Warum ausgerechnet eure Rasse?

  • Hallo zusammen :)


    mich würde mal interessieren, warum ihr euch ausgerechnet für euren Hund / eure Rasse entschieden habt, vor allem, wenn es auch andere Rassen gegeben hätte, die zu euren Ansprüchen gepasst hätten.


    Warum wurde es z. B. ein Border Collie und kein Aussie?
    Warum ein Landseer und kein Neufundländer?
    Warum ein Chihuahua und kein Papillon?


    .. ihr versteht, was ich meine ...


    Was ich damit bezwecke? Meine Neugier befriedigen und so auch ein Paar "feinere Unterschiede" zwischen für mich als Laie "ähnlichen" Rassen kennenlernen :)


    Ich fange mal an:
    Bei mir wurde es ein Whippet, weil ich mich in ein Exemplar dieser Rasse "verliebt" habe, dann viel darüber recherchierte und feststellte, dass die Rasse gut passt.
    Windhunde fand ich schon immer toll, aber die orientalischen Rassen (Afghane, Saluki und Co.) sind wohl recht schwierig im Handling und wären mir auch eine Nummer zu groß. Von den okzidentalischen Rassen fiel der Greyhound auch wieder wegen der Größe raus und das Windspiel war mir dann wieder zu klein/zart und die sollen ja auch charakterlich nicht so ganz ohne sein.

  • Ich bin mit einem Labradormischling aufgewachsen, der lebte bei meinen Großeltern.
    Deswegen sollte es immer ein Labrador sein. Ich hab mich dann mit den anderen Retrieverrassen beschäftigt
    und kam dann zu dem Schluss, dass ich gerne einen Hund mit längerem Fell hätte, in das mich sich schön reinkuscheln kann.
    So kam ich zum Golden Retriever, es war klar, dass ich bei den Retrievern bleibe. Aber der Flat und der Toller waren mir als Ersthund zu "extrem", absolute arbeitsgeile Hunde. Golden arbeiten auch gerne und sind gerne draußen unterwegs, deswegen habe ich mir für ihn entschieden. Auch habe ich bewusst nach einer Showzucht gesucht, die mit ihren Hunden arbeitet. Ich wollte ja kein Schlafpaket.
    Außerdem gefällt mir die sensiblere Art der Golden, Labbis sind oft viel draufgängerischer und brachialer. ;)

  • Bei mir wurde mein erster eigener Hund eine Dobermann Hündin.
    Ich wollte einen Hund der gerne arbeitet und mitmacht, auch für Hundesport geeignet ist, anhänglich und schmusig ist, freundlich, lustig, verspielt, triebstark groß und athletisch ist und vorallen Dingen ein DOBERMANN ist :D


    Seit dem ersten Mal als ich einen Dobermann sah und erlebte wusste ich es "Das ist der perfekte Hund für mich!"
    Genau aus diesem Grund kam nie eine andere Rasse in Frage, der erste musste ein Dobermann werden.
    Vielleicht kommt in ein paar Jahren noch eine andere Rasse dazu aber mindestens ein Dobermann ist Pflicht :D

  • Freunde von uns hatten vor laaanger :roll: Zeit eine Schäferhündin. Auf diese haben wir öfter aufgepasst und sind mit ihr Gassi gegangen. Wir haben uns damals in die Rasse verliebt, weil die Hündin einfach toll war. Da wir auch irgendwann einen Hund haben wollten (ich bin mit Hunden aufgewachsen) zog unser erster eigener Schäfi bei uns ein. Mittlerweile wohnt der 3. Schäfi bei uns und ich liebe diese Rasse noch immer sehr. :smile:

  • bei Lucky hatte ich die typische Kommissar Rex-Fantasie im Kopf, die Schäferhunden leider überhaupt nicht gerecht wird. Trotzdem, in meiner Vorstellung war ein Hund einfach ein Schäferhund, spitze Ohren sowieso und ein Kumpel, der einem treu überall hin folgt. Zudem ist Männe mit einem aufgewachsen...


    Warum ausgerechnet ein Chessie? Und das, obwohl es so viele andere Hunderassen gibt, die man zudem auch noch kennt? Nun, beim Zweithund gingen wir schon etwas gezielter heran und schauten nach unseren Ansprüchen. Mit Lucky als Ersthund war für mich klar, der nächste hatte absolut klar im Kopf zu sein und sollte arbeiten können, aber auch genauso gut wieder abschalten. Also ein Welpe vom Züchter. Auf den Chessie kam ich letztendlich durch Zufall, aber die Beschreibung begeisterte mich und anders als bei etlichen anderen Rassen konnte sich hier Männe letztendlich auch für die Optik begeistern.
    Charakterlich kommt der Chessie für mich sehr nahe an den Aussie heran, der ja weitaus bekannter ist. Beide sind Hunde, die nicht zu jedem passen und die nicht ganz ohne sind, aber es sind auch Hunde, die öfter als einem lieb ist, glorifiziert bzw. monstifiziert werden, als müsste man ein Genie sein, um sie halten zu können.

