Der Katzen-Laber-Thread

  • Meine Frage richtet sich gerade insbesondere an diejenigen, die zuerst Katzen gehabt haben und sich danach einen Hund geholt haben: würdet ihr euch nochmal Katzen als Haustiere nehmen?

    Bei mir waren die Katzen vorher da.
    Manches nervt mich auch. Mein Kater sehr oft weil er sehr laut alles einfordert oder mir die Krallen ins Bein haut oder den Kratzbaum runter kotzt oder auf die frisch bezogene Couch oder so das es nicht gut sauber zu machen ist oder weil er Langeweile hat anfängt Hexe zu prügeln.... Dann fliegt er meistens raus, was ich sehr begrüße seit sie Freigänger sind. In der Wohnung vorher konnten sie sich nicht wirklich aus dem Weg gehen...
    Hexe hingegen blüht immer mehr auf, man könnte meinen sie wäre vertauscht worden, sie ist verschmust wie nie, interagiert mit Bonny was ich Grad bei ihr nicht gedacht hätte... Sie ist nicht mehr so scheu und schreckhaft wie sie mal war.
    Trotzdem geb ich beide nicht mehr her, sie haben ihre Macken aber das macht sie auch aus.

  • Ganz genau so. Ich finde es furchtbar arm, wenn sich jemand ein einzelnes Kätzchen zulegt, das dann die meiste Zeit einfach nur alleine ist - besonders wenn es nur drinnen gehalten wird (was ja eh meistens das erste Lebensjahr über der Fall ist...). Gibt aber auch Katzen, die erwachsen vermittelt werden und Gesellschaft einfach nicht brauchen. Hier auch so: Würde Pixie versterben, müsste relativ zügig eine neue zweite Katze einziehen - Matilda ist so ziemlich die sozialste Katze die ich je kennen gelernt habe und wäre ohne Katzengesellschaft sehr unglücklich. Wäre Pixie alleine, würde ihr das so rein gar nichts ausmachen. Ich wage sogar zu behaupten, dass sie alleine vielleicht hier und da fröhlicher wäre.


    Wir hatten unseren alten Kater als schon viele Jahre bevor unsere Hunde einzogen. Als er starb, kamen relativ schnell zwei junge Abgabekatzen zu uns. Möchte auch nicht ohne Katzen sein und hier wird es immer welche geben, allerdings unter der Vorraussetzung, dass ich Freigang gewähren kann. Habe meine beiden genau 6 Monate nur in der Wohnung gehabt nachdem sie eingezogen sind und ich fand es grauenvoll. Die Katzen auch, haben trotz vier Katzenklos (auch das muss ich nicht mehr haben, jetzt teilen sie sich eins und alle sind fröhlich) und eingenetzten Balkon, diversen Streus usw. überall hingepinkelt - das hatte sich genau in der Sekunde erledigt, als sie das erste mal einen Fuß vor die Tür setzen durften.
    Versteht mich nicht falsch, ich spiele und schmuse gerne mit den Katzen, mag es mit ihnen zu clickern usw.. Aber ich möchte neben meinen Hunden keine Tiere, die ich beschäftigen muss. Und da sind Freigängerkatzen doch ein ziemliches Sorglospaket, da sie nicht übermäßig viel Arbeit machen. Außerdem würden wir hier ohne Katzen von Mäusen überrannt und so haben sie auch noch einen praktischen Nutzen. Schon allein deshalb wird es hier wohl immer welche geben.

  • Bei uns zieht nach Emma und Piet wohl keine Katze mehr ein. Liegt aber nicht dran, dass sie mich nerven oder so. Sondern daran, dass es mich total belastet wenn sie länger auf Tour sind. Das brauche ich nicht den Rest meines Lebens. Und reine Wohnungshaltung kommt für mich nicht in Frage.


    @CreamCake
    Vielleicht liegt es an zu vielen Umzügen? Du schreibst es ist erst in der jetzigen Wohnung ein Problem. Vorher nicht.
    Oder kann er vielleicht zurück zu deiner Mutter, wenn er sich dort wohl fühlte und und raus konnte?
    Ich glaube es ist tatsächlich schwierig einen Freigänger plötzlich nicht mehr raus zu lassen. Bei uns ist schon Silvester nervig, weil die Katzen sehr schlechte Laune haben weil sie nicht raus dürfen.
    Vielleicht kommt er auch mit dem hin und her nicht zurecht. Mal darf er raus, dann wieder nicht. Kannst du ihm den Weg auf den Balkon vereinfachen, damit er dort wieder rein kann?

