Als Mitglied im Landesjagdverband sollte er das aber schon auch gewusst haben.
So viel gibt der Artikel ja nicht her, dass man jetzt über den Tierhalter urteilen könnte.
Vllt. hat er ja versucht, die übrigen Schafe umzustellen, man bloss, die waren, wie oft nach Rissen berichtet wird, zu verstört zum Einfangen?
Vllt. hat er ja umgehend Zaunmaterial bestellt - die wenigsten Landhandel haben sowas parat und es ist nur noch nicht angekommen?
Der 1 Riss war in der Nacht zum Dienstag, der 2. in der Nacht zum Sonntag. In so einem Zeitfenster bekommt man im Normalfall kein zusätzliches Zaunmaterial ran.
Nur mal als Gedankenspiel - ich weiss es ja auch nicht. Aber es sagt sich immer so leicht, dass man sofort reagieren muss.
In meinen Träumen hätte das Wolfsmanagement für solche Fälle Zaunmaterial in petto und auch, evtl. auch Freiwillige, Mitarbeiter, die den Tierhaltern unverzüglich helfen. Und natürlich bekommt man als Tierhalter auch vom Arbeitgeber eine "Freistellung für zwingende Herdenschutzmaßnahmen nach Riss". Mit den paar Schafen kann man getrost von Nebenerwerb bis Hobbyhaltung ausgehen. Da fällt auch eine Not-Behirtung weg.
LG, Chris