  • Ich hatte am Anfang meiner Suche ganz grobe Kriterien aufgestellt: 40-50cm groß, kurzes Fell, gesunde Rasse und kein Spezialist. So bin ich auf den Deutschen Pinscher gestoßen.
    Den ersten Rassevertreter habe ich bei einer Züchterin kennengelernt und ab da war es um mich geschehen!


    Für mich ist der DP der perfekte Hund: praktische Größe, pflegeleicht, eleganter Körperbau, sehr vielseitig, loyal, sensibel, reserviert gegenüber Fremden und ein kleines Powerpaket.


    Wenn ein zweiter Hund einzieht steht der DP wieder an erster Stelle - außer ich wohne nicht mehr in einer Großstadt, dann wird's vielleicht ein Dobermann oder Viszla :D

  • Ich bin wirklich sehr unvoreingenommen an die Rassefrage rangegangen, weil ich bis vor ca. drei Jahren wirklich Angst vor Hunden hatte, mit ihnen rein gar nichts anfangen konnte und mir dementsprechend auch keinerlei Gedanken gemacht hatte.


    Bei Animal Planet gibt’s so ein Hunde-ABC mit wirklich vielen Rassen die jeweils ganz kurz vorgestellt werden… mein Freund und ich haben uns ALLE angeschaut und einfach mal geguckt was passen könnte und versucht etwas Übersicht zu erlangen (haben uns natürlich auch noch anderweitig informiert).


    Ein paar Vorstellungen hatten wir schon:


    - Es war uns ganz wichtig eine Rasse zu wählen, die nicht die Tendenz hat im Zweifelsfall nach vorne zu gehen. Ein stark ausgeprägter Schutztrieb war also absolut unerwünscht.
    - Trotzdem reserviert gegenüber fremden – es soll halt nicht jeder so fröhlich begrüßt werden wie die eigene Familie.
    - Es sollte kein Hund werden mit dem man jede freie Minute auf dem Hundeplatz verbringen muss um ihn auszulasten.
    - Im Haus gerne ruhig aber draußen nicht faul.
    - Ganz wichtig ausserdem die Gesundheit: Keine sogenannte Qualzucht, sollte auch im Sommer mit uns unterwegs sein, ohne dass Hundi droht zu ersticken, Rassevertreter die 12-14 Jahre alt werden sollten nicht unbedingt eine Seltenheit sein.
    - Vom Aussehen her war es uns mehr oder weniger egal, das einzige, was mir wichtig war: Beim Spaziergang nicht ständig aufs Popoloch gucken zu müssen :hust: Und eine nicht allzu aufwendige Fellpflege war auch ein Kriterium, jedoch nicht das allerwichtigste.


    Sind dann recht schnell bei den Windhunden gelandet, vorallem Whippet, Greyhound und Galgo haben es uns angetan (obwohl mein Freund sie anfangs echt unansehnlich fand… ).


    Haben dann Windhundausläufe und -treffen besucht, mit Besitzern gesprochen, Hunde kennengelernt und ausgeführt usw. Eben wirklich ausführlich über die Rassen informiert und uns auch mit den schwierigen Seiten wie dem Jagdtrieb auseinander gesetzt. Dazu muss ich sagen, dass wir uns wahrscheinlich keinen Windhund geholt hätten, gäbe es bei uns in der Gegend keine eingezäunten Freilaufflächen.


    Zwar war der Whippet von Anfang an unser absoluter Favorit, dennoch haben wir uns auch für eine TS Galga beworben, die aber leider doch nicht zu uns gepasst hat. Die Frau von der Orga wollte uns wirklich gerne einen Hund vermitteln, hat dann noch zwei weitere vorgeschlagen, die beide noch in Spanien waren… das war uns als Ersthundbesitzer aber zu heikel und wir haben davon Abstand genommen.


    Und so wurde es dann eben der Whippet vom Züchter obwohl wir eigentlich keinen Welpen wollten… bereuen aber keine Minute uns so entschieden zu haben.

  • Weimaraner UND NUR LANGHAAR - seitdem ich 16 bin, wollte ich diese Hunderasse haben! Denn da habe ich meinen Jagdschein gemacht und ich bin mit verschiedenen Jagdhunderassen groß geworden, so das ich schon mal verschiedene Charaktere kennen gelernt habe. Der Weimaraner ist ein Jagdhund mit Passion, passt auf seine Familie auf (Wach- und Schuttrieb - da wir ein großes Grundstück haben und nicht sehr zentral wohnen: sehr positiv für uns) .... trotzdem ist unser Hundi in der Stadt lieb zu jedermann, lässt sich supergern von fremden Kindern streicheln... und natürlich spielte im Hinblick auf die Jagdhunderassen, speziell Vorstehern, die wir in unserem Revier benötigen, auch die Optik eine Rolle (ich persönlich mag Deutsch Kurzhaar etc. nicht so gerne). VG

  • Zitat


    Warum wurde es z. B. ein Border Collie und kein Aussie?
    Warum ein Landseer und kein Neufundländer?


