Ihr erinnert euch noch an mein Mäkelkaterchen?
Der Kleine ist langsam ein Medizinisches Phänomen, ihm geht's nicht gut und keiner hat eine Ahnung was er hat.
Aktuell ist er in der Tierklinik, die können sich aber auch keinen Reim auf die Symptome bilden. Trotz gründlicher Untersuchung gab es vorerst keine Diagnose, aber immerhin auch keine schlechte. Aktuell sieht es nicht nach Krebs, Lymphom, Fiv, Fip, Felv aus, Blutbild ist weitgehend auch normal (Hämatokrit erniedrigt, MCHC erhöht, sonst alles im Referenzbereich glaube ich).
Kann aber alles an bösen Krankheiten trotzdem vorhanden sein, gerade für die Infektionskrankheiten wurden glaube ich vorerst nur die unzuverlässigen Schnelltests verwendet. Da war der FIP Test bei meinem anderen Kater auch falsch negativ.
Die TÄ kann sich absolut keinen Reim auf die Symptome bilden, würde aber am ehesten FIP vermuten. Daran ist ja auch vor kanpp 5 Monaten sein Katzenkumpel gestorben (die Diagnose vom Kumpel ist sicher, PCR Test mit Punktat wurde gemacht). Im Grunde kenne ich mich also wirklich gut mit der Krankheit aus. Aber der Verlauf, der Zustand, die Symptome wären alle sowas von komplett anders, dass ich es mir eigentlich nicht vorstellen kann.
Bisher haben ihn 4 TAs gesehen, die eine hatte eine Diagnose nach der es aktuell nicht aussieht (Lymphom) und die anderen können sich absolut keinen Reim bilden.
Der Kleine hat seit 2 Monaten Durchfall, der Dünndarm ist massiv erweitert, Cortison hilft nicht, Würmer und Giardien wurden negativ getestet (aber er wird in der TK sicherheitshalber trotzdem auch dagegen behandelt). Kortison hat für 2 Wochen Besserung gebracht, jetzt greift es überhaupt nicht mehr. Er frisst enorm viel (600-800g bei aktuell 4kg bzw theoretischen 5,5kg Idealgewicht), nimmt aber trotzdem ab.
Wir versuchens nochmal mit einem Ultraschall auf leeren Verdauungstrakt (in der Hoffnung man sieht da mehr, bei vollem Verdauungstrakt blockiert der Dünndarm die Sicht auf alles andere), wenn das kein Ergebnis liefert wird ein CT gemacht, und wenn da auch nix rauskommt wird er aufgeschnitten und man guckt wie es innen aussieht. Es ist so komisch, wir haben keine schlechte Diagnose (das ist ja gut) aber so ganz ohne Diagnose kann man ihm ja leider auch nicht helfen.
Und ich weiß auch nicht wie "sachlich" der FIP Verdacht ist. Dass sie das am ehesten vermutet, hat sie erst gesagt nachdem ich erzählt habe dass der andere Kater daran gestorben ist. Evtl hat sie sich davon beeinflussen lassen und hält es darum für wahrscheinlicher.
Antikörper Titer im Blut wird bestimmt, Bauchwasser hat er dzt kein ersichtliches (ich weiß, trockene FIP gibt's auch), die Blutwerte sind aktuell (noch?) nicht FIP-typisch verändert und der Zustand und Verlauf sind halt auch komplett anders wie beim ersten mal. Der Verlauf ist aber wohl tatsächlich immer sehr unterschiedlich. Falls sie doch noch Bauchwasser finden soll es entnommen und eingeschickt werden.