Dummy-Talk

  • Kann im Forum schnell passieren :tropf: :ops:
    Wie meinst du es denn?


    Also Rhydian geht mir manchmal eben auch aus Gebieten raus, obwohl da noch was drin liegt. Der leidet zwar auch unter meiner Unfähigkeit zu zählen und mir Stellen zu merken :ops: aber er sucht halt auch gerne mal nicht so gründlich, wenn er denkt, er weiß wieder alles besser :roll:


    Sehen wir uns eigentlich am Wochenende? =)

    • Neu

    Hi


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    • Na ich meinte jetzt nicht, dass die Hunde dann Probleme mit alten Fallstellen bekommen, sondern dass sie ja anscheinend schon gelernt haben "da liegt was" und "da liegt nix". Das checken die ja quasi im vorbei laufen - vorausgesetzt sie bringen da schon etwas Erfahrung mit. Deswegen weiß ich eben nicht ob sie die Übung nicht auch schnell durchschauen. Aber für die Anfänge ist es sicher gut und für das festigen. Kommt sicher, wie immer, auch auf den Hund drauf an :smile:


      Ja ich bin am We in Aichach. Du bist auch da? Super! :smile:

    • Ah okay!
      Ja, ich glaube das ist viel vom Hund abhängig. Die Hündin unserer Trainerin ist super im Suchen, auch sehr ausdauernd und bleibt dran, wenn sie Wind hat. Die meisten anderen sind aber gerne zu schnell und einfach nicht sauber genug.


      Ich hab ja nach unserer letzten Obedience-Prüfung ohnehin gelernt, dass man vorsichtig sein sollte mit allem was man so hört, von Seminaren mitnimmt usw. Man muss auch einfach selbst abwägen, was und zu einem selbst bzw. auch dem Hund passt.
      Ich habe mir jetzt zwei Obedience-Prüfungen mit Rhydian verhauen, weil ich dachte, ich bräuchte unbedingt einen Jackpot. Den hat ja gefühlt jeder mit Rang und Namen :roll:
      Also ich gehe gerne auf Seminare, gucke mir andere Trainingsmethoden an, lese gerne usw. Aber ich muss auch selbst aufpassen, dass ich nicht anfange zu viel Unruhe in unser Training zu bringen, weil mir zuviel neue Sachen/andere Wege etwas aufzubauen durch den Kopf gehen oder ich irgendwas einbauen will, was bei anderen gut funktioniert, aber eben trotzdem vielleicht nichts für mich und meinen Hund ist.


      Dann sehen wir uns :applaus: Super, freue mich! =)
      (Und ich hab dir damals gar nicht mehr geantwortet wegen den Bildern von letztem Jahr ... die hätte ich gerne noch gehabt, nur hat mich Balous Tod kurz nach Aichach ziemlich aus der Bahn geworfen und kurz danach hat sich bei mir privat viel verändert und ich hab immer vergessen dich nochmal danach zu fragen :| )

    • Na ich meinte jetzt nicht, dass die Hunde dann Probleme mit alten Fallstellen bekommen, sondern dass sie ja anscheinend schon gelernt haben "da liegt was" und "da liegt nix". Das checken die ja quasi im vorbei laufen - vorausgesetzt sie bringen da schon etwas Erfahrung mit.

      Hmm, dann kennst du wohl andere Hunde als ich, wenn die mit "etwas Erfahrung" alles immer Nullkommanix finden und niemals etwas überlaufen. Dass sie meinen, das schon gelernt zu haben, das kenne ich auch, sowohl bei Retrievern wie bei Spaniels. Aber sie sind eben doch nicht immer 100% richtig.


      Die WSS sind übrigens als genau solche Hunde, wie du beschreibst, bekannt. Sie gehen in unangenehme Deckung nur rein, wenn es sich lohnt, dh wenn da was drin ist. Aber selbst sie können sich irren und vorschnelle Entscheidungen treffen.


      Um sowas im Vorbeilaufen checken zu können, müssen sehr viele Voraussetzungen stimmen: eine stark genuge Geruchsquelle, eine schwach genuge Deckung, günstige Topographie sowie eine passende Windrichtung, um nur die wichtigsten zu nennen. Dann sieht man das imponierende "Rumreissen" in vollem Lauf, wenn der Hund Wind kriegt. Aber bei diesen Übungen zur exakten Suche geht es um sehr viel schwierigere Fragenstellungen. Dinge, die eben nur mit gründlicher Suche zu finden sind. Da kann dir ein erfahrener Trainer für jeden Hund eine so schwierige Aufgabe stellen, dass der mit einer schnellen - "da liegt nix" Entscheidung keine Chance hat, das Teil zu finden. Weil er eben nicht checkt, dass da doch was liegt.

    • Nun sei doch nicht eingeschnappt - ich wollte dir nicht auf den Schlips treten! :roll:


      Ich habe nur ganz andere Erfahrungen gemacht: nämlich dass viele Hunde besonders bei hoher Geschwindigkeit etwas zuerst überlaufen - selbst solche, die ihre Nase zu gebrauchen wissen! Die beiden Labbis am Seminar waren super, aber selbst die mussten ab und an etwas genauer suchen. Und ich kenne grad bei den Retrievern einige, die zur Flüchtigkeit neigen. Mag auch ein Ausbildungsfehler sein - aber um genau solche Probleme zu beheben sind ja diese Feinsuch-Übungen da.


