Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ich weiß grad auch nicht, wie ich gucken würde, wenn hier morgens ein toter Wolf rumliegen würde....


    Die Ostenholzer Wölfe hatten auch (letztes oder vorletztes Jahr?) Probleme mit Räude. Scheinen sie aber inzwischen gut überstanden zu haben, denn der Kindergarten-Wolf stand ja ausgesprochen gut im Fell.

  • Wie kann ein Wolfskadaver unbemerkt in einem Stall rumliegen, wenn er doch gefunden wurde? Fragen über Fragen - und an vorderster Front die Frage, was nur mit unseren Journalisten passiert ist, wenn noch nicht mal ein paar Sätze fehlerfrei online gestellt werden können?
    Im Stall: Toter Wolf gefunden - was steckt hinter Leichenfund bei Görlitz?


    "Leichenfund" ist jetzt mal die andere Seite des nicht-neutralen. |)


    Keine schönen Bilder - so können HSH aussehen, nachdem die Wölfe da waren - die Bilder stammen aus Frankreich, da man an dem einen Hund ein Venenkatheter-Fixierpflaster sieht, gehe ich mal davon aus, dass er trotz der gräulich-blassen Schleimhaut noch am Leben ist, weiß es aber nicht sicher, die Kommentare hab ich mir nicht übersetzt:
    photo.php?fbid=1599643816779142&set=pcb.1599652523444938&type=3&theater


    DAS ist so gewollt von Politik und Umwelt-Organisationen. Und während der Tierschutz Hundehütten für die Hunde fordert, werden solche Verletzungen und Schlimmeres im Verlauf billigend in Kauf genommen. Im Verlauf heisst - wenn es hier in D so weitergeht, wie in anderen Wolfsländern auch, dann nämlich, wenn die Wölfe auch vor Herden mit HSH keinen Halt mehr machen, z. B. wenn die Rudelgrößen das hergeben und die Tierhalter keine 10 Hunde pro Herde zur Verfügung haben.
    Manche der Hunde sind danach nicht mehr einsetzbar - wenn sie gemerkt haben, dass sie den zahlenmäßig überlegenen Wölfen nicht viel entgegenzusetzen haben.
    Junge, unerfahrene Hunde werden bei solchen Wolfsangriffen nicht "nur" schwerstverletzt, sie werden getötet. Für Fehler gibt es da keinen Raum. Fehler enden für HSH tödlich. Und ein Grossteil derer in offiziellen Positionen, die von Herdenschutz schwafeln, aber nicht dafür sorgen, dass die Tierhalter den Herdenschutz auch tatsächlich rechtzeitig umsetzen können, sorgen dafür, dass viel zu viele, viel zu junge und unerfahrene Hunde eingesetzt werden müssen.



    Der ist sonst eigentlich ein sehr realistischer Wolfsberater, wie er auf diese Niedlichkeit hier kommt, weiss ich nicht:

    Zitat

    "Der Wolf tötet, weil er leben will", meinte der Fachmann zu dessen Beutestreben. Er verfüge über lange scharfe Zähne und töte meist mit nur einem Biss

    "Der Wolf tötet, weil er Leben will" - Eberbach - Rhein Neckar Zeitung
    Ja, der Wolf will auch nur leben - aber brauchen die diese Lügen, um die Akzeptanz für den Wolf oben zu halten? Würde manch ein Wolfsbefürworter das vllt. auch anders sehen, wenn es ihm wie mir ginge und er ständig dieses Video vorm inneren Auge hätte, in dem 6/7 Wölfe ein schrecklich schreiendes Elchkalb bei lebendigem Leib einfach zerreissen? Glaubt irgendjemand, dass bei so ungefähr dem wehrlosestem Nutztier das es gibt, dem Schaf, tatsächlich ein Tötungsbiss stattfinden muss, ehe der Wolf das Fressen anfängt?
    Glaubt irgendjemand wirklich, dass ein erst kürzlich geborenes Kalb, das noch bei den wackeligen ersten Laufversuchen ist, dem Wolf soviel entgegenzusetzen hat, dass dieser es erst töten muss, ehe er das Fressen anfängt?
    Warum gibt es nur so viele Fotos von allen möglichen Nutztieren aus allen möglichen Ländern, in denen das Tier noch lebt, ihm aber bereits riesige Stücke Muskelfleisch an den Hinterschenkeln fehlen, oder dem Pansen und Gedärme hinterherschleifen?


    Nicht falsch verstehen - mal wieder - der Wolf kann da nix für, aber ich hab diese Lügengeschichten sowas von satt. Diese Weichspülerei, dieses Beschönigen, dieses "im Grunde ist es doch egal, die Nutztiere würden ja eh geschlachtet werden".


