Was findet ihr bei manchen Hundehaltern so richtig gut?

  • Ich laufe im Moment die Runde mit angeleintem Hund, weil sie eine kaputte Pfote hat und nicht soviel rennen und springen soll.


    Und bei allen Leuten, die uns entgegenkommen, sehe ich, wie sie nach der Leine kramen und ihren Hund orten. Ich rufen dann immer rüber, dass es okay ist und sie ihren laufen lassen können. Und alle vergewissern sich dann noch mit: "ECHT?"


    Weil keiner unbesehen glaubt, dass man einen Hund an der Leine hat, der nicht unverträglich, läufig, ansteckend oder sonstwas ist.


    (Mein Hund hat keine Probleme mit anderen Hunden, findet sie aber auch nicht mehr sooo aufregend. Die anderen Freilauf-Hunde auf der Runde sind genauso - freundlich bis desinteressiert. Vielleicht beschnuppern sie sich kurz, aber das war's dann auch. Ist tatsächlich einfacher, auf die Höflichkeit der Hunde zu vertrauen, als wenn zwei Menschen versuchen, auf einem schmalen Pfad ein ordentliches Fuß auf der abgewandten Seite hinzukriegen.)


    Aber ich freue mich drüber, dass die alle so rücksichtsvoll sind, auch wenn es für uns keine Rolle spielt.

  • Mittags geht es hier aktuell immer in den nächsten Park mitm Auto. Dort treffen wir oft die gleichen Leute mit ihren Hunden. Als Halter eines Leinenpöblers schaut man sich ja immer sorgsam um und erkennt so seine Pappenheimer. Eine Hundehalterin die oft dort ist hat nen jungen Ridgebackmischling dabei, hübscher Kerl und nen 1a Leinenpöbler. Wir sind uns mehrere Wochen lang erfolgreich ausgewichen, der Park mit Waldanschluss ist dafür ideal, weil massig Platz neben den Wegen.
    Letzte Woche kamen wir dann auf dem Parkplatz ins Gespräch so unter "Leidensgenossen".
    Seitdem gehen wir uns nicht mehr aus dem Weg sondern suchen die gezielte Konfrontation. Man trifft sich an Kreuzungen und lässt den anderen passieren, man bewegt sich aufeinander zu solange die Hunde ansprechbar sind etc. das was man halt so kennt und doch so selten umsetzen kann weil man immer noch nen anderes HuHa Gespann braucht.
    Gesprochen haben wir seitdem nicht mehr. All das passiert ohne weitere Absprache im Rahmen des normalen spazieren. Ich finds toll und sie macht auch keinen unglücklichen Eindruck.

  • Mir begegnet in letzter Zeit immer häufiger eine ältere Frau und ihr Langhaardackel.


    An sich ist jede Begegnung wie ein Deja Vu.. Erst fragt sie mit einigem Abstand ob ich ein Jungen oder ein Mädchen hätte (muss ich jedesmal innerlich schmunzeln, weil meine Tochter auch dabei ist, aber sie meint meine Hündin).
    Ich antworte jedesmal, dass es eine Hündin ist die aber nicht mit ihrem Hund spielen mag.. Danach erzählt sie mir dann immer das ihre Hündin keine anderen Mädchen mag!


    Danach frag ich sie ob es ok ist, wenn ich Kurz warte und sie einfach zügig vorbei geht (ihr Hund kläfft gerne mal) und darüber freut sie sich immer und läuft dann wirklich an kurzer Leine zügig vorbei, so dass ihr Hund kaum Zeit zum pöbeln hat!
    Dann wünschen wir uns einen schönen Tag und gehen unseres Weges...


    Ich habe keine Ahnung, ob die Frau vielleicht dement ist(so nach dem 4.identischen Gespräch in einem Monat müsste man sich doch mal erinnern), aber ich finde es einfach toll das sie immer freundlich ist und sehr frühzeitig ihren Hund anleint und kurz hält!

