Abgebrochener Zahn - Behandlung?

  • Hallöle,
    vor kurzem ist bei meiner 4 jährigen Hündin im oberen Kiefer einer der kleinen vorderen Zähne abgebrochen. Ich bin daraufhin mit ihr zur Tierärztin und diese sagte mir, dass wohl die Pulpa auch frei liegen würde und man nur einen Zahnwiederaufbau machen könne, der sich jedoch ihrer Meinung nach nicht lohnen würde, da das ganze nur selten auf Dauer halten würde.
    Sie sagte mir nun, dass ich einfach abwarten und den Zahn weiterhin beobachten soll und ich kommen soll, wenn er sich verfärben würde, einen intakten Zahn würde sie ungern ziehen wollen.
    An sich scheint mein Hund keine Schmerzen zu haben, sie frisst ganz normal weiter.


    Normalerweise soll man sich ja immer auf das verlassen, was die Ärzte sagen. Aber ehrlich gesagt bin ich nicht wirklich zufrieden und hätte gerne ein paar andere Meinungen oder gar Erfahrungsberichte gehört. Ich kann mir einfach schwer vorstellen, dass ich jetzt einfach abwarten soll ob der Zahn vergammelt oder eben nicht...


    Vielleicht hat sogar einer Erfahrungen mit dem Wiederaufbau eines Zahns bei seinem Hund gemacht?


    Für Beiträge bin ich sehr dankbar! :)
    Wünsche allen einen schönen Abend

  • Zitat

    Vielleicht hat sogar einer Erfahrungen mit dem Wiederaufbau eines Zahns bei seinem Hund gemacht?


    Ja, bei meiner Hündin. Hat tatsächlich nicht lange gehalten, der TA war aber auch kein Spezialist für Zähne, ein Jahr später mußte der Zahn raus.
    Ich würde gleich ziehen lassen, bevor sich eine Entzündung bildet!

  • Ich bin auch kein Freund davon einen gesunden Zahn ziehen zu lassen, jedoch sagst du das die Pulpa frei liegt und darum würde ich ihn entfernen lassen... Ist natürlich blöd, dass dafür eine Narkose erforderlich ist :verzweifelt:

  • Zitat

    .


    Vielleicht hat sogar einer Erfahrungen mit dem Wiederaufbau eines Zahns bei seinem Hund gemacht?


    Ja, ich bzw. Lolek. :D


    Er hat sich 2 Reißzähne abgebrochen, waren offen bis auf die Pulpa.
    Bei ihm wurde eine Wurzelbehandlung gemacht und dann die Zähne wieder aufgebaut. OP hat ca. 3 Stunden gedauert. Es scheint keine Probleme zu haben, aber so Sachen wie "Knochen" lass ich lieber weg.
    Achja, beide Zähne haben sich verfärbt, der eine mehr, der andere weniger. Aber durch die Wurzelbehandlung ist es ein "toter" Zahn. Und die verfärben sich.


    Kosten: 1000 €


    Gründe für diese OP:
    - ich wollte meinem 2-jährigen Hund nicht schon Zähne ziehen lassen, denn ich hätte Angst, dass sich dadurch das gesamte Gebiss verschiebt
    - die Reisszähne sind sehr stark im Kiefer verwachsen. Reißen wäre schwierigerz/aufwendiger gewesen.
    - beim Reißen könnte die Gefahr bestehen, dass der Kiefer bricht. Ist wohl eine ziemlich dünne "Platte".


    Das gilt aber nur für die Reisszähne. Ich denke, einen "normalen" Zahn hätte ich wahrscheinlich ziehen lassen.


    Edit: Bei mir ist das ganze 3 Monate her. Bisher keine Probleme.

  • Zitat

    . Ist natürlich blöd, dass dafür eine Narkose erforderlich ist :verzweifelt:


    Aber Aufbau - hält nicht - Zahn muss doch gezogen werden - wären dann schon 2 Narkosen!

  • Entschuldigt meine späte Antwort! Ich hatte eure Beiträge bereits gelesen aber noch keine weitere Antwort verfasst.


    Ich danke euch erstmal sehr für eure Erfahrungsberichte. :) Schade, dass es anscheinend keine Möglichkeit gibt den Zahn irgendwie zu retten und man nur die Wahl hat zwischen "Hoffen, dass nichts weiteres damit passiert" und "Ziehen lassen". Denn der Aufbau klingt ja nicht sonderlich vielversprechend...


    Bisher haben wir den Zahn noch nicht ziehen lassen. Sie frisst weiterhin ganz normal und verhält sich auch sonst nicht auffällig. Den Zahn haben wir natürlich weiterhin in Beobachtung, bisher sieht dieser auch normal aus.

  • Zitat


    Aber Aufbau - hält nicht - Zahn muss doch gezogen werden - wären dann schon 2 Narkosen!


    Ich halte auch nichts vom Aufbau und meinte, dass es blöd ist denn Hund wegen sonem "Zähnchen" in Narkose legen zu müssen.
    Wenn aber der Nerv frei liegt, würde ich nicht lange überlegen...

  • Mein Monty hat seit über 3 Jahren eine Füllung in einem Schneidezahn (den ich ihm mit der Autotür abgeschlagen hatte).


    War bei einem TA der sich auf Zähne spezialisiert hat, Füllung reichte aber dafür dass der Zahn halt Platzhalter bleiben sollte. Einen Aufbau gab es nicht.



    Edit: Bei der Füllung war er nichtmal 10 Jahre alt, jetzt wird er 13 :smile:

  • Hi,


    Lilly ist zu ihrer Zeit auch bei einem Unfall die Hälfte des Fangzahnes weggebrochen.
    Der TA hat unter Narkose eine Wurzelbehandlung vorgenommen (Nerv lag frei), der Zahn war also "tot".
    Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, da was aufzubauen... :???:


    Sie war 7 Jahre alt und hatte bis zu ihren Abschied mit 15 Jahren nie ein Problem damit und verfärbt hat dieser sich auch nicht.

  • Zugegeben, Mo sieht auf dem Bild bescheuert aus :lol: , aber da erkennt mans gut.
    Neben den Reißzähnen hat er recht lange Schneidezähne (bzw ja jetzt nur noch einen langen und einen kurzen), abgebrochen ist der Schneidezahn neben dem Reißzahn auf der rechten Seite (von ihm aus, also in Fahrtrichtung rechts :D )
    Da war schon die Füllung drin und die hält tiptop, Narkose hat auch nicht sehr lang gedauert. Glaube ca ne Stunde.
    Der Zahn wird ja nun auch echt sehr wenig benutzt...


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