Echte Wölfe und blöde Fragen

  • ...DAS SIND STREUNENDE HUNDE...


    ausser dem verunfallten Wolf am Autobahnkreuz Nuthetal. Das war ein durchziehender lonely Wanderwolf. Auf dem Rückweg wegen der vielen Menschen in Nahraum vermutlich.

  • Bei euch wird jede Wolfssichtung irgendwie unter den Teppich gekehrt und bei uns drehen die Leute durch wenn sie einen streunenden, grauen Hund sehen. |) Natürlich sind dann wieder alle Zeitungen voll mit der "Wolfssichtung"... Natürlich haben wir hier auch richtige Wölfe, aber die Sichtungen halten sich in Grenzen.

  • @Pepper. Die Zeitungen sind auch voll mit Sichtungen. Nur melden das die Leute "Irgendwie" nie an die offiziellen Stellen.

  • @CharlieCharles Naja, was nicht offiziell bekannt gegeben wird, gibt es ja schließlich auch nicht... Oder wie war das? :pfeif:
    Bei uns versuchen sie mit Bildern von gerissenen Tieren, die Leute wach zu rütteln, auch beim offiziellen Amt für Jagd und Fischerei hängen überall Plakate gegen den Wolf.

  • aus der Tageszeitung vn heute:
    ..."Potsdam. In Brandenburg sind in den vergangenen Tagen drei illegal abgeschossene Wölfe gefunden worden. Zuletzt wurde am Mittwoch ein schwer verletzter Wolf entdeckt, der eingeschläfert werden musste. Alle Fälle beträfen den Südosten des Bundeslandes, hieß es gestern im Landesumweltamt . In der Behörde gehe man außerdem von einer hohen Dunkelziffer aus, weil erschossene oder verendete Wölfe oft schwer zu finden seien. Die jüngsten Fälle wurden der Staatsanwaltschaft Cottbus gemeldet. Der Landkreis Oder-Spree bestätigte den Fund von zwei toten Wölfen am 9. und 21. Juli."...


    Das ist die traurige Wahrheit. Weil praktisch anwendbarer Umgang politisch nicht entschieden wird. Und damit haben die "falschen" gewonnen und ALLE anderen verloren.

  • Das ist die traurige Wahrheit.

    Ich heisse das in keinster Weise für gut - Selbstjustiz ist der falsche Weg.


    ABER - ich empfinde auf eine gewisse Art zunehmend Verständnis dafür, wenn jemandem irgendwann einfach die Synapsen durchknallen, wenn er immer wieder und wieder gerissene Tiere vorfindet oder fast noch schlimmer, noch lebende Tiere.
    Herdenschutz ist nicht so einfach, wie immer getan wird. Manchmal ist er sogar unmöglich - unmöglich gemacht von genau DER Gesellschaft, die den Wolf will.


    Hier ist ein Video aus der Schweiz, evtl. auch aus dem Trentino - es ist nicht ganz sicher, aber um den Entstehungsort geht es dabei nicht so sehr, es geht darum, dass effizienter Herdenschutz eben nicht überall ohne Weiteres machbar ist und dass solche Szenen traurige Realität für Weidetierhalter sind, die mit der Wolfsanwesenheit klar kommen müssen.


    Obacht - nichts für zart Besaitete, vorm Abspielen des Videos gibt es noch eine extra Warnung:


    Weil ich weiss, dass MEINE Synapsen mit Sicherheit durchglühen würden, wenn ich eines meiner Tiere so vorfinden müsste, sind die Mc`s da. Allen damit verbundenen Schwierigkeiten zum Trotz.
    Und solche Bilder und Videos schaue ich mir deshalb immer wieder an, damit ich den Biß beim Herdenschutz nicht verliere. Damit ich nicht vergesse, worum es geht. Als könnte man das vergessen......


    LG, Chris

  • Ein bisschen verspätet muss ich doch auch mal den Mcs ein Riesenlob aussprechen für ihren souveränen Umgang mit dem Tüddelopi. Sie sind halt einfach die Coolsten. :herzen1:


    "Mein" Herdenschüter, Leo-Kaukase, hat heute auch mal wieder sehr deutlich gezeigt, wie effizienter Schutz geht: Freundin und ich saßen im Schatten rum, als der Spitz wie bekloppt kläffend zum Zaun stürmte. Leo lag unter dem Trampolin im Schatten und guckte kurz hoch, sah, dass ich zum Tor ging und mich mit der davor stehenden Frau unterhielt - Spitz stand schrill kläffend neben mir, Leo kam nicht.
    Als ich die Frau dann vorm Tor verabschiedet hatte und zu meiner Freundin kam, lag Leo unter der Tanne im Schatten, war also mal ganze drei Meter nach vorn gewandert. Freundin erzählte, er sei hinter mir her gelaufen, bis er um die Ecke sehen konnte, dass ich die Sache am Tor im Griff habe, dann hat er sich unter die Tanne zurückgezogen. Feiner Hund.


    Derzeit höre ich in unserer Presse sehr wenig von den ansässigen Wölfen. Das ist grundsätzlich schon mal verdächtig. :ka:

  • Das find ich ja am gruseligsten, das Sichtungen einfach unter den Teppich gekehrt werden von offizieller Seite.

    Das sehe ich genauso, ich habe in NRW mal versucht einen Rehriss zu melden. Es passte einfach alles auf Wolf. Ich habe drei Tage lang nicht geschafft irgendeine Reaktion zu bekommen, weder Wolfsbeauftragte noch Hegering. Ich auch mit einem Jäger gesprochen, der einen Wolf vom Hochsitz gefilmt hatte. Der meinte das ist Methode, unsere Gegend bleibt auf diese Weise einfach wolfsfrei.

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