Fehldiagnose Leberkrebs - Vermutung Impfschaden bei Welpen

  • Ich würde einfach versuchen immer wieder mit Leuten ins Gespräch zu kommen und die dann bitten mal nebenbei Leckerlies fallen zu lassen (dabei nicht runterbeugen und den Hund anfassen)


    Gleichzeitig ist es sicher gut, wenn ihr den Hund als gesund und fit seht. Ich könnte mir vorstellen, dass ihr sie sehr betüddelt habt (was absolut normal ist und ich ganz genauso machen würde) aber jetzt sollte das Fräulein auch ab und zu mal allein ein Problem lösen.


    Ich habe mehrfach gelesen (und auch ausprobiert), dass man das Selbstvertrauen eines Hundes stärken kann indem man ihm Aufgabe und Herausforderung gibt, die er allein lösen kann. Also z.B. Suchspiele, Balancespiele wie Agility usw.


    Meine Maus war wirklich sehr ängstlich und unsicher als ich sie bekommen habe und ich habe in der Richtung viel probiert und auch mit Erfolg (ok, vielelciht hätte sich sich auch ohne diese Spiel so entwickelt, keine Ahnung). Ich weiss noch wie wir abends auf ein Sofakissen stiessen, dass auf der Strasse lag. Erst hatte die Maus wahnsinnig viel Schiss aber ich bin halt näher, hab das Kissen angestubst und dann hat sei es sich geschnappt und todgeschüttelt und derart pappstolz nach Hause getragen, dass ich fast nen Zuckerschock bekommen habe, so süss war das. :-)
    Auch wenn sie was Tolles findet (nen alten Ball, einen besonders tollen Stock etc) hat sie Erfolgserlebnisse und alle diese Sachen sind gut für's Selbstvertrauen.


    Sheltis sind von natur aus eher 'handscheu' und fremdeln. Nen Labbi macht ihr aus der nie :-) Aber distanziert und ängstlich sind zwei verschieden Sachen.
    Ich bin mir sicher, dass ihr da noch ne Menge beeinflussen könnt.


    Besuche bei ner guten Hundesitterin mit Hunden, von denen meine Maus in einen ganz vernarrt war, haben auch sehr dazu beigetragen aus meinem schüchternen kleinen Schatten eine selbstbewusstere Kröte zu machen. Dass es eben mal auch ohne Frauchen geht und man sich manchmal eben auch selber durchsetzen muss. Gerade als meine Kröte diese pubertätsbedingten Angstphasen hatte war mal ein Tag und/oder ne Nacht woanders in einem kleinen Hunderudel (allerdings in ner Privatwohnung, nicht in nem Zwinger o.ä.) eine gute Sache für uns beide.


    Das wird schon!

  • Dass Shelties eher distanziert sind, ist mir bewusst und auch nur recht.
    Mir geht es wirklich drum, dass sie Angst hat. Mittlerweile hat es sich schon leicht gebessert.
    Aber sie wollte vor kurzem wenn jemand einfach nur an uns vorbei gelaufen ist, den sie nicht kannte, direkt die Flucht ergreifen und konnte nur wegen der Leine nicht weg... ich will, dass sie ruhig neben mir steht oder läuft. Sie muss sich von Fremden nicht anfassen lassen, darf aber gerne neugierig sein.


    Wir versuchen momentan das etwas zu fördern, indem wir sie immer loben, wenn sie unterwegs interessiert jemandem nachschaut oder auch eher neugierig reagiert, wenn jemand mit uns erzählt. Das hat schon etwas geholfen. Sie ergreift nicht mehr direkt die Flucht. Sie will erst ausweichen, wenn die fremde Person sie auf einmal anschaut.
    Immerhin ein kleiner Fortschritt.


    Ja sie wurde schon etwas "verschont" muss ich zugeben... :tropf: Wenig Disziplin, dafür sitzt das Wenige aber doch sehr gut :)


    Die Idee das Selbstbewusstsein zu fördern, indem wir sie Aufgaben eigenständig lösen lassen, finde ich sehr gut. Sollten wir uns mal ein paar Spiele wieder ausdenken. Als Welpe musste sie Leckerlis aus Decken rauswühlen, oder aus einem Snackball rausfischen, oder Becher umwerfen um an Leckerlis zu kommen... vielleicht sollten wir das mal wieder aufleben lassen. Oder sie draußen nen Ball suchen lassen, den wir versteckt haben...


