Hund bellt Menschen und Hunde an ..

  • hey.


    ich habe seit januar einen kleinen beaglemix, der recht anstrengend ist und ein problem hat, welches extrem anstrengend ist (für mich und den hund).


    er bellt menschen und hunde an, und das nicht zu knapp. hunde werden zu 100% angebellt, menschen nur im bestimmten situationen, welche ich aber nicht eindeutig identifizieren kann. schlimm ist es, wenn ich im treppenhaus einen nachbarn treffe.


    ich bin jetzt bereits beim dritten trainier und nichts scheint zu funktionieren.. ich bin etwas gefrustet und ratlos. hätte ich vorher von diesem problem gewusst, hätte ich den hund nicht geholt. ich habe den hund aus dem tierschutz, wo das problem auch nicht angesprochen wurde, bzw verharmlost wurde.


    ich nehm den hund mit ins büro, wo auch mal kunden kommen, die dann auch angebellt werden ... wenn ich das problem nicht in den griff bekomme, muss ich den hund wieder abgeben, was mir das herz brechen würde, da der kleine scheisser mir ans herz gewachsen ist.


    könnt ihr mir helfen oder mir einen rat geben ?


    edit:


    Der Hund ist ein kleiner, 8kg schwerer Beagle-Mix aus spanien und ist 2,5 jahre alt.

  • Vielleicht könnte das Problem sein, das Beagle auf der Jagd durch bellen anzeigen das sie etwas gefunden haben!
    Dein Hund kann nichts auf der Jagd finden, also findet er Menschen und andere Hunde und tut was Beagle tun er bellt.

  • naja ich denke eher es ist unsicherheit. er bellt meinen besuch ja auch an.


    ohne leine bellt er hunde auch nicht an (menschen schon). bin jetzt beim dritten trainer und alle geben verschiedene wege..


    generell habe ich einen sehr nervösen und aufgedrehten hund und ich bekomme diese aufregung nicht raus.

  • Ich denke da auch eher an Unsicherheit.


    Für das Büro hab ich eine Idee.
    Du könntest den Hund an eine Box gewöhnen, wenn er gelernt hat dass das ein toller Ort zum entspannen ist,
    kannst du diese mit ins Büro nehmen,und den Hund in die Box tun,am besten so eine Stoff Box.

  • also zum büro:


    ich habe bereits eine stoffbox hier stehen. der hund pennt 8 stunden in der box :). er hat sich dran gewöhnt und entspannt auch gut. er bellt den besuch aber aus der box an... :(


    der hunde hatte das problem von anfang an. ich bin konsequent und auch selber nicht unsicher. unser zweiter hundetrainer meinte auch nur ganz trocken, dass der hund höher in der rangordnung steht und deswegen so reagiert. wir haben dann ein programm fürs grundgehorsam bekommen ... nun hört der hund besser, reagiert aber nach wie vor so leinen agressiv. und auch bei ihm hat der hund so reagiert. ich glaube eh nicht an das dominanz gequatsche das der hund eigentlich noch ein wolf ist blabla und ich ihn anknurren muss..


    warum sollte die extreme unsicherheit des hundes an mir liegen? wie bekomm ich den hund dazu sicherer zu werden? und bitte nicht sowas sagen wie "du musst zuerst durch türen gehen" ...

  • Ich finde es schwierig, da was zu raten. Wie lange habt ihr denn die Trainermethoden jeweils durchgezogen? Und welche waren das, abgesehen davon, was du beschrieben hast? Es funktioniert selten etwas von heute auf morgen, wenn Verhalten schon gefestigt ist. Das dauert, und alle 2 Tage was neues machen bringt auch nichts.


    Wie man einem Hund Sicherheit vermitteln kann, hängt vom Hund ab. Meiner ist auch sehr unsicher bis ängstlich bei anderen Hunden und Menschen und will nur seine Ruhe. Das hat er auch so wie deiner gelöst, nach vorne. Seit ich den Hund hinter mir und immer vom Reiz abgewandt führe, lässt er es, weil ich mich darum kümmere. Er muss hinter mir bleiben, dafür schütze ich ihn. Allerdings würde ich auch nicht raten, das jetzt so auf eigene Faust zu versuchen und nach 2 Tagen festzustellen, dass es nicht klappt. Ohne die Hilfe einer Trainerin hätte ich es so auch nicht hinbekommen.

  • also der hund ist aggressiv. er bekommt auch nen extremen kam. es geht aber nicht so weit, dass er beißen würde. es ist eher eine show. jedoch will ich es auch nicht ausprobieren.


    trainier 1 hat unsicherheit erkannt. wir sollen dem hund sicherheit geben. die grundidee ist auch super und ich stimme zu. jedoch waren die methoden nicht wirklich so toll. hier wurde mit leinenruck, schreckdiscs und nackengriffen gearbeitet. zb wurde der hund mit einem "leinenschlag" leinenfügig gemacht, jedoch nicht weil der hund es gelernt hat, sondern eher aus meidungsverhalten, da er sonst eine "verpasst" bekommt, wenn er zieht.


    trainer 2 hat sich garnicht auf den hund eingelassen oder sich das problem angeguckt. hier hieß es nur, der hund ist immernoch ein wolf und wir sollen uns so verhalten wie ein wolf. hierzu gab es einfach nur grundregeln und grundgehorsam. wir mussten quasi höher in die rangordnung rutschen. der hund hört nun besser, ist aber immernoch unsicher.


    trainer 3 hat auch eine unsicherheit erkannt. und das der hund die leine mit stress verknüpft. im endeffekt ist die aufgabe ruhe in das spazieren gehen mit der leine zu bekommen. sobald der hund zieht, baut sich stress und frust auf. dh wir sollen erstmal das ziehen unterbinden. sobald der hund in die leine rennt, sollen wir die richtung wechseln und einen leichten störimpuls in die leine geben. was ich auch seit einer woche mache. jedoch ist es sehr schwer, da sobald ein hund kommt, mein hund total ausrastet und es ihn nicht stört wenn ich umdrehe.


    ich bin einfach nur total verzweifelt und mittlerweile auch frustriert. die ganzen trainer kosten echt viel geld, das problem wird einfach nicht besser (nicht mal im ansatz). dafür kommen immer mehr probleme.. wohnung (mieterbeschwerden), arbeit etc..


    ich habe heute von meinem chef zu hören bekommen, sobald sich jemand im haus beschwert, muss der hund weg. es ist auch eigentlich nur noch eine frage der zeit bis das passiert. und so traurig es ist, ganz so abgetan von der idee bin ich nicht. :(. natürlich wäre es mir lieber, wenn der hund nicht total ausrasten würden und ich ihn behalten kann, aber ich weiss auch nicht mehr weiter :(.

  • 1 und 2 kannst du vergessen. 3 finde ich im Grunde nicht verkehrt. Bei meinem war der Zug auf der Leine dann auch der Trigger, der den Hund zum Ausrasten gebracht hat. Da das nun hinter mir auch nicht mehr vorkommt, hilft schon allein das. Du müsstest einfach nur früher reagieren und vorher schon umkehren, bevor er in der Leine hängt. Da sehe ich allerdings auch das Problem der "Methode", man kann nicht immer umkehren und weggehen und dann du brauchst auch für das eine Möglichkeit.

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