Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ich würde sagen die Nutztierhalter wollen NICHT dass der wolfssichere ZAun auf 3 Meter angehoben wird. Wer den dann nämlich nicht hat, kriegt auch keine Entschädigung. (Chris, wie ist denn da die offizielle Position? Zaun-Förderung contra Risserstattung?)


    Bei uns in Brandenburg ist nun offiziell auch der Luchs eingewandert. Juhuu, ich warte schon auf den ersten Luchsriss, dass wird sicherlich Druck vom Wolf nehmen, der war es dann ja nicht mehr.

  • Hier funktionieren Almen und Luchse problemlos nebeneinander

    Hier in D gibts auch schon Nutztierrisse durch Luchse - aber verglichen mit dem Wolf ist das im sehr überschaubaren Rahmen. Und auch, wenn Luchse sich durchaus auch mal ein Kalb oder Schaf holen, ziehen sie gewohnte Beutetiere vor. Dann allerdings auch Gehegewild und bei der Sprungkraft der Luchse ist Herdenschutz da dann so gut wie unmöglich.
    Es gibt zwar auch ab und an mal Drillinge bei Luchsen - aber meist jagt ein Einzeltier für sich selbst. Von Surplus Killing beim Luchs habe ich noch nichts gehört, das sind ja auch eher Lauerjäger.


    Ich denk mal, dass Luchse da einfach leichter zu ertragen sind.



    zu Tode hetzten hört sich eher nach Hund an.Und wen es ein Wolf war, so ist halt die Natur.

    Hast Du wohl nur die Überschrift gelesen?


    LG, Chris

  • Ich würde sagen die Nutztierhalter wollen NICHT dass der wolfssichere ZAun auf 3 Meter angehoben wird. Wer den dann nämlich nicht hat, kriegt auch keine Entschädigung. (Chris, wie ist denn da die offizielle Position? Zaun-Förderung contra Risserstattung?)

    Eine offizielle Position gibts da nicht - die 3-Meter-Marke stammt aus Frankreich, dort werden 3-Meter-Zäune für Nachtpferche für Schafe gefördert oder sollen es werden.
    Wie diese Zäune dann aussehen sollen und wie man die als Nachtpferch mal eben aufstellt: :ka:


    Hier in D ist in bereits ausgewiesenen Wolfsregionen mit Förderkulisse Herdenschutz die Risserstattung immer an den erfüllten Grundschutz gebunden. Das ist keine entweder-oder Frage, sondern sollte sich ergänzen. Wenn es in etablierten Wolfsregionen trotz Herdenschutzmaßnahmen Risse gibt, sollte die Entschädigung dafür eine Selbstverständlichkeit sein. Genau, wie die Förderung von Herdenschutzmaßnahmen eine Selbstverständlichkeit sein muss - die Kosten sind von den Tierhaltern allein einfach nciht zu stemmen und es sollte auch eine Frage des Tierschutzes sein, dass man versucht, Nutztierrisse so gut es geht einzudämmen.
    Risse mit über 40 toten Schafen sind wie in B-W grad erst, sind ja keine Ausnahme-Erscheinung, sondern kommen in diesen Dimensionen immer wieder vor.


    LG, Chris

  • @Chris2406
    Ne aber ich kann nur ein Absatz lesen und dann kommt ein bitte hier bezahlen Schild.


    Aber was ich lesen konnte hätte auch vom Verhalten her ein Hund von mein Bekannten sein können.
    Des wegen bin ich da skeptisch

  • Hier in D gibts auch schon Nutztierrisse durch Luchse - aber verglichen mit dem Wolf ist das im sehr überschaubaren Rahmen. Und auch, wenn Luchse sich durchaus auch mal ein Kalb oder Schaf holen, ziehen sie gewohnte Beutetiere vor. Dann allerdings auch Gehegewild und bei der Sprungkraft der Luchse ist Herdenschutz da dann so gut wie unmöglich.Es gibt zwar auch ab und an mal Drillinge bei Luchsen - aber meist jagt ein Einzeltier für sich selbst. Von Surplus Killing beim Luchs habe ich noch nichts gehört, das sind ja auch eher Lauerjäger.


    Ich denk mal, dass Luchse da einfach leichter zu ertragen sind.

    Luchse sind ja Lauerjäger, für die macht es eben wirklich keinen Unterschied. Für die sind Wildtiere vermutlich sogar leichter zu jagen.


    Wir haben in Ö ja mittlerweile auch ein (Ein! Ein verd***tes Rudel aus ca. 10 Tieren! In einem Waldgebiet, wo sowieso nichts getan wird, wegen der Bodenminen!) Wolfsrudel. Aber das ist ganz im Norden. Zu uns haben es die Italiener durch die zusammenhängenderen Waldgebiete einfacher.
    Ich habe die Hoffnung trotzdem noch nicht aufgegeben.

  • Hier in D gibts auch schon Nutztierrisse durch Luchse - aber verglichen mit dem Wolf ist das im sehr überschaubaren Rahmen.

    In der Schweiz gibt es ja schon länger ordentlich viele Luchse, aber die Nutztierrisse halten sich tatsächlich im Rahmen. Die 140 - 180 Luchse reissen jährlich zwischen 20 und 40 Nutztiere (meist Schafe und Ziegen). Zum Vergleich: die 40 - 50 Wölfe reissen jährlich 200 - 300 Nutztiere, wobei die Zahlen stark schwanken - 2016 waren es mehr als 400.

  • Luchse sind ja Lauerjäger, für die macht es eben wirklich keinen Unterschied. Für die sind Wildtiere vermutlich sogar leichter zu jagen.
    Wir haben in Ö ja mittlerweile auch ein (Ein! Ein verd***tes Rudel aus ca. 10 Tieren! In einem Waldgebiet, wo sowieso nichts getan wird, wegen der Bodenminen!) Wolfsrudel. Aber das ist ganz im Norden. Zu uns haben es die Italiener durch die zusammenhängenderen Waldgebiete einfacher.
    Ich habe die Hoffnung trotzdem noch nicht aufgegeben.

    In Salzburg gibts auch zumindest einen Wolf.
    Ende April wurde ein Widder gerissen und Anfang Mai dann ein paar Lämmer.
    Wurde von der Uniklinik Wien jetzt als Wolfsriss bestätigt.


    Und die hier glaube ich noch unbestätigt.
    Neun tote Schafe im Pongau - Verdacht fällt auf einen Wolf | SN.at


    edit: Rissbilder!!

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