    Wir dachten eigentlich auch, dass Pebbles in der Hundeschule ihre Angst etwas ablegen wird, aber eigentlich verstärkt sich ihre Angst dort jedes Mal...
    Wir bekommen sie so weit, dass sie Fremden nachschnuppert, neugierig ist, und auch fremden Hunden gegenüber freundlich reagiert, dann ist wieder Hundeschule angesagt, und schon können wir wieder bei Null anfangen...
    Das kann es eigentlich nicht sein, sie ist einfach überfordert mit einer so großen Menge an Hunden. Wir würden das auch gerne langsam aufbauen. Kontakt mit einem Hund, dann mit zweien, dann mal vier oder fünf Hunden...
    Aber bisher schaffen wir es nur, dass sie auf ein bis zwei Hunde entspannt reagiert, weil wir eben jedes Mal wieder von vorne beginnen dürfen. In der Hundeschule sind dann direkt zehn bis zwanzig Hunde auf einem Haufen und damit kommt sie noch überhaupt nicht klar. Sie ist auch sehr devot, kann sich schwer durchsetzen. Klar, sie muss es lernen, aber diese Hau-Ruck-Technik á la "Wirf sie in ein Rudel und sie muss alleine klar kommen" klappt einfach nicht. Das ist auch ein Problem, was wir irgendwie lösen müssen...


    Ansonsten noch ein kleiner Zwischenbericht:
    Wir haben nun Spezialfutter für die Kleine. Royal Canin Hepatic einmal Nassfutter und einmal Trockenfutter. Das Nassfutter isst sie mäßig, verträgt sie auch nicht soooo gut. Aber immer mal zwischendurch klappt es schon.
    Das Trockenfutter findet sie allerdings toll! Das freut mich auch sehr, denn jetzt haben wir endlich wieder etwas, das wir als Belohnung geben können, Nassfutter greift sich so schlecht ;)
    Dazu habe ich ihr noch Futtertuben bestellt, die endlich angekommen sind, da werde ich ihr Kartoffelstampf kochen mit etwas Fleischbrühe und dann wird getestet, wie sie das Ganze annimmt.
    Freu mich schon drauf, wieder mehr mit ihr machen zu können :)

  • Hallo,
    ich lese hier schon ganz lange mit und freue mich, dass es Pebbles wieder so gut geht.


    Was für eine Gruppe ich das in der Hundeschule? Wenn ihr merkt, dass Pebbles dort nicht gerne ist oder auch ängstlich reagiert wird sie dort nicht wirklich was lernen können. Ich würde das meinem Hund nicht zumuten.


    Gibt es vielleicht die Möglichkeit von Gruppenstunden bei einem Hundetrainer, der keine Massenveranstaltungen anbietet? Meine Trainerin hatte nach den Einzelstunden für den Grundgehorsam Duostunden (für Hunde, die mit mehr als einem anderen Hund schon überfordert waren) und auch Gruppenstunden, wo höchstens 8 Hunde mitliefen. Teilweise waren es sogar nur 4 oder 5. Wenn bestimmte Ängste ein Thema sind hat ein (Einzel-)Trainer vielleicht auch noch hilfreiche Tips, wie man das positiv ändern kann.


    Wenn ihr draußen fremden Menschen begegnet und sie am liebsten die Flucht ergreifen möchte würde ich versuchen, den Abstand zu diesen Menschen so zu vergrößern, dass sie in Ruhe gucken kann und feststellt, dass fremde Menschen eigentlich völlig langweilig sind. Noch dazu, wo sie sich ja gar nicht um sie kümmern. Man kann dann auch jeden ruhigen Blick zu den Menschen belohnen / loben und auch so den Abstand langsam wieder verringern. Sie lernt auf jeden Fall mehr, wenn sie ohne Stress langsam den Abstand verringern kann als wenn sie zu nahe ist und im Stress nicht mehr feststellen kann, dass fremde Menschen langweilig und ungefährlich sind.


