Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Und: bääähhhm, bekommt der Nächste, der nicht der mehrheitlichen Thread-Stimmung folgt, eins auf die Fresse.


    Was für ein Vokabular...aber ok.


    Mein Unwohlsein wird aber durch die Gegenwart von echten Wölfen geschürt! Die sind da - nicht auf dem Papier und nicht auf irgendwelchen Filmchen von Gottweißwo.
    Menschen wir mir (quasi meiner gesamten Nachbarschaft) dann zu unterstellen, das hätte nix mit "echten Wölfen" zu tun sondern nur mit der Fantasie, finde ich schon .... putzig.
    Dieses Unwohlsein wird im Übrigen nicht durch Medien gefüttert. Die wenigsten Wolfssichtungen werden in den Medien breitgetreten - zumindest hier. Das wird schlicht durch die Präsenz des Wolfs gefüttert.


    Aber wenn daneben hier sichtbar wird, dass man pro Wolf ist und Dinge in diesem Zusammenhang (der ein weiter sein kann!) kritisch sieht, bekommt man geballt eine auf den Deckel: Das kann ja nur ein naturromantischer Städter, sprich also Spinner und Wolfskuschler, mit Kräuterbalkon im achten Stock sagen, nieeee ein "Betroffener" auf dem Land. Alles klar.

    Hier ist - soweit ich das die letzten paarhundert Seiten verfolgt habe - keiner pauschal gegen den Wolf!


    Von daher: immer her mit den pro Wolf Argumenten. Vielleicht hast du eine Lösung des bestehenden und kommenden Problems parat, die hier noch keiner genannt hat?
    Oder gibt es für dich da kein Problem?

  • Und: bääähhhm, bekommt der Nächste, der nicht der mehrheitlichen Thread-Stimmung folgt, eins auf die Fresse.

    Ich (!) empfinde die Threadstimmung tatsächlich als "Wolf, hmpf, ja, aber...." und sehe vieles, was hier geschrieben wird, als eine kritische und vor allem nach Lösungen suchende Auseinandersetzung mit den sehr realen Problemen, die die Wolfsanwesenheit mit sich bringt. Wirkliche Kritik am Wolf selbst oder gar Wolfshass finde ich hier nur selten. Am offiziellen Umgang mit ihm und auch an manch putzigen Aussagen von Wolfsexperten aber schon, was ich allerdings nicht weiter verwunderlich finde, so wie die sich präsentieren zum Teil.


    Aber eben auch kein pauschales "Hurra!" - und für mich (!) scheiden sich an diesem Punkt dann tatsächlich die Geister und ich differenziere sehr, mit wem ich mich noch über die Wolfsthematik unterhalten will und mit wem nicht. Mit jemandem, der entstehende Probleme in Sachen Wolf völlig negiert, brauch ich nicht diskutieren.


    Menschen, die das alles einfach nur prima finden und denjenigen, die Bedenken oder gar schon schlechte Erfahrungen mit den Wölfen haben, einfach pauschal Hysterie, Rotkäppchen, Propaganda, Hetze und haste nicht gesehen, unterstellen, ohne tatsächlich selbst in irgendeiner Art und Weise betroffen zu sein (manche nur noch nicht), sind für mich tatsächlich keine Diskussionspartner mehr, weil sie die Wolfswahrheit genaus verdrehen wie die "alle abschiessen-Fraktion".


    Real existierende Probleme aber muss man schon noch diskutieren dürfen.


    Diskussionen leben nun mal davon, dass man nicht einer Meinung ist und ausser Deinem "Fresse" grad, geht es hier dabei recht zivilisiert zu.


    LG, Chris

  • In einem so dicht besiedelten Land wie D, in dem es kaum ein Fitzelchen von Menschen unberührtes Land gibt, muss man sich mMn durchaus damit auseinandersetzen, wie man mit einem hocheffizienten, intelligenten grossen Raubtier vernünftig umgehen kann.
    Und an vorderster Front stehen dabei nun einmal die Weidetierhalter, die bisher mit derartigen Problemen nicht konfrontiert waren und nun weitgehend im Regen stehengelassen werden.
    LG

  • Ich hab damals, 2007, zu den ersten gehört, die von dem ersten Wolf auf dem Rheinmetall-Schießplatz erfahren habe, und was war ich begeistert!


