Schafe ganz ohne Hütehund

  • Endlich ist das erste Lamm da und ich möchte es so gerne jedem zeigen. Obwohl ich schon lange schafbegeistert bin und neben einem Jahr in der Schäferei schon einige Lammzeithilfen gemacht habe, sind erst nach langem Warten auf die passenden Umstände im letzten Frühjahr die ersten Schafe eingezogen. Und nun hat Pünktchen endlich den Beginn der Lammzeit eingeläutet. (Zu schildern, wie es zu so einer späten Lammzeit kam, würde wohl zu weit führen).


    Hier sind also die stolze Mama Pünktchen und das wenige Stunden alte Fleckchen. Augerechnet am Geburtstag hat es in strömen geregnet und so habe ich ein kleines Dach improvisiert. Nun ist es aber wieder wunderbar trocken. Die anderen Schafe mussten erstmal weichen - das Leitschaf Hilde wird sonst zur Lammdiebin (scheiß Hormone).



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    Der Umstand, das die Lämmer nun in Elektronetzen zur Welt kommen ist natürlich alles andere als gut, aber auch dahinter stehen einige Fehlplanungen. Jetzt drücken wir fest die Daumen, das alles gut geht und gehen sehr häufig kontrollieren...

  • Bei den meisten Rassen ist es eher selten, aber es gibt Schafrassen, die enorm fruchtbar sind. Am berühmtesten sind da wahrscheinlich Finnschafe und Romanov.
    Snoepje ist ein Zwartbless und auch die sind enorm fruchtbar und man sagt sie hätten häufiger Drillinge als Zwillinge (genaue Statistiken kenne ich da allerdings nicht). Auch Vierlinge und Fünflinge kommen da schonmal vor - da wird es dann aber wirklich schwierig mit der Aufzucht durch die Mutter. Drillinge schaffen die in der Regel noch gut alleine.

  • Unsere Schafe waren weiter fleißig :D


    Mittlerweile sieht es richtig bunt aus und zu Ostern waren scharenweise Ausflügler an der Weide. Zum Glück haben die sich alle gut benommen.


    Das sind die Drillinge - mittlerweile 2 Wochen alt, pumperlgesund und kommen ohne Zufüttern aus. Die 3 sind immer zusammen unterwegs und machen die Gegend unsicher. Das Mädchen (links) habe ich Rosalie getauft.


    Ein richtiges Flaschenlamm haben wir leider auch. Es hat verkürzte Beugesehnen und hat einen sehr auffälligen Gang. Vielleicht war das der Grund, warum die Mutter nur den anderen, gesunden Zwilling angenommen hat. Hinkebein kommt aber inzwischen auch so gut zurecht und entwickelt sich gut. Auch die Beine werden immer gerader.


    Besonders nett finde ich auch diese zwei. Es sind Zwillinge und unterschiedlicher könnten sie kaum sein...


    Im Hintergrund die Mutter:


    Und nochmal das weiße Mädel mit Mama:


    Die Nächte um Ostern hat mich dieses kleine Lamm beschäftigt. Zur Welt kam es als Schwergeburt, der Zwilling starb. Eigentlich sah alles gut aus, aber scheinbar hat es nicht genug getrunken (Mutter war sehr empfindlich am Euter) und hat sich dann auch noch das Bein eingeklemmt, so dass es gar nicht mehr an die Milch kam. Unterkühlt und unterzuckert habe ich es dann eine Nacht Zuhause gepäppelt und eine zweite Nacht alle drei Stunden bei der Mutter angelegt. Nun scheint es über den Berg, trinkt eigenständig und folgt der Mutter, die sich wirklich rührend kümmert. Ich hoffe nur es hat geügend Colostrum abbekommen und bleibt fitt.


  • Tolle Fotos von zauberhaften Lämmchen ... die sind unglaublich zuckrig ... :heart: :heart:


    Wir spazieren fast täglich an einer etwa 50-köpfigen-Schafherde vorbei, könnte da stundenlang rumstehen und sie anschauen.


    Schafe wären Tiere, deren Haltung ich mir auch gut vorstellen könnte - sie strahlen so was friedliches aus.
    Allerdings, mangels entsprechener Grundestücke - unsere Familie besitzt nur reinen Wald - wirds wohl nix werden.
    Außerdem: wohin irgendwann mit den Schäfchen, die zuviel sind? Boaaah, würde mir das Herz brechen. Bleibts also besser beim Anschauen tagsüber und Schäfchenzählen beim Einschlafen ...

  • Neues Jahr neue Lämmer. Es ist bei jeder Geburt wieder etwas besonderes.


    Ich bin mit allem Getier umgezogen und dieses Jahr lammen die Muttern zum ersten Mal im Stall. Auf den Weiden ist auch noch einfach zu wenig Futter und Heu kann ich auf den neuen Flächen nicht gut zufüttern.


    Heute durften aber die drei Muttern, die schon ihre Lämmer haben auf die Weide. Ein Jährling vom letzten Jahr durfte auch mit - sie hat ihre Mama so vermisst, dass sie ein steinerweichendes Geschrei angestimmt hat. Da die Weide in Rufweite zum Stall ist, war die sinnvollste Möglichkeit sie mit raus zu bringen. Für alle ist immernoch nicht grün genug...


    Die zwei jüngsten Mädels (3 Tage):


    Familie mit großer Schwester:


    Die beiden sind schon gut 2 Wochen alt:


    Ein Bilderbuchlamm:


    Und Mittagsruhe nach dem aufregenden Umzug:

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