    Ich fühl mich bei beiden jetzt mal angesprochen (auch wenn es beim oberen anders rum ist) und antworte einfach mal.


    Alle vier sind ja gänzlich unterschiedliche, eigenständige und nur noch wenig zusammenhängende Hunderassen.
    Warum einen Landseer und keinen Neufundländer...hm...
    Ich liebe sehr eigenständige Rassen, die in ihrem Handeln kompromisslos sind. Der Landseer ist beim Durchsetzen seines Schutz- und Wachtriebs weit kompromissloser als der Neufundländer und allgemein temperamentvoller. Auch gefällt er mir optisch besser als der Neufundländer, da er hochbeiniger, größer, schlanker und sportlicher ist.


    Allgemein liebe ich am Landseer ihren engen Bezug zur Familie und die Eigenschaft immer und überall dabei zu sein und nicht ausgeschlossen werden zu wollen. Trotzdem hat der Landseer sich eine Eigenständigkeit beibehalten, die ich sehr schätze und die ihn für mich zu einem perfekten Begleiter machen.
    Ebenso seine Starrsinnigkeit, der eigene Wille und die Freundlichkeit, die er trotzdem an den Tag legt.
    Für mich der perfekte Hund.


    Beim Aussie darf ich eigentlich gar nicht viel sagen.
    Mir waren viele Charaktereigenschaften sehr egal. Ein hübscher, sportlicher Hund mit dem Willen zu arbeiten. :D
    Aber so im Nachhinein...
    Ich mag den Schutz- und Wachtrieb, auch in gewisser Weise die Reserviertheit und das trotzdem fröhliche und zufriedene, freundliche Wesen. Ich mag auch das etwas erhöhrte Aggressionspotential, den klaren Kopf und auch die Belastbarkeit, auch wenn viele Aussiebesitzer das dieser Rasse ja gern absprechen.
    Ich mag das Will to Please, die immer hohe Motivation und ja. Ich mag auch den Hang zum Workaholic, wenn man dies nicht zusätzlich fördert.

  • Zitat


    Charakterlich kommt der Chessie für mich sehr nahe an den Aussie heran, der ja weitaus bekannter ist.


    Da bin ich jetzt schon ein paar mal drüber gestolpert. Bin ja absolut kein Fan von Labrador oder Golden Retriever und frag mich bei der Einschätzung Chessie/Aussie, wie sehr das vom Standpunkt geprägt ist. Also ein Aussie aus der Sicht eines Border Collie-, DSH-, Langhaarcollie-, Bearded-Besitzers/Fans... beschrieben wird und ein Chessie eben aus der Sicht eines "Labrador-Fans". Gerade was Sensibilität dem Besitzer gegenüber angeht, "Wichtigkeit" von Umweltreizen, Revierverhalten... Kommt ja schon drauf an, womit du es vergleichst. Ich kenne keinen Chessie persönlich, aber wenn man eher sagt, für eine Art Labrador ist der doch ziemlich so und so... Oder aber den Vergleich zu einem Gebrauchshund wie dem DSH oder zu einem Hütehund herstellt, ist doch ein ziemlicher Unterschied. Uninteressant finde ich den Chessie nicht...



    Wie ich zum Aussie kam: mein Mann wollte keinen Bearded Colle, bzw lieber einen Aussie :lol: :hust:


    Nein ernsthaft, was wir wollten: sehr begeisterungsfähig, Allrounder, relativ gesunde Rasse, "gesunder" Körperbau, gut kontrollierbarer Jagdtrieb (da haben wir mit Grisu sicher auch ein Stück weit Glück gehabt), Wachtrieb erwünscht, kein "Dickkopf", keine eher eigenständige Rasse, aber mitdenkend, fordernd, voller Ideen, voller Tatendrang. Mittelgroß, wetterfest. Wir haben einiges eh ausgeschlossen: Meutehunde, nordische Rassen, Windhunde, einige Gebrauchshundrassen, die meisten Jagdhundrassen... Die meisten Begleithundrassen sind mir zu klein und irgendwie zu "angepasst"/glücklich mit allem. Langhaarcollie und Sheltie etwas arg sensibel. So viel blieb da nicht übrig...



    Der nächste Hund wird vermutlich entweder ein Gos d'Atura/Bearded Collie oder aber ein Lagotto oder Spanischer Wasserhund.

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