... und plötzlich läuft er die Treppe nicht mehr...

  • Hallo,


    ich habe einen 7 Monate alten Labrador Rüden und alle paar Wochen haben wir Schwierigkeiten ihn in das 1 OG zu bekommen. Die Treppe läuft er eigentlich täglich mehrmals... aber seit gestern Abend geht das Spielchen schon wieder los. Er stellt die Vorderpfoten auf die erste Stufe und es sieht aus als hätte er eine Blockade und bekommt die Hinterläufe nicht hoch. Dann fängt er natürlich bitterlich an zu jammern und zu jaulen, weil wir ja alle oben sind und er gerne zu uns möchte. Wir haben schon die ganze Treppe mit Leckerchen gepflastert um ihn zu locken. Aber was macht der Racker... er streckt sich und frisst nur das erste Leckerli auf der 3. Stufe... nach einer Weile ist er dann so fertig, dass er sich in den Vorplatz vom Treppenhaus legt und schläft. Damals als er erst 3/4 Monate alt war, konnte ich ihn noch tragen... aber jetzt mit 30 kg is das nicht mehr lustig. Heute Nacht bin ich dann einfach ins Bett und habe die Türen aufgelassen. Er scheint wohl dann hochgekommen zu sein, denn heute Morgen lag er an meinem Fussende. ;) Heute Morgen jetzt das selbe Spielchen... wir wollen unsere erste Runde gehen und er jammert jetzt im 1 OG und will nicht runter. Erst nach 10 Minuten hat er sich überwinden können und ist gekommen. Naja und jetzt sitzt er seit 09:00 Uhr wieder im Treppenhaus und jammert. Was kann das nur immer wieder sein? Ist das einfach eine Marotte? Hat er eine Macke? Stört ihn was? Körperliche Beschwerden können es nicht sein, denn alle anderen Treppen läuft er wie immer zügig. Habt ihr einen Rat für mich? So langsam macht mir das wirklich zu schaffen... Vielen lieben Dank für eure Antworten ... und allen einen guten Rutsch ins Jahr 2013!!! :smile:


    Lieben Gruß
    Chris

  • Hallo,


    was ist das für eine Treppe? Holz? Teppich? Gerade? Wendeltreppe? Und gibt es "so eine" Treppe auch woanders, wo er sie ohne Anstalten läuft? Ist auf der Treppe mal was passiert?

  • Hallo... mal abgesehen von der Treppenbeschaffenheit würde ich doch denken, dass ihm irgendetwas weh tut.


    Ab und zu übertwindet er sich halt, weil es sein muss, aber das würde ich doch mal durchchecken lassen.


    liebe grüße

  • Ich würde körperliche Beschwerden nicht ganz so rigoros ausschliessen. Treppe ist nicht gleich Treppe und es kann durchaus sein, dass unterschiedlich gebaute Treppen (Höhe und Breite der Stufen machen unterschiedliche Bewegungsabläufe erforderlich) auch unterschiedliche Beschwerden auslösen. Bevor ich das also als eine Art Fehlverknüpfung ansehen würde, würde ich den Hund körperlich gründlich untersuchen lassen.


    LG, Chris

  • Hallo,


    danke für eure schnellen Antworten! :gut:
    Also die Treppe ist aus Steinplatten. Sie ist breit, gerade und hat nur eine kleine Kurve.
    Wie gesagt, wir laufen diese Treppe täglich, weil wir im 1. OG wohnen.
    Und dieses Drama tritt auch nur in unregelmäßigen Abständen alle paar Wochen auf. Wenn er sie dann wieder einmal komplett gelaufen ist, ist das Thema erst einmal wieder erledigt und alles ist gut.
    Das mit den körperlichen Beschwerden glaube ich eher nicht. Er ist ein junger Hund mit viel Bewegungsdrang. Er rennt durch die Gegend, Flussufer rauf und runter, Hüpft an allem hoch, spielt mit anderen Hunden, läuft wie gesagt auch andere Treppen sehr flott... da kann ich mir nicht vorstellen dass er Schmerzen haben könnte. Es sind auch nur die ersten 3-4 Stufen die ihm wohl wie eine Wand vorkommen. Denn wenn er ersteinmal in der Mitte der Treppe ist, geht der Rest von ganz alleine. Aber dieses Mal scheint es extrem zu sein. So lange hat es noch nie angehalten. :( :
    Ich würde ihm so gerne helfen....