    Die Faszination dieser Tiere sehe ich auch nach wie vor, sehr sogar - aber inzwischen leider auch die harte Realität. Und die lautet nun mal: Wölfe in größerer Zahl(!) sind mit einer Kulturlandschaft, wie wir sie seit Jahrhunderten kennen, einfach nicht kompatibel.


    Und da ich diese Kulturlandschaft, sprich: verbreitete Weidetierhaltung ohne ständig nachzurüstende Hochsicherheitstrakte, einfach nicht geopfert wissen möchte, bleibt mir leider nichts übrig, als auf eine ständige Regulierung der Wolfzahlen zu hoffen.


    Das Tier an sich finde ich übrigens immer noch toll - das Management der Gefahren, die nun mal von einem Spitzenprädator ausgehen, dafür um so erschreckender.

  • @Bubelino und @Dickkopfweissling


    Habt ihr den noch Ideen, wie sich Nutztierhalter in Wolfsgebieten vor Rissen schützen können, ohne durch die dafür entstehenden Kosten in den Ruin getrieben zu werden ?
    Oder gehört ihr auch zu der Gruppe der Wolfsbefürworter, die sagen, dass sich die Nutztierhalter nicht so anstellen sollen, schliesslich möchte der Wolf ja auch leben und ausserdem bekommen die Nutztierhalter doch Entschädigungen ?


    Wenn ihr wirklich der Meinung seid, dass die User, die hier viel schreiben, nur Wolfsbashing betreiben und schlichtweg Wolfsgegner sind, dann habt ihr die meisten Posts hier nicht verstanden -
    just my 2 cents

  • Nicht so simpel ... das ist eben genau eines der Hauptprobleme hier.


    Ich weiß ja nicht, in welchen Untiefen des WWW ihr sonst noch so unterwegs seid, wo wirkliches "Wolfsbashing" betrieben wird, will ich auch gar nicht wissen, da ich mir bestimmte Dinge ganz generell aufgrund von geistigen Hygienemaßnahmen nicht antue.
    Jedoch habe ich nicht den Eindruck, dass dieser Thread neutral ist - muss er ja auch nicht sein. Merkt man ja gerade hier.


    Ich verstehe mehr als du vielleicht glauben magst. Dass die Rückkehr des Wolfes für manche Tierhalter eine riesige Herausforderung ist und dass sie dabei alle Hilfe erhalten sollten - auch und vor allem in Anerkennung ihrer Leistungen für die Allgemeinheit (Landschaftspflege), steht natürlich außer Frage. Ich habe früher hier auch schon öfter geschrieben, dass ich für diese Menschen und ihre Tiere jede rechtliche, finanzielle und arbeitstechnische Unterstützung befürworte - außer natürlich die vermeintlich simple, jedoch solange es nicht alle Wölfe treffen würde, sinnlose Variante "abknallen", freundlich auch "Bejagung" genannt (das schreibe ich, da ich Abschüsse im Rahmen des Managements durchaus für akzeptabel halte und das wurde ja bereits auch praktiziert).


    Leider sitze ich nicht an den Geldtöpfen der Politik, wäre das so, dann würde ich jede Art von naturnaher Landwirtschaft und natürlich die entsprechenden Tierhalter großzügigst unterstützen, indem ich die landwirtschaftlichen Subventionen komplett neu verteilen würde. Dass das schwierig ist und warum, dürften einige hier vielleicht schon herausgefunden haben.


    Was ich aber nicht richtig finde, auf die Leute, die an der Ausführung in den Behörden sitzen, einzuschlagen (die können nämlich auch nichts dafür und können sich sicher besseres vorstellen, als beschimpft und als unfähig und ahnungslos dargestellt zu werden), ebenso wie auf diejenigen, die Wölfe befürworten, und zwar nicht nur mit einem kleinen ja und einem großen aber. Vor allen mit den allseits abgedroschenen Totschlagargumenten "Städter", "Balkonbiologe".


