Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Also ich finde ja, die können ruhig in Deutschland bleiben, die Wölfe... |)


    Wobei ich nah an Wien wohne. Bis hierher wird sich ja wohl kaum einer verirren.

  • Wer sein Eigentum nicht schützen kann, der hat entweder zu viel oder ist zu unfähig.


    Wenn ich auf einer Weide stehe und habe hundert Schafe und ein Wolf greift meine Herde an, dann kann ich versuchen diesen einen Wolf mit einem Stock oder ähnliches zu vertreiben. Da es nur ein Wolf war, ich da war, der Stock da war, und hundert Schafe, konnte ich die Herde beschützen. In diesem Fall ist die größe der Herde noch nicht einmal auschlaggebend. Sind es jetzt zwei Wölfe, muss ich von Wolf zu Wolf rennen. Hundert Schafe die sich aneinander drängen, das ist vielleicht noch zu schaffen. 1000 Schafe? Keine Chance, dann sind es zu viele Schafe. (Ob es nun bei hundert Schafen klappt, wage ich zu bezweifeln, aber es sollte hier mehr als Bild verstanden werden). Irgendwann ist das zu beschützende Objekt zu groß oder zu viel. Zu viel ist eine Sache immer dann, wenn ich die Verteidungungsfähigkeit soweit aufteilen muss, das an jeder Stelle des Angriffs nicht mehr genug Fähigkeit vorhanden ist. Ich werde also unfähig. Und schon sind wir bei der Unfähigkeit. Wenn ich unter Einsatz aller mir zu Verfügung stehen Mittel, nicht fähig bin etwas zu erreichen, bin ich unfähig. Bleiben wir mal bei der Herde. Nimmt man mir den Stock weg, bin ich mit großer wahrscheinlichkeit unfähig den Angriff abzuwehren. Klar ich könnte jetzt Faust gegen Zähne versuchen, aber es wird wahrscheinlich bei einer Unfähigkeit bleiben. Ich mach mal noch ein anderes Beispiel. Stehe ich auf der Weide mit ein Präzisionsgewehr bin ich sehr fähig meine Herde zu beschützen, nimmt man es mir wieder weg... Vom König der Weide zu fast selber Beute degradiert.

    An sich sehr interessant, passt aber nicht.
    Denn du mit deinem Stock und auch nur 3 Schafen bist am Arsch wenn der Wolf eben nicht einzeln oder als Paar kommt, sondern als Rudel.
    Sind 3 Schafe also schon zuviel?
    Und wenn es keine Schafe mehr sind, sondern nur du und dein Hund?
    Dürfen wir also alle nichts mehr haben? Oder brauchen wir alle Gewehre? Was dann wieder dazu führt das viele Lebewesen ihr Leben lassen. Bzw dürfen wir dann nur schießen wenn der Wolf schon die Beute im Maul hat, damit wir uns nicht irren und er vielleicht doch nur mal gucken will?


    Der Rattenschwanz ist ewig lang und eines darf man nicht vergessen: Der Mensch an sich ist auch nur Beute.

  • An sich sehr interessant, passt aber nicht.
    Denn du mit deinem Stock und auch nur 3 Schafen bist am Arsch wenn der Wolf eben nicht einzeln oder als Paar kommt, sondern als Rudel.
    Sind 3 Schafe also schon zuviel?

    (Ob es nun bei hundert Schafen klappt, wage ich zu bezweifeln, aber es sollte hier mehr als Bild verstanden werden)

    Ich dachte ich hätte es deutlich gemacht, in genau dem Text den du zitiert hast. Und ja, wenn deine Fähigkeiten nicht ausreichen um 3 Schafe zu verteidigen, sind drei Schafe zu viel um sie zu verteidigen. Vielleicht hätte ich noch eine Situation mit 3, 4 und 5 Wölfen hinzufügen sollen um noch weniger Interpretationsspielraum zu lassen.


    Und wenn es keine Schafe mehr sind, sondern nur du und dein Hund?

    Gilt genau das selbe, dann sind du und dein Hund zuviel. Selbst wenn du alleine bist und angegriffen wirst, bist du zuviel an diesem Ort, solltest also lieber wo anders sein. Da Verteidigungsfähigkeit und die Anzahl der zu verteidigenden Objekte unmittelbar von einander abhängen, könnte man auch sagen das deine Fähigkeiten dich gegen ein Rudel Wölfe zu verteidigen gegen Null geht.

    Dürfen wir also alle nichts mehr haben? Oder brauchen wir alle Gewehre?