  • Bei Bandit fing in dem Alter die klassische Unsicherheitsphase an, er hat sich schlicht verweigert zb über eine Brücke zu laufen, die wir vorher zig mal gelaufen sind.

  • Es ist jetzt schwer, das zu beschreiben, aber ich versuche es mal.


    Arnold ist im Treppenhaus bei meinem Freund auch die ersten Male problemlos gelaufen. Irgendwann dann aber nicht mehr. Ich durfte dann 26kg in den 3. Stock tragen - sehr spaßig.


    Dort ist der Boden auch aus Stein - nicht glatt, eher rau. Weil ich mir das auch nicht erklären konnte, habe ich mir das genauer angesehen und festgestellt, dass Arnold mit den Krallen der Vorderläufe "über die Steine rutscht". Die sind nicht zu lang, nein, es machte einfach den Eindruck als ob er keinen "Grip" bekommt. Die für mich logische Erklärung: er muss mal weggerutscht sein und dadurch wird sich vermutlich Unsicherheit aufgebaut haben.


    Vielleicht ist auch etwas gewesen, was ihr nicht unbedingt mitbekommt. Wenn er freudig hoch/runter preschte z.B. könnte er weggerutscht sein, oder sich sogar etwas "verdreht" haben. Das muss ja nicht immer noch danach zu erkennen sein. Von mir selbst kenne ich so etwas auch. Man tritt schonmal falsch auf, es tut kurz weh und danach ist wieder alles gut. Vielleicht ist es ähnlich? :???:

  • Zitat

    Weil ich mir das auch nicht erklären konnte, habe ich mir das genauer angesehen und festgestellt, dass Arnold mit den Krallen der Vorderläufe "über die Steine rutscht". Die sind nicht zu lang, nein, es machte einfach den Eindruck als ob er keinen "Grip" bekommt. Die für mich logische Erklärung: er muss mal weggerutscht sein und dadurch wird sich vermutlich Unsicherheit aufgebaut haben.


    Ja "Grip" fehlt Emilio auch etwas... er ist auch schon mal wenn er zu stürmisch hoch und runter fegte gerutscht... aber danach dennoch weitergelaufen und den Rest des Tages auch... Aber vielleicht habe ich es wirklich mal nicht mitbekommen.... hmm... :???:
    Ich habe eben mal die Treppe gesaugt und gewischt, mit der Hoffnung dass ich so einen evtl. Duft den man sich mit den Straßenschuhen von der Straße holt entferne. Urin von einem anderen Rüden o.ä.
    Aber Emilio sitzt immernoch unten. Jetzt schon seit 3 Stunden :( :
    Naja gleich ist die 2 Gassirunde fällig.. mal sehen was ist, wenn wir wieder nach Hause kommen....
    Hoffentlich löst sich das Problem noch "dieses Jahr" :p

  • Bei meiner Hündin ist es manchmal an der Treppe so, dass sie irgendwie mit dem falschen Fuß zuerst, oder mit einer Pfote auf der zweiten anstatt der ersten Stufe steht und dann ist sie auch wie blockiert.
    Sie bleibt dann wie angewurzelt stehen und jammert.
    Unsere Treppe ist aus glattem Stein und offen.
    Also auch eine für die meisten Hunde eher unheimliche Treppe.


    Aber ich helfe ihr dann die Treppe hoch, also zum Beispiel Pfoten wieder runter stellen und dann sag ich zu ihr "komm" und sie versucht es nochmal und dann klappt es auch meistens.

  • Ich wuerde ihn im naechsten Jahr auch mal knochentechnisch unter die Lupe nehmen lassen. Lieber mal geguckt, als etwas versaeumt.
    Ansonsten hat mein Mr. Obercool Finlay seine Achillesferse auch bei unserer Treppe im Haus. Hab ich schaetzungsweise selbst verbockt. Fin ist aber auch manchmal ein trotteliger Grobmotoriker (knochentechnisch aber durchgecheckt) und faellt gelegentlch auf der Treppe. Hoch geht er immer. Aber wenn er abwaerts gerade wieder was erlebt hat, dann steht der nur oben und bellt, setzt aber keine Pfote drauf. Ich bekomme ihn dann hinunter indem ich neben ihm bin. Locken von weiter weg nuetzt nix. Er traut mir scheinbar zu, dass ich ihn auffange, sollte er straucheln und laeuft genau neben mir die Treppe runter. Naja, ich hoffe, dieser Fall tritt nie ein...werde ich wohl nicht wirklich schaffen.
    Vielleicht kannst Du das noch probieren.

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