  • @SOACalifornia meine Mutter will ihn leider nicht zurück nehmen, selbst wenn ich weiterhin für die Kosten aufkommen würde. Meiner besten Freundin hatte ich ihn auch schon angeboten, da sie im Erdgeschoss wohnt und er dort einfacher wieder rein könnte, ihr Kitten wäre ihm vielleicht zu doof, aber mit Freigang kommt er meist eh nur zum Fressen und ab und zu kuscheln rein.


    Bei mir müsste ich mich mal mit meinem Vater bequatschen, was da möglich wäre und dann mit dem Vermieter sprechen ob es okay wäre, im Hinterhof etwas anzubauen. Ansonsten bliebe mir nur die Möglichkeit ein Netzt an den Balkon anzubringen und da dann noch ein paar Klettermöglichkeiten hinzustellen. Den nutze ich mittlerweile eh kaum und wenn er da den halben Tag verbringen könnte oder auch die Zeit während meiner Abwesenheit, dann wäre es schon mal eine kleine Verbesserung.
    Pongo ist ja leider weniger der Typ Katze den ich an die Leine und mit zum Gassi nehmen kann :tropf:

  • @CreamCake,
    Vielleicht eine Leiter? Kleine Holzbrettchen draussen anbringen?


    Jetta ist auch Einzelmietze. Sie wurde damals aus dem Tierheim explizit als Einzelmietze vermittelt. Deswegen war es auch schwierig sie wieder zu vermitteln.
    Tja, ob ich nochmal eine Mietze will? Keine Ahnung. Jetta ist cool. Wir hatten von Anfang an eine "Hassliebe" :lol: ( Interpretation meinerseits)
    Aber sie ist freiwillig mit hierher gezogen. :D


    Ich könnte mal Inputs gebrauchen bis die Katzenklappe da ist.
    Nachbars Mietze findet ja Jettas Futter total lecker. :roll: Nun trainieren wir "Nein, ich darf nicht an Jettas Futter". Inklusive nass spritzen. Aber das kleine Luder steht auf das Spiel und kommt natürlich ein paar mal am Tag in die Wohnung. Natürlich nur gucken. :ugly:
    Wenn ich was sage geht sie wieder, die Damen jagen keine Mietzen in der Wohnung und Jetta verteidigt nicht. Wenn ich nicht da bin ist das Fenster zu. Allerdings schaffte es Mietze heute Nacht mal wieder.. Und ich hab gepennt.... Geschlossenes Fenster Nachts fällt aus zur Zeit...
    Gibt es noch irgendwas was ich machen kann?

  • Ich finde es spannend, dass doch recht viele bzw mehr als ich vermutet hätte, keine Katze(n) mehr wollen.


    Neben all den Nachteilen (für mich persönlich: Kotzen, kakageruch der sich in der kompletten (kleinen) Wohnung verteilt, herrische/fordernde/arschige( |) ) Art) haben sie zu wenige Vorteile gegenüber Hunden. Ich seh eigentlich nur Nachteile und als Vorteil, dass sie verschmuster sind.


    Wenn man keine Hunde hat, haben Katzen natürlich den Vorteil, dass sie grundsätzlich nicht viel extra Aufmerksamkeit benötigen, nicht raus müssen und lange alleine bleiben können. Aber wenn man eh einen Hund hat und die Katzen nur zusätzlich, dann zählen diese Vorteile ja irgendwie nicht.



    Bei mir kommt dann noch die Problematik dazu, dass ich Wohnungshaltung nicht optimal finde, Freigang aber aus verschiedenen Gründen absolut nicht in Frage kommt.
    Da ich keiner Katze die Chance auf einen anderen Besitzer mit Freigang verwehren will, käme für mich nur eine Tierheimkatze in Frage die explizit nur an Wohnungshaltung vermittelt wird (aufgrund von Alter, Krankheit, Vergangenheit, Charakter etc). Ich weiß auch nicht, ob ich zwei Katzen wollen würde. Eigentlich eher nicht. Da ich auch da keiner Katze die Chance auf Pärchenhaltung nehmen möchte bräuchte ich da auch eine die vom Tierheim explizit nur in
    Einzelhaltung vermittelt wird.



