Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Es gibt in Sachen Wolf viele Artikel, die man nicht zu lesen braucht, weil sie einfach nur herzzerreissend blöd sind, dieser hier gehört eindeutig dazu: |)
    Was Wolf und Schaf zu besprechen hätten - News aus dem Chiemgau, Traunstein und BGL - Traunsteiner Tagblatt


    Falls es aber irgendwen interessiert, was Rinder und Mc`s mit Wölfen zu besprechen hätten, kann man es auf die kurze Formel: "Verpiesel Dich, sonst gibts W-Gulasch" reduzieren. :lol:


    LG, Chris


  • Dass es nicht genügt, Zäune aufzustellen, sondern die Instandhaltung und Pflege ebenfalls enormer Aufwand sind, wissen die Tierhalter, die das täglich machen, aber viele Wolfsbefürworter wissen das nicht so genau:
    Teurer Ärger mit Wolfszaun bei Wittstedt: Landwirt ist sauer

    Vielleicht sollte man mal einen Förderantrag für sowas stellen, und das Ding so programmieren, das es sich am Zaun orientiert und man nicht fernsteuern muss... könnte sich für die Herstellerfirma echt lohnen, wenn es mit den Wölfen so weiter geht...

  • Luchs? Oder vielleicht doch Wolf?

    Zu rund für Wolf und Krallenabdrücke hat es auch nicht. Sieht schon nach Katze aus.

    Die spinnen doch. Wenn der regelmäßig bei mir vorbei guckt und überlegt ob er meinen Hund lieber in Folie gart oder doch knusprig anbrät, dann würde ich erwarten, dass da jemand mit Gummigeschossen wartet und dem Wolf mal erklärt, was Phase ist. Ich bin immer wieder fassungslos.

    Eigentlich hatte es anfangs auch mal so geklungen, als wenn der Wolf sich nicht alles erlauben sollen dürfte und solche vorwitzigen Exemplare "umerzogen" werden sollten.
    Aber offensichtlich verliert man gerade vollständig aus dem Blick, dass es auch noch andere Spezies mit Bedürfnissen ausser dem Wolf gibt.
    Selbst als Nur-Hundehalter kann man da langsam aber sicher nur noch angepisst sein und die Gedanken können auch mal ganz schön fies werden. Ich will natürlich kein Opfer zur Verfügung stellen... aber wenns den ersten gerissenen Hund am besten im Auslaufgebiet einer Kleinstadt ohne eingezäunte Freilaufflächen gibt, dann möchte ich gerne erleben, wie die Leute endlich aufwachen.

  • Das hätte durchaus schon passieren können. Der legendäre, hundeattackierende und halbzahme Kurti war hier letztes Jahr schon ganz dicht am örtlichen "Hundewäldchen"...aber den hat's ja dann auch erwischt.

  • Ach, Du bist eine Nachbarin?


    Kurti haben sie ja noch abgeschossen, eben weil er dem Hund in den Hintern gebissen hat.


    Die neue Entwicklung sieht aber doch irgendwie anders aus. Sprich: lass deinen Hund halt zuhause, wenn Wölfi ihn fressen möchte.

  • aber wenns den ersten gerissenen Hund am besten im Auslaufgebiet einer Kleinstadt ohne eingezäunte Freilaufflächen gibt, dann möchte ich gerne erleben, wie die Leute endlich aufwachen.

    Wobei absehbar ist, was dann passiert: dem HH wird die Schuld gegeben, weil er irgendeinen Fehler gemacht hat. Wölfi kann doch niemals etwas für irgendwas (kann er auch i. d. R. nicht, aber seine Beschützer treiben es da für mich etwas zu bunt mit)
    Bei den Hunden wird es genauso gehen, wie beim Herdenschutz - aus "angeleinten Hunden passiert nichts" wird dann "angeleinte Hunde brauchen einen kleinen elektrifizierten Viehtreibewagen um sich rum" oder wahlweise "dann sollen die HH ihre Hunde eben aufstallen", denn ehe nicht alle zumutbaren (und zumutbar ist für alle, die den Wolf ausbaden müssen sehr sehr weit gesteckt) Maßnahmen ergriffen wurden, kommt es überhaupt nicht in Frage, dass einem Wölfi auch nur ein Haar gekrümmt wird.


    Ja, das macht tatsächlich sehr säuerlich.