  • Ich hatte heute eine echte Scheiß-Begegnung mit super toller Besitzerin, die sich hoffentlich nicht unterkriegen lässt.


    Ich ging mit meinem Wuffel spazieren und sah ca. 150m vor uns eine Frau um die Ecke biegen. Kennt ihr das, wenn ihr bei einem Hund irgendwie ein schlechtes Gefühl habt? So einen hatte sie an der Schleppleine dabei, relativ groß, ca. 35kg. Ich habe also darauf geachtet, dass mein Hund nicht weit vorläuft und den Abstand vergrößert. Ging sicher einen halben Kilometer lang gut, dann hat der andere Hund bemerkt, dass ich mit Garfield da hinter ihm gehe. Er blieb stehen, wie um an einem Grasbüschel zu schnuppern, ließ sein nichtsahnendes Frauchen an sich vorübergehen und sprang in die Leine. Frauchen drehte eine halbe Pirouette und landete im Dreck, ohne Chance die Leine in den Händen zu behalten. Und dann kam ihr Hund auf uns zu. Sie schrie sich die Seele aus dem Leib (der Hund hieß Charlie, wie ich den Rufen entnahm) und startete direkt aus dem Matschloch ihrem Hund hinterher. Der Charlie ist jedenfalls ein guter Sprinter über 200m-Distanz, zumindest besser als Fraule, umsprang mich elegant und warf sich grollend auf Garfield. Ich bekam die Schleppleine zu fassen, mein Hund brachte sich in Sicherheit und dann kam Charlies Frauchen bei mir an, verheult, frisch aus dem Schlammbad und Entschuldigungen stammelnd. Ich hab ihr hundert mal versichert, dass alles gut ist, dass es sicher mehr braucht, um meinen Tutnix zu versauen und er nicht verletzt ist. Ich bekam noch die Erklärung, dass sie ihn erst seit kurzem hat, ein Trainer schon engagiert wurde und ihre Telefonnummer aufgedrängt, falls doch noch was sein sollte. Sie war so aufrichtig besorgt um ihren und meinen Hund, fand ich echt sympathisch. (Aber so ein elendiges Mistvieh von einem Hund... Die Leinenbefreiungsaktion war echt beeindruckend.)

  • Oh wie gut kann ich mich in die Frau rein versetzen. Ich habe damals zu Anfang, als ich Ayana übernommen habe, auch so einige Szenen jenseits von wieso-das-denn erlebt. Und war immer froh, daß die Leute relativ gelassen blieben (weil zum Glück auch immer ausser nass gelutschtem Fell und in den Bach gefallenen Shelties nichts passiert war). Wenn man den Hund noch nicht so gut kennt, kommen die Biester auf Ideen, die hat man in seinen künsten Träumen nicht.


    Aber prima, daß Du den Thread wieder hoch geholt hast. Ich habe ihn letztens gesucht und irgendwie nicht gefunden.
    Ich freue mich nämlich jeden Tag über den Golden-Retriever-Halter (wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob es ein reinrassiger Golden ist, aber egal), den wir jeden Morgen treffen. Da mein Mann und ich morgens jeweils einzeln mit den Hunden zur fast gleichen Zeit gehen, aber immer mal wechseln, wissen weder Hund noch Herrchen, wer da jetzt grad kommt. Bacey ist alleine total lieb und uninteressiert an dem Burschen, aber Ayana MUSS ihm jeden morgen zumindest kurz verbal die Dorf-Ordnung erklären.
    Trotzdem ist der Mann total nett, wünscht auch jeden morgen einen guten selbigen und an Neujahr auch ein frohes neues und wir alle machen uns mittlerweile lustig über unseren alten Grotzknödel und gehen unserer Wege.
    Find ich klasse, so entspannte Begegnungen - zumindest auf Menschenseite.

  • Ich mag unseren Hundewald =)
    Dort sind mir bisher nur nette und freundliche Menschen begegnet mit netten und tollen Hunden.


