Wanderungen mit Hund- unser Wanderthread

Wir sind leider schon wieder zurück vom wilden Sardinien. Die Ferien waren wie immer viel zu kurz.

Die Fährpreise fanden wir unübersichtlich aber überraschend tief:
Wir entscheiden uns für die hundefreundlichen Corsica Ferries

Hinfahrt Livorgno – Olbia (Golfo Aranci) am 27./28. Okt. :
2 Erwachsene zusammen 36,8 CHF
1 Hund 16,10 CHF
1 Auto 22,40 CHF
1 Zusatzmeter (da über 5m) 19,50 CHF
1 Zusatzhöhe 1,91 – 2,40m 19,50 CHF
Diverse Gebühren 16 CHF
Total 130 CHF

Schlafen kann man an Bord wo man gerade Platz findet! Am besten nimmt man eine Luftmatratze, einen Schlafsack und eine Hundedecke mit. Das Aussendeck ist im Winter für Camping nicht zu empfehlen. Die Hunde durften auf dem ganzen Schiff (ink. Restaurant) ohne Maulkorb verkehren.

Für die Rückfahrt haben wir uns eine Hundekabine für zusätzliche 124 CHF gegönnt. Auf der Hinfahrt waren die Hundekabinen ausgebucht.

Sardinien bietet viele aussergewöhnliche Möglichkeiten zum Wandern, speziell in den kühleren Wintermonaten.

Wir waren an der schroffen Ostküste mit vielen malerischen Buchten zwischen Cala Gonone und Baunei unterwegs.

Neben den Verbindungswegen in benachbarte Buchten existieren auch etliche Fuss-/Tierpfande und kleine Fahrsträsschen ins Landesinnere.
Bei der Navigation hat uns Maps.me geholfen.
Die meisten Wege an der Ostküste erfordern Trittsicherheit und sind steinig- bzw. felsig. Zorro war jeweils froh wenn er nicht zu lange über scharfe Karstböden laufen musste.

Der für Hundepfoten anspruchsvolle Untergrund, die vielen freilaufenden Nutztiere und die, fremden Hunden nicht immer freundlich gesinnten, Einheimischen,machen Hundewanderungen auf Sardinien zu einer spannenden Herausforderung. Kaum Wegmarkierungen oder Wegweiser und wenige Brunnen oder Süsswasserstellen unterstützen den taffen Charakter. Exponierte Wege sind auch mal unterspült oder weggebrochen oder führen über einen Schutzwall. Ein Paradies für den abenteuerorientierten Hundewanderer!

Positiv ist auch, dass zumindest nach der Sommersaison, überall im Fahrzeug oder Zelt übernachtet werden kann. Wir waren froh, dass wir mit unserem geländegängigen T5 unterwegs waren, der auch mal ein Schlagloch schluckt und der uns an schöne Ausgangspunkte für Tageswanderungen brachte, die Zorro mit seinen 11 Jahren alle motiviert mitmachte. Die vielen fremden Düfte waren wohl so spannend für ihn, dass ihn der steinige Untergrund gar nicht so arg störte. Mehrtageswanderungen haben wir keine gemacht.

Warten auf die Fähre für die Rückfahrt:

Gruss von Roger, Nicole und Zorro.

Wir sind zur Zeit so fleißig am wandern, dass ich gar nicht mehr dazu komme, die Fotos zu sortieren

Gestern bin ich mal wieder viel zu spät ins Tannheimer Tal gestartet, was bei der jetzigen frühen Dunkelheit natürlich sehr kontraproduktiv ist.
Also habe ich mein eigentliches Ziel (die Leilachspitze) dann doch links liegen gelassen und bin einfach das Birkental immer weiter gewandert. "Noch bis zur nächsten Kurve, dann drehe ich wieder um!"
Irgendwann waren wir dann am Ende des Tals und dann bin ich einfach doch noch den Talschluss nach oben gewandert. Und dann standen wir doch noch auf einem Gipfel: Der Schochenspitze 2068 m.
Da ich nicht den gleichen Weg wieder zurück wollte, habe ich einen Gratweg ausprobiert, der bei Komoot eingezeichnet war. Der Pfad hat sich dann leider im Latschengebüsch verlaufen und da es schon 15 Uhr war, bin ich dann lieber über breitere Wege wieder runter ins Tal abgestiegen und musste dann noch einige Kilometer über asphaltierte Wege und entlang der Straße wieder zurück zum Auto. Erstaunlicherweise waren wir dann doch schon gegen 17.15 Uhr (also noch fast im Hellen) wieder am Parkplatz.
Das nächste Mal plane ich meine Tour wieder besser

