Schaf verkaufen @Schafhalter

  • Hat der Käufer denn eine Betriebsnummer für die HIT-Meldung? Wer ein Lamm nur kauft um es gleich im Anschluss zu schlachten wird ja in aller Regel seine Schafhaltung nicht angemeldet haben wo er dann riskiert von Veterinäramt oder Landwirtschaftsamt kontrolliert zu werden.
    Kannst ja sagen du brauchst die Nummer um die Abgabe in dein Bestandsegister einzutragen oder sowas.

  • Ist doch ne nette Idee von dem Bekannten.
    Ich persönlich würde ihn halt etwas aufklären. Denn die Bekannte könnte durchaus NOT AMUSED sein, in ihre Herde ein fremdes Lamm integrieren zu müssen. Schon aus Infektionsgründen. Und vielleicht hat sie ja Pläne, die durch ein weiteres Lamm (zum Winter=Fütterungspreis...ect...) durchkreuzt werden.


    Ich meine, wenn du dich dafür interessierst wohin ein Lamm geht, dann frag doch den Menschen grade raus, ob er das Lamm schächten möchte.


    Ists denn ein männliches oder weibliches Lamm, was als "Spielepartner" sein soll?

  • Die Betriebsnummer muss der eh angeben, wenn er das Tier lebendig transportieren will fuer die Begleitpapiere.


    Weiss eigentlich derjenige von seinem "Glueck"? Wenn nicht waer ich aus dem Grund vorsichtig, dass er das Lamm dann nicht wieder zurueck bringen will, wenn der/die Bekannte von der Idee nicht begeistert ist. Da koenntest du dir sonst allerhand Zeugs in den Bestand holen, angefangen von Parasiten bis Infektionen wie Lippengrind, etc..


    Wenn dann wuerd ich nen Kaufvertrag machen in dem klar geregelt ist, dass er das Lamm in solch einem Fall nicht zurueck bringen kann! Da wirst du schnell merken ob er das Risiko eingehen will.


    Das er es zum HB Preis nehmen moechte, um es dann zu schlachten, kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Da haett der ja eins an der Waffel!


    LG Sara

  • Meine Erfahrungen mit Leuten die Schächten wollten sind die, dass die erstens nichts zahlen wollen, zweitens, dass sie sich abschrecken lassen, wenn ich gleich nach der Betriebsnummer, dem Namen und der Adresse frage.


    Mit dem Schafe klauen, das ist hier nicht so einfach, denn meine STälle und Weiden sind nur über meinen Hof zugänglich, das würde ich mitbekommen. Da habe ich wenig Befürchtungen.


    Haltet Ihr es für möglich, dass sich Deutsche damit etwas verdienen, dass sie Tiere weiter verkaufen zum Schächten?


    LG
    Prunus

  • Es ist doch völlig legal zu schächten, warum sollte man da so eine große Aktion draus machen? Wenn man an jeder Ecke koscheres/halal Fleisch bekommt, denke ich nicht, dass sich jemand da die Mühe macht noch einen deutschen Mittelsmann dazwischen zu schalten.

  • Zitat

    Es ist doch völlig legal zu schächten, warum sollte man da so eine große Aktion draus machen? Wenn man an jeder Ecke koscheres/halal Fleisch bekommt, denke ich nicht, dass sich jemand da die Mühe macht noch einen deutschen Mittelsmann dazwischen zu schalten.


    Völlig legal würde ich das nicht nennen. Es ist an gewisse Auflagen gebunden und die zu erfüllen ist wohl etwas mühsamer als das Schaf als Privatperson in der Waschküche oder im Hinterhof zu schächten und DAS ist in Deutschland nicht legal.
    Dem Lebensgefährten meiner Mutter wurden vor 10 Jahren 30 € für eine Heidschnucke, die geschächtet werden sollte, geboten. Also könnte ich mir durchaus vorstellen, dass da mittlerweile auch 50 €, 60 € bezahlt werden.

  • Man man man, Ihr tut ja so, als wären das Satanisten, die Freude am Ausweiden von Tieren haben :mute:


    Was kostet denn so ein Lamm normal, wenn ich es zum Schlachten erwerbe?
    Doch keine 50-60 Euro? Ich weiß noch aus meiner Kindheit, da hat man Lebend-Kilopreise bezahlt.
    Und auch damals wurde nichts im Hinterhof geschlachtet, sondern der Vet kam in einem genehmigten Raum, um das abzusegnen und später den Stempel drauf zu machen.


    Aber da ich weder selbst schlachte, noch schächte, noch Fleisch esse, weiß ich die heutigen Preise nicht.

  • Die Hygiene-Richtlinen der EU lassen eine Schlachtung nur noch in sehr wenigen Betrieben zu. Hofschlachtung kann man machen, darf aber das Fleisch dann nicht mehr verkaufen, trotz Stempel von der Beschau. Daher gibt es inzwischen keine Metzger mehr die selbst schlachten, was früher üblich war.


    Ich habe so meine Zweifel, ob die Hygienerichtlinien der EU auch nur einen einzigen Fleischskandal verhindern, genauso wenig wie die EInzeltierkennzeichnung, elektronisch oder nicht.


    Aber zurück zum Thema, ich werde ja sowieso nochmal mit dem Menschen sprechen und ihm dabei auf den Zahn fühlen. Meine Erfahrung mit muslimischen Menschen ist aber, dass sie möglichst nichts zahlen wollen. Auch, dass sie die Tiere am Liebsten selbst schlachten wollen, sogar Hähne. Ein Preisangebot z.B. für nen 2,5 kg Hahn in Bioqualität war 3€. :headbash:


    LG
    Prunus

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