    LG, Chris

  • Wobei absehbar ist, was dann passiert: dem HH wird die Schuld gegeben, weil er irgendeinen Fehler gemacht hat. Wölfi kann doch niemals etwas für irgendwas (kann er auch i. d. R. nicht, aber seine Beschützer treiben es da für mich etwas zu bunt mit)Bei den Hunden wird es genauso gehen, wie beim Herdenschutz - aus "angeleinten Hunden passiert nichts" wird dann "angeleinte Hunde brauchen einen kleinen elektrifizierten Viehtreibewagen um sich rum" oder wahlweise "dann sollen die HH ihre Hunde eben aufstallen", denn ehe nicht alle zumutbaren (und zumutbar ist für alle, die den Wolf ausbaden müssen sehr sehr weit gesteckt) Maßnahmen ergriffen wurden, kommt es überhaupt nicht in Frage, dass einem Wölfi auch nur ein Haar gekrümmt wird.


    Ja, das macht tatsächlich sehr säuerlich.

    Ja, denke ich auch. Wir haben ja schon dazu gelernt, leider. Dummerweise bin ich aber immer noch der Meinung, dass auch ich einen Anspruch für mein Leben haben darf. Und für mich bedeutet das eben u.a., dass ich einen Hund haben möchte und diesem auch seine Grundbedürfnisse (Freilauf!) erfüllen können möchte. Wenn mir das im Vorbeigehen verwehrt wird, werde ich das sicher nicht einfach schlucken. Nee, einen Weg oder gar eine Lösung habe ich gerade nicht vor Augen. Aber irgendwo hört es mit "braver Bürger" auf. Vielleicht sollte man doch schon mla dazu übergehen, immer etwas zum Dokumentieren dabei zu haben. Sonst fängt es ja schon damit an, dass man eh lügt.

  • Das sind die Momente, die zeigen, wie unglaublich schlau die Wölfis sind:
    Freistatt: Wolf reißt im Beisein von Mensch ein Schaf | Kirchdorf (NI)


    Die Wölfe beobachten Dich und Deine Tiere - kennen die Abläufe und wenn sich "Lücken" bilden, greifen sie an. Ja, das macht mir tatsächlich Angst in Bezug auf meine Tiere, weil man sich da nicht den allerkleinsten Fehler erlauben darf.
    Die schauen auch in D immer mal wieder bei von HSH geschützten Herden vorbei.
    Es gibt auch in D immer mal Risse in Herden, in denen sonst "eigentlich" HSH dabei sind, die aber kurzfristig herausgenommen werden mussten (Läufigkeit, Verletzung, Gruppenumstellung bei den Schafen zwecks Deckeinsatz) die Wölfe haben das sofort spitz.



    Und ein Bericht aus Frankreich - Angriffserie trotz 3 HSH und Behirtung im Nachtpferch: (gleich die Übersetzung)
    Google Übersetzer
    Hier der Original-Link:
    Un troupeau de 350 moutons attaqué par des loups, 25 bêtes tuées et 5 autres blessées - Nice-Matin


    Aus Herdenschutz-Sicht ist sowas ein absoluter Albtraum.


    LG, Chris

  • Nach der Umweltministerkonferenz u. a. zum Thema Wolf (die haben in einer Sitzung Wolf und Klima abgehandelt :pfeif: - was i-wie nicht für Qualität sprechen KANN, finde ich) gibts zig Wolfsbeiträge zum Thema. Der hier fasst es wohl ganz gut zusammen, auch wenn nichts wirklich Konkretes in Angriff genommen wurde, Politker haben ja in Sachen Wolf mehr Zeit als Weidetierhalter:
    Sachsen begrüßt UMK-Beschluss zum einheitlichen Umgang mit verhaltensauffälligen Wölfen - Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft - Agrar-Presseportal


    Auch die das Europa-Parlament verschliesst sich den Problemen in Sachen Wolf nicht:
    SZ-Online: Jetzt ist der Wolf auch für Brüssel ein Thema


    Bericht aus Niedersachsen - nach der Wahl, dort wird diskutiert den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen, vor einigen Monaten war die Diskussion schon undenbar:
    Thema auch bei der EU: Der Wolf im Visier - Niedersachsen will Bejagung ermöglichen


    Mit dem Wolf leben - aber wie?
    ?hc_ref=ARQPuXYgUJpb4clWzPbvMsdXtSRIsFtyjXtR6EEZTcBDpXVRe2Q9accHRFiffaoqH2w


    Noch ein Video - 14 HSH durchfüttern, das muss man sich mal vorstellen:
    Umgang mit Wölfen - ZDFmediathek


    Schäfer in Brandenburg (Frank Hahnel von der AG HSH):
    Wölfe in Deutschland: „Nur mit Elektrozaun und Hunden fühle ich mich sicher“ - Video - WELT


    Thüringen trödelt weiter in Sachen Hybriden:
    Genehmigung für Fangaktion von Wolf-Hund-Hybriden erwartet | inSüdthüringen.de


    LG, Chris

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