    Zuerstmal ist der Begriff Eigentum nur etwas was der Mensch kennt und egal durch wieviele Gesetze Eigentum und Besitz geschützt sind, es gibt in dieser Welt Gesetze die stehen weit über dem was sich der Mensch ausgedacht hat - Naturgesetze. Und die Natur kennt kein Eigentum. Also ist schon der Versuch mit Begriffen wie Eigentum gegen die Natur zu argumentieren... es wird nicht funktionieren. Ich weiß der Gedanke ist jetzt etwas verquer, aber wenn es um einen Angriff durch einen Predator geht, spielt keine nochsotolles Gesetz, von Menschen erschaffen, eine Rolle. Da zählen nur noch Naturgesetze. Wenn ich, so wie ich geboren wurde, einem Löwen gegenüberstehe, so wie er geboren wurde, spielt mein Gesetzlich zugesichertes Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit keine Rolle mehr. Da geht es knallhart nur noch um Verteidigungsfähigkeit und Menge des zu verteidigenden Objektes. Und auch die umgebung spielt da im ersten Moment eine Untergeornete Rolle. Das kann genauso in der U-Bahn sein oder in Afrika. Gesetze fangen erst an eine Rolle zu spielen wenn ... wie sag ich das am besten. Wenn es von Mensch zu Mensch geht. Erlaubt also ein Mensch anderen ein Gewehr zu tragen. Brauchen wir also Gewehre? Wärend eines Angriffs durch einen Wolf, wurde ich dazu raten. Denn die Naturgesetze sind auf der Seite eines Menschen mit der Fähigkeit einen Wolf auf 50m tödlich zu verwunden. Huch, jetzt hab ich wieder viel zuviel geschrieben. :D Warscheinlich gehts dir ja auch um was anderes. :)

    Was dann wieder dazu führt das viele Lebewesen ihr Leben lassen. Bzw dürfen wir dann nur schießen wenn der Wolf schon die Beute im Maul hat, damit wir uns nicht irren und er vielleicht doch nur mal gucken will?

    Der Gesetzgeber definiert das sehr klar aus. ^^ ab wann man denn schießen dürfte. §34 StGB. Klingt irgendwie blöde, gerade weil ich eben noch was zu Gesetzen sagte. ^^

    Der Rattenschwanz ist ewig lang und eines darf man nicht vergessen: Der Mensch an sich ist auch nur Beute.

    Ja, ist halt ein ewiger Kreislauf. Und der Mensch steht noch nicht einmal sehr weit oben. Es gibt Nahrungpyramiden in denen er sehr weit unten steht. Obwohl ich persönlich das eher davon abhängig mache welchen Gegenstand er in der Hand hält.

  • Also haben wir alle zuviel und wenn der Hund gefressen wird sind wir selber schuld... Hm ja.
    In dem ganzen Bild fehlt mir einfach das der Gesetzgeber die Tierhalter daran hindert sich und ihre Tiere vernünftig zu schützen.

  • Gilt genau das selbe, dann sind du und dein Hund zuviel. Selbst wenn du alleine bist und angegriffen wirst, bist du zuviel an diesem Ort, solltest also lieber wo anders sein. Da Verteidigungsfähigkeit und die Anzahl der zu verteidigenden Objekte unmittelbar von einander abhängen, könnte man auch sagen das deine Fähigkeiten dich gegen ein Rudel Wölfe zu verteidigen gegen Null geht.

    Aber was machen die Leute, wo der Wolf in deren Garten eingedrungen ist und den Hund getötet hat.
    Dürfen die nicht mehr in ihren Garten?


    Darf ich meine Kinder dann nicht mehr in den Wald zum spielen schicken.
    Müssen sie jetzt im Haus bleiben, weil das kann ich sichern?


    Bzw. spazierten ja Wölfe schon durch Dörfer/Kleinstädte?. Da war doch was mit Kindergarten..
    Müssen diese Leute, wenn sie sich nicht verteidigen können auch zu Hause bleiben?
    Muss man Vollschulkinder jetzt immer in die Schule bringen und abholen?
    Wo bleibt die Selbständigkeit, das Erweitern ihres Radius, der so wichtig für die Entwicklung der Kinder ist.
    Kann man sie nicht mehr zum Eisgeschäft gehen lassen, nicht mehr mit Freunden an die Donau zum baden etc.?


    Deine Sicht kann ich gar nicht verstehen.
    Würden die Wölfe ausschließlich im dichten Wald bleiben, wo kein Mensch hinkommt, dann könnte man ja noch sagen "der Mensch hatte dort nichts zu suchen".


    Aber zu sagen "du warst zu viel an diesem Ort", wo der Wolf schon in Gärten eindringt und am Kindergartenzaun steht, ist mir unverständlich.



    Vielleicht bin ich aber auch nur zu doof deinen Text zu verstehen..

  • Weng leicht macht er es sich schon, der Herr Wotschikowsky, aber Unrecht hat er auch nicht:
    Das war erst der Anfang!


    Die Tierhalter sollten aufhören, auf die Politik zu warten.