    Vieles wird hier auch provokant falsch dargestellt, ob aus Unwissenheit oder mit (böser) Absicht, kann ich natürlich nicht beurteilen. Z. B. habe ich hier schon ein paarmal gelesen, man dürfe die Wölfis ja keinesfalls erschrecken (Stichwort vergrämen) aufgrund des Artenschutzes. Das ist so natürlich nicht richtig. Eine offizielle Vergrämungsaktion meine ich jetzt nicht, natürlich darf nicht jeder mit Gummigeschossen oder so hantieren, das betrifft aber allgemeines Recht und nicht das Artenschutzrecht. Aber jeder darf natürlich, wenn er sich unwohl bei einer Wolfsbegegnung fühlt, alles tun, um den Wolf zu vertreiben (ich fände das sogar wünschenswert, wenn die Leute das wirklich machen würden statt Wölfe nur zu stalken und zu filmen). Es ist einfach Schwachsinn, dass es naturschutzrechtlich verboten wäre, einem Wolf auf seinem Hof oder auf der Weide einen scheppernden Eimer nachzuschmeissen oder sowas in der Art. Getan wurde hier aber manchmal so als dürfte man maximal in die Hände klatschen.


    Auch den offensichtlichen Hass auf manche Naturschutzorganisationen finde ich befremdlich, stammt offensichtlich aus der Jägerszene (und zwar der ich sag's mal so eher unguten), das macht nicht den Eindruck von "Neutralität".


    Leute, die sich ernsthafte Gedanken machen und diese veröffentlichen, werden hier als Spinner und Deppen ("haben auch kein WWW ...") verunglimpft (schon gewesen hier, ich schau ja ab und zu rein und ärgere mich dann über so einen Unsinn). Ohne dass ihr wisst dass es sich dabei sogar um Biolandwirte und Ziegenhalter handelt, also durchaus "Betroffene"! Die sich außerdem schon seit Jahrzehnten im Naturschutz verdient machen, Leute, die meine Freunde sind und die ich mitsamt ihrer Fachkompetenz sehr schätze, und hier wird sich nur dämlich darüber lustig gemacht. Blöd daherreden kann jeder Depp ... Erscheint mir auch nicht gutwillig und neutral zum Thema.


    Wir alle müssen lernen, mit diesem doch noch relativ neuen Thema umzugehen. Wissenschaftliche und sonstige Erkenntnisse und Einschätzungen wandeln sich, entwickeln sich weiter, was vor 20 Jahren noch gestimmt hat kann heute anders gesehen werden. Das hat nichts mit "die verarschen uns" oder "die haben uns angelogen" zu tun. Ist das nicht zu verstehen? Ist doch in vielen anderen Fachbereichen genauso.


    Was mich hier auch sehr stört, wenn seriöse Erkenntnisse verspottet und negiert werden, nur um die eigene negative Stimmung weiter zu schüren. So nach dem Motto "die Wolfsexperten sind ja bezahlt (klar, sollen die umsonst arbeiten?), sind auch irgendwelche doofen Naturromantiker und der x-beliebige Landbewohner, der z. B. mit Wölfen kofrontiert wird, ist der bessere Experte, und jede subjektive Angst (die ich niemandem absprechen will!) wird dann über objektive Erkenntnisse gehoben. Also so nach dem Motto "wer nicht in einem Wolfsgebiet als Betroffener lebt, hat zu dem Thema gar nichts zu melden" (so ähnlich meine ich das gerade noch gelesen zu haben). Das ist einfach völliger Quatsch, tut mir leid.


    Hier wo ich lebe gibt es auch Gefahren für meinen Hund, die mir verdammt viel Unwohlsein bereiten. Der Hund meiner Freundin ist seit über einem Monat spurlos verschwunden (und nein, das hat nichts mit dem Wolf, aber viel mit Menschen hier zu tun). Ich traue mich daher gerade wieder mal nicht, meinen Kleinen von der Leine zu lassen ... Diese Quellen des Unwohlseins kann ich aber auch nicht beseitigen, damit muss ich leben und mich entsprechend anpassen, ja und das schränkt mich auch ein. Ist halt so.


    Das differenzierte Denken geht mir auch bei manchen ab. Ist es böswillig vereinfacht negativ dargestellt oder sind manche wirklich nicht in der Lage zu differenzieren? Einfaches Beispiel hier aus dem Thread schon vor ewigen Zeiten, der mir aber in Erinnerung geblieben ist, da ich auch ehrenamtliche Hornissenberaterin bin, und es dabei im Tenor auch wieder darum ging: Die Naturschützer verharmlosen vor Betroffenen und erzählen denen Lügen. Nein!


