am Hinterbein, danach "nur noch" Schulpferd nach einer 6 monatigen Pause) und beherrschte das Kunststück der blitzschnellen Wendungen und ging gerne eigene Wege, wenn der Reiter ihn dann lies.


    Goldpüppchen war eine etwas exzentrische Holsteiner Stute, die fast immer im Kreuzgalopp angaloppierte.


    Bronco war in der Box absolut bissig, aber artig, wenn man ihn dann erstmal hatte und der beste Springer, der schnellste auf dem Stoppelfeld... MEIN Liebling


    ......


    Schöne Zeiten damals, und sicher, aus heutiger Sicht würde man sehr vieles anders machen, aber die Pferde sind alle bei sehr gutem Gesundheitszustand sehr, sehr alt geworden (keiner unter 25)


    Pferde vorm Reiten putzen und selber aufsattelt und trensen war obligatorisch, nach dem Reiten trockenreiben etc. ebenso selbstverständlich.


    Mit 12 hatte der Stall einen neuen Pächter, da fing ich mit der Springreierei an. der neue Pächter lies mich immer neue Pferde ausprobieren, schenkte mir immer wieder mal eine Springstunde und es gab 2 Pferde, die in den ersten Wochen außer von ihm selber ausschließlich von mir geritten wurden.


    Irgendwann (da war ich 15) fing ein ehemaliger Kavallerist an im Nachbardorf seine Turnierpferde zu halten, ich half ihm beim Versorgen, bekam Unterricht von ihm und habe bei ihm diverse Jungpferde zugeritten und "versaute" Pferde korrigiert.
    Parallel dazu hatte ich seit ich 13 war meine heißgeliebten Pflegeponys, mit denen ich ohne Sattel durch die Gegend tobte, über Stoppelfelder, am Strand.....


    Dann fing ich mit 19 an zu studieren, in Berlin, da war noch die Mauer drum, Pferdehaltung preislich unerschwinglich, zu Hause hatte ich bei einem Züchter ein Pflegepferd, ihr erstes Fohlen, ein Holsteiner Hengst, war vom ersten Tag an "Meiner", er hat sich für niemand anderes als für mich interessiert, wenn ich an Wochenenden nach Hause kam und nach dem Absetzen raffte ich all mein Hab und Gut zusammen und kaufte ihn.


    Bis er mit 21 Jahren starb war er mein ein und alles, und auch nach über 5 Jahren fehlt er mir noch unendlich.....


    Mein erster Reitlehrer:


    Stadtgeschichte: Turniergeschichte in Fotos | shz.de

  • Wenn ich schon Aiderbichl lese, schalte ich ab...


    Woher kommt eigentlich immer noch die Vorstellung, dass alle Schulpferde platte, gequälte Kreaturen sind, die 12 Stunden am Tag im Kreis laufen müssen, während ihnen fette Kinder ins Kreuz fallen und an den Zügeln reissen und den Rest des Tages in einer kleinen dunklen Box versauern?


    Ich weiß ja nicht, ob das hier so eine Ausnahme ist, aber ich kenne keinen Reitverein und keine Reitschule mehr, der nicht hervorragend ausgebildete und top gepflegte und versorgte Schulpferde hat.
    Für etwas anderes würde hier auch niemand Geld zahlen.


    Keine Ahnung ob es in anderen Regionen noch so anders aussieht. :ka:

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