    Viel Spaß mit der Kleinen
    Conny =)

  • Ich würde mit der Hundeschule einfach auf den nächsten Kurs warten und stattdessen Spaziergänge mit anderen Hundebesitzern organisieren und in kleinen Rudeln spazieren gehen. Es ist das 'auf-dem-Fleck-hocken' dass, es für viel Hunde schwerer macht miteinander auszukommen.
    Sie hat einiges nachzuholen. Ich finde, so was macht man besser ein Einzel- oder Minigruppenstunden als mit Krawumm in ner grossen Menge. Sonst hat sie die ganze Zeit Panik und bei Panik regiert das Eidechsengehirn, da kann man nicht wirklich lernen.
    Ich glaube, die Herausforderung ist, bis an ihre Grenzen und vielleicht ein klitzekleines bisschen weiter zu gehen aber nie so, dass sie komplett die Nerven verliert.

  • Was ich gut finde zum Selbstbewußtsein aufbauen, ist zum Beispiel Mantrailing. Hund lernt, mit dir zusammen zu arbeiten. Hat relativ schnelle Erfolgserlebnisse. Und lernt, fremde Menschen nicht nur doof zu finden (die Vermisstperson hat ja das Superlecker dabei). Vielleicht bietet Eure Hundeschule das ja an?

  • Zitat

    Ich würde mit der Hundeschule einfach auf den nächsten Kurs warten und stattdessen Spaziergänge mit anderen Hundebesitzern organisieren und in kleinen Rudeln spazieren gehen. Es ist das 'auf-dem-Fleck-hocken' dass, es für viel Hunde schwerer macht miteinander auszukommen.
    Sie hat einiges nachzuholen. Ich finde, so was macht man besser ein Einzel- oder Minigruppenstunden als mit Krawumm in ner grossen Menge. Sonst hat sie die ganze Zeit Panik und bei Panik regiert das Eidechsengehirn, da kann man nicht wirklich lernen.
    Ich glaube, die Herausforderung ist, bis an ihre Grenzen und vielleicht ein klitzekleines bisschen weiter zu gehen aber nie so, dass sie komplett die Nerven verliert.


    Genau das machen wir jetzt auch :)
    Bin gerade richtig richtig stolz auf die Kleine! Muss das jetzt hier auch mal aussprechen!
    Waren eben in der Mittagspause mit zwei Kollegen und deren Hunden im Wald unterwegs.
    Die eine mag sie eigentlich nicht besonders und giftet sonst immer dagegen, aber beim Gassigang war sie richtig nett und ist ihr nachgedackelt und mit ihr gerannt und hat mit ihr geschnuppert :)
    Außerdem hat sie 1A gehört!! Ich konnte sie zu 99% abrufen, von allem :)
    Als hätte sie heute echt damit prahlen wollen, wie gut sie hört :D
    Und sie war sehr entspannt den anderen Hunden gegenüber.
    Hach, macht mich einfach grad nur glücklich :herzen1:

  • Is jetzt nicht böse gemeint, aber ich hätte beim Royal Canin irgendwie Angst den Hund noch kränker zu füttern.
    Würde sich nicht auch selber kochen anbieten :???:

  • Wieso noch kränker füttern?


    Wir handhaben das momentan so:
    Im Normalfall kochen wir selbst (schon seit Oktober letzten Jahres) und das Spezialfutter von RC bekommt sie nur, wenn wir es zeitlich nicht mit dem Kochen hinbekommen. Das bekommt sie also nicht regelmäßig.


    Normales Futter darf sie momentan wegen der Zusammensetzung nicht bekommen.
    Das Leberdiät-Futter von RC enthält halt anteilig alles so, wie sie es momentan braucht. Früher hatte sie Trofu von Belcando und Bozita bekommen und Nassfutter von Rinti.
    Aber das darf sie im Moment nicht mehr.

  • Äh ok, dass hatte ich überlesen, sry.


    Das mit der Leberdiät ist mir klar, da ist kein normales Trockenfutter drin.
    Mich erinnert die Philosophie von Royal Canin und Anderen ähnlichen Firmen immer an eine ziemlich gruselige Aussage eines "Ernährungsberaters":
    "Mit meinen Zusätzen müssten sie nichts mehr sonst essen, sie bekommen da alles was sie brauchen"


    Das man bei einer Lebererkrankung nicht zu viel tierisches Eiweiß aufnehmen sollte ist klar, aber insbesondere Mais als eine Hauptzutat?


    Da ist es echt klasse, dass du dir die Arbeit machst zu kochen :gut:

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