    Es ging dabei sinngemäß darum, dass "Naturschützer" jemanden mit einem Hornissennest irgendwo am Haus erzählen, die seien friedlich und man kann gut mit denen zusammenleben, selbst aber mit Schutzanzug zum Nest gehen. Also beweisen sie damit ja dass sie lügen und Hornissen eben doch nicht harmlos sind. Ja hallo, Hirn einschalten? Es ist ja wohl ein entscheidender Unterschied, ob ich unter einem Hornissennest stehe, gehe oder sitze (gut direkt drunter wird schmutzig xD ) und die Tiere da ein- und ausfliegen und sich dabei nicht für die Menschen interessieren oder ob ich das Nest direkt berühre und bearbeite, weil ich es z. B. umsetzen muss oder sonstige Manipulationen wie Flugumleitungen vornehme und deshalb vorsichtshalber einen Schutzanzug trage. Ist das wirklich nicht zu verstehen, dass dies dennoch kein Widerspruch zu der Aussage "Hornissen sind friedlich" ist?


    Das hat jetzt nichts mit Wölfen zu tun, kam aber im Rahmen der hier gern getätigten Verunglimpfung von "Naturschützern" und Naturschutzbehörden und auch den allgemeinen Infos zu Tieren vor.


    Mag sein, dass mir hier jetzt die negativen Sachen mehr auffallen, ich denke aber auch, dass sie in der Mehrzahl sind. Und drum mache ich jetzt hier wieder Schluss, Zeit und so ...

  • Ganz aktuell im Presseverteiler Wolf - eine Forderung der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe und des Vereines für arbeitende Herdenschutzhunde:


    u. a. steht da drin:

    Jetzt hab ich auch das ganze Ding als Link:
    Aufruf_Laenderuebergreifende_Zusammenarbeit_beim_Thema_Wolf.pdf


    Nur schade, dass das nicht auch an Bayern geht. :lol: |)
    Denn hier ists im Grunde genauso - es wird sich noch um Zuständigkeiten gekloppt und um nicht an vorderster Front auftauchende Fragen gestritten, während die Tierhalter im Regen stehen. Dabei gibt es bereits lange und breite Vorschläge zur Herdenschutzförderung, es gab lange Zeit extra eine AG Herdenschutz dafür, an der sich zahlreiche Tierhalter beteiligt haben, um eine "echte" Herdenschutzförderung parat zu haben, die u. a. auch die Unterhaltskosten für die HSH beinhaltet. Man darf nicht vergessen, was das in manchen Betrieben für ein Riesenposten ist, wenn da 10, 12 HSH im Einsatz sind. Und wie in allen anderen Bundesländern auch, werden DIE Tierhalter, die in Sachen Herdenschutz nicht warten, bis dann endlich die Politik auch mal soweit ist, hinterher die Angepieselten sein. Denn Förderungen gibt es nur für Maßnahmen, die bei Antragstellung noch nicht begonnen wurden. Wer in Bayern also bereits in Zäune und Hunde investiert hat, wird leer ausgehen. Obwohl grad diese Betriebe wiederum gern als "Vorzeige-Betriebe" rumgezeigt werden. Finde den Fehler.


    LG, Chris

  • @Patti: ich hätte auch schreiben können "bekommt eine Watschen", was genauso eine Redewendung ist wie die von Dir beanstandete. Betonung auf Redewendung.
    @QueenyQ :ich weiß nicht, woher Du jetzt herausliest, dass ich oder auch @Dickkopfweissling der Meinung seien, Nutztierhalter sollten sich doch bitte nicht so anstellen etc etc.
    Es kam ja bereits eine sehr ausführliche Antwort, das muss ich ja nicht alles wiederholen. Wobei ich auch auf früheren Seiten immer wieder meine Meinung niedergeschrieben habe, dass z.B. die finanzielle Unterstützung für Nutztierhalter absolut lächerlich ist - in meinen Augen. Genauso habe ich auch in früheren Posts geschrieben, dass ich die Notwendigkeit durchaus sehe, auch Wölfe abzuschießen, wenn sie sich beispielsweise auf Nutztierrisse spezialisiert haben.
    Ich habe auch nicht behauptet, dass hier reines Wolfsbashing betrieben wird. Aber, wie weiter oben geschrieben wurde: wer sich in irgendeiner Weise dafür ausspricht, dass es möglich sein/gemacht werden muss, dass Wölfe in bestimmten Regionen auch in D leben können, der wird doch tatsächlich eigentlich postwendend als unwissend oder dumm bezeichnet, als Wolfskuschler, Stadtöko , Nabu-Depp oder ähnliches.