    Jeder achtet auf seinen Hund, wer frei ist darf spielen und alle Hunde die frei sind , sind auch erzogen und verträglich.
    Wer nicht verträglich ist, ist nicht frei und wer zu stürmisch ist wird entsprechend gesichert .


    Mit den Menschen kann man sich wunderbar unterhalten und ein kleiner Plausch am Rande oder ein Stück gemeinsames Laufen ist möglich und macht Spaß.


    Ich bin gerne da =)

  • Ich bin verliebt!!!! :herzen1: :herzen1:
    Und zwar in die Hundehalter hier in der Gegend. Ich habe das Wochenende mit Whiskey zsm bei einem Freund verbracht und wir haben am Samstag einen großen Spaziergang am großen Weserbogen gemacht. Laut dem Freund ein beliebtes Ausflugsziel. War auch einiges los auf dem Parkplatz. Das Wetter war gut, etwas Sonne, kalt aber trocken und kaum Wind. Dementsprechend recht viele HH unterwegs und es gab mit keinem einzigen ein Problem!! Whiskey hatte im Freilauf vorsorglich einen Maulkorb drauf, weil er andere Rüden ja am liebsten fressen möchte und ich mir nicht zu 100% sicher bin, dass ich jeden anderen Hund rechtzeitig sehe. Kam eine HH mit Labbihündin vorbei. Kurz geredet, erklärt, warum der Korb drauf ist und die beiden Wuffs miteinander laufen lassen.
    Bei den anderen Hunden sind wir vorsorglich deutlich sichtbar und angeleint ausgewichen und JEDER(!!!) hat seinen Hund ohne Aufforderung zu sich geholt und ebenfalls angeleint. :respekt: :dafuer:
    Kann das nicht immer und überall so sein??

  • Jin und ich sind heut einem netten Paar mit zwei süßen Basenjis begegnet, die mit ihren Hunden auch das Passieren anderer Hunde trainierten, aber auf die nette Variante, bei der die Besitzer darauf achten, dass das Gegenüber nicht belästigt wird und so konnten auch wir gut trainieren und weil das so gut klappte, haben wir Menschen uns noch anschließend nett unterhalten und jeweils noch das Aushalten von Fremdhunden in der "Nähe" trainieren können - so Hundehalter würde ich gerne öfters treffen!

  • Ich glaub ich war heute Mal ein HH der im nervthread erwähnt werden könnte |) :hust: für mich warens allerdings schöne Begegnungen



    Heute waren wir in der Flutrinne zum Bogenschießen, Tahlly kennt das Ganze und Ava sollte es kennenlernen. Die Hunde also offline hinter der Schusslinie am Buddeln/spielen/schnüffeln/rennen. Klappte gut :bindafür:


    Wenn Hunde offline an uns vorbei geführt werden geh ich davon aus, dass Kontakt iO ist.



    Das waren heute also 3 Begegnungen, wo die HH mit ihren mittelgroßen Hunden direkt hinter uns lang liefen.


    1. Ein etwas schüchterner Hund, der sich erst nicht recht an der ungewohnten Szenerie >Bogenschützen< vorbei traute.
    "Die hat Angst vor dem Schießsack" hieß es vom Herrchen.
    "Achsooo, klar da liegt was, was sonst nie da ist, verstehe" entgegnete ich.


    Klein Ava ist ja etwas (sehr) ängstlich gegenüber fremdhunden, traute sich an diesen aber heran, da er sie nicht groß beachtete.


    Daraufhin kam Tahlly irgendwann dazu, recht entspannt und befand den Hund für "toll zum Spielen". Das war dem Hund allerdings zuviel und endete in quietschen und Schwanz einziehen :tropf: Hab mich natürlich entschuldigt und Tahlly abgerufen, aber das tat mir dann doch leid. Sie ist halt als Husky typisch körperbetont unterwegs.