    LG, Chris

  • Das ist eine ziemlich dürftige Info, aber wenn es stimmt....


    https://www.insuedthueringen.d…-gepaart;art83467,6036427

    :ugly:


    Dann sollte man allmählich mal darüber nachdenken, ob es nicht einfacher ist, in der Region streunende Hunde zu erschiessen.
    Das klingt jetzt so richtig brutal - aber was der HH dieses Labbis an Schäden anrichtet, dadurch, dass er seinen Hund streunen lässt, ist ungeheuerlich.


    LG, Chris

  • Die haben doch DNA von den Hybriden - dann müssen alle Labbis der Region nun zum Vaterschaftstest und dann darf der Halter für die Schäden berappen. Das dürfte recht heilsam sein. Allein die versuchten Fangaktionen schlagen ja schon mit knapp unter 100.000 € zu Buche. Plus die zig gerissenen Schafe und Ziegen, plus die Folgeschäden durch verlammende oder gar nicht erst aufnehmende Mutterschafe.


    Die Wölfe allein sind schon schwierig genug - solche HH machen es dann noch schlimmer. Danke auch.


    LG, Chris

  • Gerade die Bilder von schwer verletzten, lebendig angefressenen Tieren, machen das ganze Thema, zumindest für mich, noch grausamer. Wenn der Wolf tötet um zu leben, ist das erstmal die Natur. Aber dieses Gemetzel... furchtbar.
    Das soll nicht heißen, dass die Risse ok und tolerierbar sind, wenn der Wolf schnell tötet. Aber so ist es einfach noch schlimmer...
    Ich muss mir immer vorstellen, was diese Tiere durchstehen mussten...
    Es ist je keine Jagd in dem Sinn, wo sie Beute eine Chance hat, zu entkommen. Das Buffet wird eröffnet und der Wolf bedient sich...
    Der Hund würde ja übel zugerichtet. Wie kannst du @Chris2406 damit nur umgehen. Du hast ja noch mehr Bezug dazu...
    Ich finde die Berichte hier immer interessant und verfolge das alles gerne. Aber es setzt mir schon zu. Und ich bin ja komplett außen vor...

  • Wie kannst du @Chris2406 damit nur umgehen. Du hast ja noch mehr Bezug dazu...

    Solche Bilder setze ich in Herdenschutz um - die lassen mich nicht vergessen, wofür ich das alles mache und diese Bilder erhalten mir den nötigen Biss, den Herdenschutz 24/7 jeden einzelnen Tag im Jahr absolut ernst zu nehmen, nicht nachzulassen und mich vor allem nicht auf den beiden Mc`s auszuruhen, sondern im Hinterkopf zu behalten, dass die Mc`s erst der Anfang sind.



    Ich muss mir immer vorstellen, was diese Tiere durchstehen mussten...

    Ja, so geht es mir auch. Vor dem inneren Auge wird dann aus dem kläglich schreienden Elckalb der ein paar Tage alte Bingo (Rind), dem ich grad noch die Hörnchen-Nupsis gekratzt habe - und dann werd ich zum Herdenschutz-Hulk.


    LG, Chris

  • Man verzeihe den Zynismus - ich bin grad etwas ausgelaugt, sowohl körperlich, als auch mental, als auch finanziell. Denn blöderweise gibt es auch noch andere Aspekte im Leben eines Tierhalters, die Arbeitskraft, mentales Voll-Da-Sein und Geld fordern - nicht allein der Herdenschutz.
    Also Zynismus genau jetzt: Dafür, dass Rinder ja gar nicht gefährdet sind....machen die Wölfis den Rinderhaltern aber dann doch ganz schöne Probleme:
    Im Wettlauf mit der Zeit - Nachrichten | BlickPunkt Brandenburg


    Ganz aktuell im Presseverteiler Wolf - eine Forderung der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe und des Vereines für arbeitende Herdenschutzhunde:


    u. a. steht da drin:




    Quelle reiche ich nach, sobald das i-wo online ist.


    Bin ich absolut dafür - allerdings nicht nur für die genannten Bundesländer, sondern für alle. Bayern z. B. wo es überhaupt noch gar nichts Offizielles in Richtung Herdenschutzförderung gibt.....


    LG, Chris

  • Leider kann ich mein Zitat von mir selber nicht in den Spoiler packen, da es ja ein klein wenig OT ist. Aber es geht um einen Kangal, der hier im Ort für Probleme sorgt.


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