Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ich glaube Dir das alles. Aber ich denke Du hast auch wahnsinnig viel Erfahrung mit Deinen Hunden und auch ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl. Schaue ich mir hier aber den ein oder anderen Hund auf den Bauernhöfen an, glaube ich nicht, dass es gut wäre, diesen auch noch Kangals in Ihre Obhut zu geben.


    Ich denke schon, dass nicht jeder Tierhalter automatisch dazu befähigt ist, solche Hunde zu erziehen.


    Fertig ausgebildet mag das wieder etwas anderes sein.

  • Ist jetzt die Frage, was man glauben soll.

    Ich glaub meinem Alu-Hut. :lol:


    Nee, ernsthaft jetzt - ich frag mich immer, wer bei solchen Zwistigkeiten am meisten von welchem Ergebnis hätte.


    Den Cuxland-Rüden hatten wir hier grad erst als Thema - der konnte seit 2016 nicht mehr nachgewiesen werden:
    Wolfsrüde aus dem Cuxland ist seit 2016 verschwunden


    NRW - Dorsten, unbestätigte Wolfssichtung:
    Wolf in Dorsten?


    LG, Chris

  • Tja ich neige dazu, der unabhängigen Auswertung Glauben zu schenken.. irgendwie.. :???:


    Below ich stimme dir da völlig zu, es gibt einfach Menschen, denen möchte ich die Verantwortung für die Hunde nicht geben. Nicht weil sie besonders gefährlich oder böse, nein, es gibt aber eben, grad in Bezug auf Akzeptanz aller HSH, einiges zu beachten im Einsatz und der Erziehung und Ausbildung. Auch ein fertig ausgebildeter Hund funktioniert ja nicht automatisch, auch da muss ja sicher noch ab und an korrigiert werden und und und.. es sind nur Hunde ja aber wer kein Händchen und kein Faible für Hunde hat, der tut sich und allen anderen einen Gefallen damit seine Herde anders zu schützen. Vielleicht gibt's ja irgendwann Mietherdis samt Betreuer die bezahlt werden. :D Aber dass ist nur sinnvoll, wenn der Einsatz längerfristig ist. Die Hunde müssen sich ja erst an die neue Herde gewöhnen und umgekehrt.

  • Na ja, da steht doch:
    Nur diese Behörde (Landesumweltamt) darf über eine Vergrämung entscheiden.


    Wir leben halt in Deutschland, da geht nix ohne Anträge, Genehmigungen und Mitsprache der Behörden :headbash:
    Nach der Sinnhaftigkeit gewisser Regelungen darf man halt nicht fragen

  • Ich glaub meinem Alu-Hut.


    Nee, ernsthaft jetzt - ich frag mich immer, wer bei solchen Zwistigkeiten am meisten von welchem Ergebnis hätte.

    Ist aber halt doof. Ich hätte das gern klarer oder nenn es meinetwegen auch einfacher. Wären beide Labore zum selben Ergebnis gekommen, gäbe es nichts mehr rumzudeuteln. Dann müßte das "Lager", was verloren hat, mal etwas in sich gehen und mit dem Ergebnis zurecht kommen. So glaubt doch nur wieder jeder, was er glauben will oder aufgrund persönlicher Interpretation für wahrscheinlich hält.

    Sowas gehört zu den Dingen, bei denen ich mich echt schwer tue in Sachen Wolf:
    Ziesar: Amtsdirektor will Wölfe jetzt vergrämen – MAZ - Märkische Allgemeine


    Warum muss da grossartig ein Antrag auf Vergrämung gestellt werden, warum passiert das nicht automatisch und vor allem SOFORT?

    Vor allem wird der Antrag bestimmt auch abgeschmettert. Das Problem bei der Hündin ist jawohl, dass die Besitzerin eine DNA-Untersuchung abgelehnt hat. Ich schätze also, dass auch die offiziellen Leute, nicht an einen Wolfsangriff glauben. Beim Damwild wird es so sein, wie immer. Das hatte bestimmt keinen ausreichenden Schutz. Na und daß die Wölfe da im Ort rumrennen, ist halt hinzunehmen. Ist ja normal.

  • Warum muss da grossartig ein Antrag auf Vergrämung gestellt werden, warum passiert das nicht automatisch und vor allem SOFORT?

    Zu dem Thema brachte am Montagabend eine Schafhalterin einen interessanten Aspekt ein ... Bei ihr haben sich neben den Schafen zwei Wölfe angesiedelt. Die benehmen sich aber wohl ganz gut. Treten sichtbar auf, sind aber seit über einen Jahr oder waren es sogar schon zwei?, nicht an die Schafe gegangen. Die Schafhalterin hat nun Angst, dass ihre zwei "braven" Wölfe vergrämt werden und sich "unerzogenere" Tiere ansiedeln, weil dann wieder Platz ist.


    Finde ich nicht ganz doof, den Gedanken.

  • Finde ich nicht ganz doof, den Gedanken

    Nee, ist er ja auch überhaupt nicht - bei Wölfen, die sich an die Regeln halten, weil es ihnen leicht gemacht wird, sich an die Regeln zu halten.
    Dass sich die Tierhalter einer Region theoretisch (!) ihre neu ankommenden Wölfis selbst erziehen könnten, indem sie in Sachen Herdenschutz an einem Strang ziehen, spricht sich leider in den noch-Wolfserwartungsregionen nie rechtzeitig rum.


    Aber Wölfe, die bereits selbstveständlich im Dorf rumkaspern, Hunden hintern Zaun Pfoten abbeissen und Co - da müsste m. M. n. das Wolfsmanagement prompt auf der Matte stehen zwecks Vergrämung, sobald solche Vorfälle bekannt werden. Für den Wolf endet es doch nur umso schlimmer, wenn da nicht sofort was unternommen wird.



    LG, Chris

  • Genau dasselbe habe ich neulich in einem Beitrag über Wölfe gesehen: ein Schäfer in Sachsen, der sich nach anfänglichen Verlusten das ansässige Wolfsrudel mit HSH so gut "erzogen" hat, dass es einen weiten Bogen um seinen Bestand macht. Der hofft sehr, dass genau diese Wölfe noch lange ungestört heimisch bleiben und einwandernde Konkurrenten fernhalten.

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