    Und mal Butter bei die Fische - es glaubt doch nicht ernsthaft irgendjemand, dass man als Tierhalter mit den Händen in den Taschen danebensteht, wenn Wölfe die Herde angreifen und zuschaut, wie seine Tiere gerissen werden, damit bloss ja Wölfi kein Haar gekrümmt wird? Gehts noch? Ach, das ist Kalb Nr. 12, das kann er haben, aber nicht die 23?????? Drehen die jetzt alle völlig am Rad?
    Bauernbund plant Musterprozess: Notwehr gegen Wölfe soll straffrei sein


    Zitat

    Der Schutz für den Wolf hat einen sehr hohen Stellenwert und rechtfertigt keine Notwehr bei Tieren, die leicht zu ersetzen sind. Anderes gilt jedoch für Tiere von besonderem Wert."

    LG, Chris

  • Da könnt man ja tolle Rassismusvergleiche bringen...


    Aber ernsthaft jetzt: Ich werd doch nicht die Lotti als Wolfsfressen hergeben, nur weil sie nicht so eine tolle Fleckenzeichnung wie die Hilde hat, und für die dann ein Wolfsrudel niederschießen...


    Sind die irre? Außerdem werd ich wohl eher nicht schauen, ob die Kuh, die Wolfilein grad angreift, jetzt mehr oder weniger wert ist...

  • Also haben wir alle zuviel und wenn der Hund gefressen wird sind wir selber schuld... Hm ja.

    Ja, es ist zu viel und wenn du unbedingt eigene Schuld hineininterpretieren möchtest kann ich dir das nicht nehmen :/

    In dem ganzen Bild fehlt mir einfach das der Gesetzgeber die Tierhalter daran hindert sich und ihre Tiere vernünftig zu schützen.

    Genau das ist das Problem, der Gesetzgeber nimmt einem die Fähigkeit, macht einen Quasi unfähig, das zu beschützen was man hat.

    Aber was machen die Leute, wo der Wolf in deren Garten eingedrungen ist und den Hund getötet hat.
    Dürfen die nicht mehr in ihren Garten?


    Darf ich meine Kinder dann nicht mehr in den Wald zum spielen schicken.
    Müssen sie jetzt im Haus bleiben, weil das kann ich sichern?

    Natürlich darfst du, es gibt niemanden der dir das verbietet. Die Frage ist aber ob es klug ist. Also ich würde keine Kinder zum spielen mit den Wölfen schicken.

    Müssen diese Leute, wenn sie sich nicht verteidigen können auch zu Hause bleiben?

    Müssen nicht... aber ganz ehrlich, es wäre zu empfehlen.

    Es könnte auch sein das ich mich nicht verständlich ausdrücken kann. Also in meine Welt ist das ganz einfache Mathematik. Mensch + Wolf = toter Mensch. Fehlt Mensch kann Wolf nicht Mensch töten. Ganz einfach. Also noch einfacher kann ich mich nicht ausdrücken. Da bin ich dann zu unfähg. :/


    Vielleicht sollte ich das nochmal ganz deutlich machen. Meine letzten Aussagen bewerten keinen Menschen, geben keinem Menschen in irgendeinerweise Schuld daran das er gerade mit einem Wolf ein Problem hat. Sondern beleuchten ausschließlich die direkte und unmittelbare Situation eines Wolfsangriffs. Und in einer solchen Situation, geht es nicht um Moral, Ethik, Tierschutz, Gesetze, Gefühle oder was man sich sonst noch so wünschen würde. Da geht es ausschließlich darum: "Kann ich das beschützen was ich beschützen möchte." Und das ist dann wiederum einfache Mathematik. Wenn mir jemand drei Äpfel hinlegt und sagt ich solle in jede Hand einen nehmen, ist ein Apfel zu viel... einfache Gesetze der Natur.

    Bauernbund plant Musterprozess: Notwehr gegen Wölfe soll straffrei sein

    Da hab ich schon nach dem ersten Satz aufgehört zu lesen. OK, nach den ersten beiden Absätzen. Und bis dahin ist der ganze Artikel schon gequirlte Kacke. Notwehr gegen einen Tierangriff? :D Also entweder ist der Artikelschreiber eine Niete, oder der Bauernbund hat keine Ahnung oder die Kanzlei ist unfähig. :D
    Bei der Notwehr geht der Angriff ausschließlich von Menschen aus. Ein Tierangriff ist ein Notstand. Es wäre schön wenn ein Wolfsangriff unter Notwehr fallen würde, dann müsste man nähmlich eben nicht die Rechtsgüter gegeneinander abwägen. Ok ich musste jetzt doch zu Ende lesen und es bleibt rechtlicher Schwachsinn. Es wird bis zum Ende über Notwehr gesprochen. :/

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!