  • Das ist mir jetzt alles viel zu umfangreich, um da im Detail drauf einzugehen.
    Nur ein paar Punkte: wo liest man hier Hass? Wo liest man Wolfs-Bashing?
    Nochmal ganz konkret meine Frage: muss ich in Zukunft im Wohngebiet damit leben (müssen), einem Wolf zu begegnen? Das soll normal sein? Ernsthaft?
    Müssen unsere Pferde auf Lebensqualität verzichten, weil neuerdings hier Wölfe rumstreunen?

  • Aber jeder darf natürlich, wenn er sich unwohl bei einer Wolfsbegegnung fühlt, alles tun, um den Wolf zu vertreiben

    Nö. Du darfst was werfen, sogar Pfefferspray einsetzen.
    Aber verletzt du den Wolf oder tötest ihn gar während deiner Abwehr bist du am Arsch. Weil: Artenschutz und so.



    Auch den offensichtlichen Hass auf manche Naturschutzorganisationen finde ich befremdlich, stammt offensichtlich aus der Jägerszene (und zwar der ich sag's mal so eher unguten), das macht nicht den Eindruck von "Neutralität".

    Wir reden hier von Organisationen die zwar viel und laut reden, aber teils völlig irrsinnige Aktionen laufen haben.
    Und ja, ich empfinde Ratschläge von jemand der seine Wildrinder ertrinken lässt doch arg fragwürdig, besonders wenn er gleichzeitig laut nach Anzeigen schreit weil ein Polizist einen Wolf erschossen hat.
    Solche Verbände sind von der Neutralität doch arg weit entfernt. Dafür muss man nicht aus der "Jägerszene" kommen, reicht völlig mal die Ohren aufzuhalten was die da so treiben.




    Wir alle müssen lernen, mit diesem doch noch relativ neuen Thema umzugehen. Wissenschaftliche und sonstige Erkenntnisse und Einschätzungen wandeln sich, entwickeln sich weiter, was vor 20 Jahren noch gestimmt hat kann heute anders gesehen werden. Das hat nichts mit "die verarschen uns" oder "die haben uns angelogen" zu tun. Ist das nicht zu verstehen? Ist doch in vielen anderen Fachbereichen genauso.

    Das Thema ist aber nicht neu.
    Erkenntnisse wandeln sich, klar. Aber wenn einem totaler Schwachfug als "Erkenntnis" verkauft wird, dann ist das immer noch Schwachfug.
    Wölfe sind Raubtiere. Dieser Fakt hat sich in all den Jahrhunderten nicht geändert.
    Intelligente, wehrhafte Raubtiere machen keinen dauerhaften Halt vor ein Flatterbändern, auch nicht vor Eseln, nicht vor Rindern, Pferden und auch nicht vor Herdenschutzhunden.
    Das ist ein Fakt der einfach so ist. Dieser Fakt ändert sich auch nicht.
    Wenn dann aber erzählt wird das eben diese Fakten nicht stimmen, dann soll man sich nicht verarscht fühlen?


    Wir leben nicht im Dschungelbuch, keiner von uns ist Mogli und Akeela hat mit einem echten Wolf soviel zu tun wie die Grinsekatze mit einem Tiger.



    Was mich hier auch sehr stört, wenn seriöse Erkenntnisse verspottet und negiert werden,

    Welche seriösen Erkenntnisse denn?
    Nenn mir doch ein paar.



    Edit weils wohl nötig ist:
    Ich mag den Wolf. Genau darum finde ich es eine himmelschreiende Schande wie damit umgegangen wird.
    So kann es nur zu einer Katastrophe kommen an deren Ende der Wolf wieder einmal den Kürzeren zieht.

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