Aber der lange, einsame Weg durch das Birkental war sehr schön und auch die Aussicht von der Schochenspitze!

knapp 26 km mit 1200 Hm
https://www.komoot.de/tour/51601302?ref=wtd

Das Birkental liegt sehr lange noch im Schatten

Die Schochenspitze

Mein eigentliches Ziel: Die Leilachspitze

Blick auf Lache und Traualpsee

Auf dem Gipfel der Schochenspitze

Der Weiterweg

Nochmal ein Blick in das lange Birkental mit dem Weißenbach

Und wieder unten am Haldensee (falscher Talort, also mussten wir noch an ein paar Skiliften vorbei und entlang der Landstraße zu unserem Ausgangsdorf Rauth)

Wow, was für tolles Wetter ihr habt! Hier ist es seit dem Unwetter neblig-tüb oder es regnet.
Mehr Fotos, bitte!

Bei uns auf der Alpennordseite in der Schweiz ist das Wetter im Moment auch ganz ordentlich. Heute war es mit Föhn 20 Grad und an der Sonne fast zu heiss!
Wir waren nach dem steilen Zustieg ins Klettergebiet ganz durchschwitzt und Zorro richtig ausser Atem. Anschliessend konnten wir in kurzen Hosen im T-Shirt klettern ... und das Mitte November.
Zum Klettern mussten wir heute nicht ganz so früh los wie für eine Wanderung. Das hat uns zwischendurch mal ganz gut gepasst.

Also ich bin zum wandern gerade auch immer viel zu warm angezogen.
Letzten Sonntag bin ich aber auch dem Nebel entflohen. Bei meinen Eltern auf 600m war es den ganzen Tag trüb, bei mir auf 1200 bis 2300 m war den ganzen Tag strahlender Sonnenschein und Temperaturen bis um die 20°C.

Hier klagten letzte Woche aber auch alle immer über Kopfschmerzen wegen dem Föhn. Ich bin dafür zum Glück nicht anfällig.

Wow! Was für eine tolle Gegend!

Zitat von nepolino

und dann bin ich mit dem Finger die Karte hoch und runter und hab im Internet versucht raus zu finden, wo nun Leitern sind oder nicht. Dass es da keine Hinweise auf den Karten gibt ist echt doof.

Wir waren letzten Monat eine Woche im Elbsandsteingebirge mit Hund unterwegs. Ich empfehle Dir das Buch "Wandern mit Hund - Elbsandsteingebirge" von Franziska Rößner. In dem Buch sind alle Schwierigkeiten für die Hund genau beschrieben und in Schwierigkeitsgrade eingeteilt.

Wir waren auch im Kuhstall. Und am Winterstein, Bastei, Amselfall, Idagrotte, usw. Was eine tolle Gegend!

Zitat von Fietsenfahrer

In dem Buch sind alle Schwierigkeiten für die Hund genau beschrieben und in Schwierigkeitsgrade eingeteilt.

Schwierigkeitsgrade für Hundewanderungen finde ich je länger, je fragwürdiger. Zwischen den Fähigkeiten von Hunden sind die Unterschiede aus meiner Sicht zu gross um eine vernünftige Schwierigkeitseinteilung machen zu können.
Wir müssen uns vorallem an die eigene Nase fassen, haben wir doch alle unsere Wanderungen auch nach Schwierigkeit bewertet... Irgendwie macht man das halt gerne...
zorro.li

Gruss Zorro07