      Hier noch zwei Schnappschüsse vom Trainingsgelände:
      Hier mussten die Retriever aus der Deckung heraus markieren (etwa da, wo der schwarze Labbi sitzt). Ein Dummy ennet der Senke oben am Waldrand, ein weiterer rechts in ebenso dichtem Schilfgras. Fieserweise ging die weite Markierung nicht mittig durch die Senke, sondern schon unten durch, aber ganz links am Rand der Deckung. Drin standen übrigens Rehe.... Eine richtige Retrieveraufgabe - für den IWS war das extrem schwer und nur mit Hilfe zu bewältigen.


      Ach ja, spot the dog (der, der grad apportiert)!


      Hier der Froschteich (Zoomaufnahme, drum wirkt er schmaler als er ist). Ich hatte vorher nur einmal Gelegenheit, über breitere Gewässer hinweg zu üben (und da hat er sich schwer getan), und war daher sehr skeptisch, ob Splash durch den Bewuchs hindurch aussteigen und auf den Weg gehen würde. Zumal ganz nah noch ein Dummy im Uferbereich dümpelte von einem Hund, der es nicht über den Teich geschafft hat. Hat er aber super gemacht, was mich sehr gefreut hat. :smile:

    • Ist halt ne schwierige Diskussionsgrundlade, wenn einem die Beobachtungen und Erfahrungen abgesprochen werden. Außerdem habe ich nie gesagt, dass erfahrene Hunde nichts überlaufen. Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass Hunde zwischen alten Fallstellen und "da liegt ein Dummy" unterscheiden können und das mit mehr und mehr Erfahrung auch relativ schnell.
      Jetzt hab ich von Leo erzählt und Leo ist kein AL-Labbi. Der trabt durchs Suchengebiet und wenn der das Suchengebiet verlässt obwohl er es vorher gehalten hat, dann liegt da ziemlich sicher nix mehr. Diese Feststellung habe ich auch schon bei anderen Hunden gemacht. Das war alles was ich sagen wollte. Natürlich wird auch er mal schlampig suchen oder ein AL-Labbi mit seiner Geschwindigkeit was überlaufen.
      Mir wars bei der Übung nur wichtig zu erwähnen, dass Hunde halt auch nicht blöd sind und evtl. checken, dass da nur so getan wurde. Wiegesagt kommt es da auf die vielen Dinge an, die du in deinem vorletzten Beitrag erwähnt hast.


      Wert auf die Suche legen mit schwierig versteckten Dummies (Pocket) im dickungsreichen Gebiet ist auf jeden Fall sinnvoll.

    • Dann sehen wir uns :applaus: Super, freue mich! =)
      (Und ich hab dir damals gar nicht mehr geantwortet wegen den Bildern von letztem Jahr ... die hätte ich gerne noch gehabt, nur hat mich Balous Tod kurz nach Aichach ziemlich aus der Bahn geworfen und kurz danach hat sich bei mir privat viel verändert und ich hab immer vergessen dich nochmal danach zu fragen :| )

      Jetzt hätte ich fast vergessen zu antworten :ops: Ich freu mich sehr dich dort zu sehen! Wegen den Bildern weiß ich leider gar nicht mehr Bescheid. Vielleicht finde ich sie noch, dann schicke ich sie dir :smile:

    • Jetzt hab ich von Leo erzählt und Leo ist kein AL-Labbi. Der trabt durchs Suchengebiet und wenn der das Suchengebiet verlässt obwohl er es vorher gehalten hat, dann liegt da ziemlich sicher nix mehr. Diese Feststellung habe ich auch schon bei anderen Hunden gemacht. Das war alles was ich sagen wollte.

      Ich glaube, wir haben einfach von verschiedenen Dingen geredet. Mit normalen Dummies und normalem Suchengebiet kenne ich das so ähnlich von meinen Hunden. Splash hat an seiner ersten Novice-Prüfung beim Buschieren Abzug bekommen, weil er nicht selbständing in (leere) Deckung gegangen ist zum suchen. Dabei lagen in dem Buschiergebiet so viele Standarddummies, dass er alle paar Sekunden einen gefunden hat, ohne sich mehr als 10 m von mir zu entfernen....

    • Ups, zu früh gesendet.


      Ich habe hier versucht zu erklären, wie bei ungleich schwierigeren Suchaufgaben der Hund zu effizienterem Naseneinsatz gebracht werden kann. Die beschriebenen Übungen werden NUR mit kleinen Bällen oder Dummies gemacht. Der Hund findet nur mit echter Anstrengung, nicht im lockeren Trab. es riecht überall schwach nach potentiellen Suchobjekten - und der Hund macht die Erfahrung, dass da, wo er dachte "da ist nix" doch was ist - was ihn künftig zu gründlicherer Suche veranlassen sollte.


      Spannend fand ich, wie dieses Grundprinzip der Lernerfahrung auf die etwas
      gröbere klassische Retrieverarbeit mit Standarddummy übertragen wurde:
      die sahen eine Markierung in ein sehr markantes, als alte Fallstelle
      bekanntes Suchengebiet fliegen, doch als sie da ankamen, war da kein
      Dummy zu finden - der war am Seil weggezogen und aufgenommen worden.
      Kein einziger der 5 doch schon recht fortgeschrittenen Hunde hat das
      Suchengebiet verlassen, oder den Dummygeruch zum Helfer verfolgt. Nun
      sind 5 Hunde nicht statistisch relevant, aber ich fände es doch sehr
      erstaunlich, wenn ein Profitrainer eine Übung im Programm behalten
      würde, die die Mehrheit der halbwegs erfahrenen Hunde sofort
      durchschauen. Und da sie alle mit etwas gründlicher Suche zeitnah zum Erfolg kamen, dürfte sich das auch künftig nicht ändern.

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