    2. Älterer Herr mit (offenbar auch älteren) Hund. Herrchen kam sehr entspannt angeschlendert und beobachtete die Szenerie. Ich grüßte nett und entschied Tahlly nicht vom mäusebuddeln zu mir zu rufen.


    Als der Hund dann so im 10m Radius um Tahlly und Ava waren, gingen die beiden also auch mal zu ihm. Ava eher auf Abstand bleibend und Tahlly hat ihn halt abgecheckt. Erstmal aufgeplustert natürlich, war ja ein Rüde und da muss man gleich zeigen, dass man sich im Fall der Fälle nix gefallen lässt :dagegen:
    Hundi war aber entspannt und so ging Tahlly wieder zum Buddeln über.


    Herrchen quatschte derweil nett mit uns und erkundigte sich über die kleine
    "Wie groß wird der denn?" fragte er.
    "Naja so 10cm werden schon noch kommen"
    "Ach doch nicht mehr so viel? Na ein Wachhund wird das nicht, aber für die Wohnung schon okay!" sprachs.
    "Wieso? Das ist doch ein Wachhund, ein Spitz" grinste ich. (außerdem mit Haus und Garten *hust*)
    "Achsooo?" gab er verwundert wider.
    "Ja Wachhund halt, nicht Schutzhund" :klugscheisser:
    "Achja, Na na zum Schutz hat er ja den großen" sprachs dann lachend und ging nach verabschiedung seiner Wege.


    War irgendwie ein nettes Gespräch.


    Der Hundeopi pinkelte dann noch unseren Jack (the Sack), also den Schießsack an xD woraufhin ich in einem Lachanfall nur selbstironisch zu Männe meinte "na was lassen wir auch unseren 'müll' hier rumliegen, läd doch dazu ein"


    3. War eine Labbi Hündin "Lucy". Wunderschön, schlank, klein und :cuinlove: schoko. Arbeitslinie.


    Die Halterin kam etwas zögerlich näher, aber schlug keinen Bogen ein.


    Tahlly war bei dieser Hündin leider ziemlich prollo und steif, ich ging also bisschen näher und fing ein Gespräch an, um die Situation für die mittlerweile angespannte Halterin bisschen zu entschärfen. Kenne ja Tahlly, viel heiße Luft um nix.


    "Ist das ein Labrador?" (Nicht dass ich's nicht erkannt hatte)
    "Jaa" lächelte sie.


    "Die ist aber schön schlank und gar nicht soo groß"
    "Ja, stimmt. Ich achte sehr drauf, außerdem gibt es beim Labrador zwei Linien.."
    "Achsooo, Arbeitslinie also?"
    "Ja genau" strahlte sie mich an, "aber sie ist auch so recht klein ausgefallen. Ihre Schwester ist bestimmt 10cm größer"
    "Ich find sie sehr hübsch" gab ich als Kompliment zurück.
    "Ich auch" sagte sie mittlerweile komplett locker.


    Tahlly war mittlerweile wieder Buddeln gegangen und die Labbihündin schaute sich das Mal genauer an :hust:


    Besonders schön daran war, dass die anderen HH so entspannt waren/wurden und darauf vertraut haben, dass ich meine Tahlly einschätzen kann :dafuer:

  • Ich finde es gut das einige Hundebesitzer(m oder w, egal), kräftige Arme haben. Wie einfach man es sich doch machen kann. Lass`den Köter doch an der Leine reißen wenn er/sie Rosi oder einen anderen Hund sieht und am liebsten drauf möchte! Erziehung ist ja so anstrengend! Wenn ich dann mal was sage, weil z.B. der Bastard mit dem Maulkorb kaum zu bändigen ist und ich bezweifle, dass der richtig sitzt, dann kommen die dummen Sprüche. Das Rosi trotz ihrer nicht gerade imposanten Größe vor nichts und niemanden Angst hat, muss ja keiner wissen :hurra:
    Ansonsten kann ich über korrektes Verhalten der meisten und der vielen Kontakte eigentlich zufrieden sein!

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