    Nachdem heute übrigens schon wieder Futter ausgekotzt wurde (3. Tag in Folge) und die Katze auch unabhängig davon sehr dünn geworden ist, geht es wohl bald zum Tierarzt. Das nervt mich auch. Obwohl es nicht meine sind, muss ich bis aufs Katzenklo eigentlich die komplette Arbeit übernehmen weil mein Freund (der Besitzer) das nicht wirklich auf die Reihe bekommt. Ich frag mich echt wie das im Trennungsfall wäre. Zum einen ob er mir die Katzen überhaupt geben würde und zum anderen ob ich sie überhaupt wollen würde. Eigentlich will ich sie nicht (habe sie aber trotzdem lieb und behandle sie gut, mich nervt ja mehr das drumrum mit Kotzen, Kacken und unverschämt herrisch/fordernd sein), aber er kümmert sich halt nicht vernünftig. Ich könnte wohl auch nicht mit mir vereinbaren, sie bei ihm zu lassen.

  • Katzen und Hunde sind auch nicht vergleichbar. Es sind komplett unterschiedliche Tiere und wenn du Vor- und Nachteile aufzählst, sind die sehr subjektiv. Ich mag beide auf ihre Art.


    Ich hatte früher eine Katze und habe jetzt wieder eine und jetzt noch den Hund dazu. Ich wollte keinen von beiden missen.


    Mein Hund ist noch jung, aber sogar jetzt schon wüsste ich nicht, ob ich direkt ohne Zeit dazwischen nach ihr einen anderen Hund haben wollte. Bei der Katze das gleiche. Aber das liegt nicht an den Vor- und Nachteilen. ;-)

  • @BlueDreams Das ist ja mal blöd :/ Kann deinen Frust da voll nachvollziehen, vor allem weil es eigentlich nicht deine Katzen sind. Hab hier auch ein ähnliches Problem, damals als die Katzen angeschafft wurden wollte meine Mutter sie ja genauso und Milli war von Anfang an ihre Katze und Ava meine. Nun entzieht sie sich aber komplett der Verantwortung, alles bleibt an mir hängen und ich hab jetzt den Salat. Wollte ihr Milli schon mal geben, weil ich mittlerweile denke, dass es besser ist die beiden zu trennen, aber sie sagt ohne Begründung einfach nein. Und das verstehe ich nicht, die Katze ist so unglaublich brav, fordert nichts und nerven tut sie maximal am Abend wenn sie Futter will, aber selbst da ist sie vergleichsweise noch brav. Katzenhaltung wäre auch erlaubt in ihrer Wohnung und sie könnte die Katze sogar rauslassen, zwar nur über's Fenster, aber immerhin. Trotzdem, verweigert einfach. :ka: und das regt mich ehrlich gesagt schon ein bisschen auf.


    Mein Freund ist da ja auch so'n Spezialist. Er liebt die Katzen, das finde ich toll, aber genau aus dem Grund spielt er sich immer auf: die armen Katzen hier, die armen Katzen da (weil Katzen nicht in eine Wohnung gehören), dies und das, blablabla, aber Finger macht er keinen Krumm. Bis jetzt hat er noch kein einziges Mal das Katzenklo gesäubert und als eine Katze mal auf den Boden gekotzt hat, hat er eine Schachtel drüber gelegt damit ich es dann beim Heimkommen wegräume, statt dass er es selber wegräumt. xD wtf. Als er gestern mal wieder lamentierte, dass Katzen nicht in eine Wohnung gehören, hab ich ihn gefragt, ob er sie denn an irgendwelche Wildfremden abgeben würde. Da wurde er dann wenigstens kleinlaut.


    Katzen würden bei mir nur nochmal einziehen, wenn es Züchterkatzen sind, die von kleinauf nur Wohnungshaltung kennen (hätte echt gerne mal eine Ragdoll), oder ich den Katzen gesicherten Freigang bieten kann. Ungesicherter Freigang kommt für mich absolut nicht infrage, auch nicht auf dem Land.

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