Angst/Unsicherheit im Dunkeln :(

  • Hallo zusammen,
    die eine Baustelle ist behoben, da kommt die nächste:
    Paco hat neuerdings hat Angst im dunklem. Seit ca. 2 Wochen ist er morgens und abends bei der Pipi-Runde seeeehr unruhig und nervös. In meinen Augen hat er irgendwie Angst.


    Ich kann mit ihm nicht normal spazieren. Egal ob meine Leine oder ohne. Er läuft ziemlich schnell, schnuppert nicht. Er bleibt ständig stehen, drehen sich um, guckt nach links, recht und läuft dann weiter. Sobald es knackt, knistert oder sonst was, bleibt er wieder stehen, guckt, läuft weiter.


    Er ist absolut nicht entspannt, steht total unter Strom. Er verrichtet also seine Geschäfte nicht.


    Vor 2 Wochen hatte ich geschrieben das er mich grundsätzlich sehr früh morgens weckt weil er kackern muss. Jetzt weiß ich auch warum: er hält einfach ein bis er es nicht mehr aushält.
    Heute hat er nur einmal gemacht: heute früh um 5 Uhr. Eben war ich mit ihm ne Runde, wir waren knapp 1 Stunde unterwegs. Aber das Programm lief ab wie oben beschrieben. Er ist super nervös und völlig unentspannt, läuft einfach mit mir mit, bleibt ständig stehen und guckt sich um.


    Was soll ich machen? Wie kriege ich das in den Griff?
    Er hat noch nie schlechte Erfahrungen im dunkeln gemacht, deswegen kann ich mir nicht erklären warum das jetzt auf einmal so ist.

  • Hallo Tamee! :smile:
    Dieses Problem kenne ich nur zu gut, und dank meiner Trainerin, habe ich es wieder in den Griff bekommen, allerdings ist meine Flauschnase erst 4 Monate alt..
    Mein Problem war, das ich selbst unsicher wurde und quasi "negative" Energie auf meinen Hund übertragen habe, ich habe auch sie eingeredet und wollte sie beruhigen, vielleicht tust du das ja auch? :???: Denn das ist total falsch, dadurch bestärkt man das Angstverhalten bzw. die Unsicherheit des Hundes noch. Der Rat meiner Trainerin: Den Hund loben und mit viel Ablenkung und auch Spaß den Spaziergang gestalten, damit er sich sicher fühlt und sich nicht ständig umdreht sondern dir vertraut und sich denkt "nichts kann passieren, es macht auch im Dunkeln Spaß Gassi zu gehen". Strahle einfach Sicherheit aus und vermittle deinem Hund diese über die Körpersprache und nicht mit Romanvorträgen :lol: !! Bleibt er stehen und ist quasi "eingefroren" mache ein Schnalzgeräusch oder rufe seinen Namen, dann rufe ihn freudig zu dir und gehe dabei rückwerts, dann ein Leckerlie. Das zumindest hat den schalter bei meiner Collie- Hündin umgelegt. Sie weiß, dass sie belohnt wird und ich es lobe wenn sie mitkommt und bleibt sie doch nochmal stehen oder erschreckt sich, dann wird sie aus ihrer Trance abgerufen und abgelenkt. Bei uns klappt es ;) Aber ob das auch bei Paco hilft kann ich nicht sagen, wäre mal eine Möglichkeit.


    Ich drücke die Daumen, das du es bald in den Griff bekommt!! :gut:
    Liebe Grüße von Vivi und Baily

  • Zum einen: es ist "normal", dass ein Tier im Dunkeln wachsamer ist. Dies ist die Zeit der Gefahr, die Zeit der Beutegreifer...das sitzt tief in den Genen.


    Wenn es allerdings nach Jahren plötzlich auftritt:
    Ist irgendwas vorgefallen, woran der Hund noch festhält? Eine Schrecksituation im Dunkeln oder so?
    Und
    Ist MIT DIR irgendwas verändert? Hat dir jemand den Schneid abgekauft, hast du ne Verletzung etc., also, ist irgendwas mit dir, woraus der Hund folgert, du wärest grad schwach und er muss aufpassen?
    Frag dich gut ab, wie du grad " in deinen Schuhen stehst". Oft findet sich da schon der Kasus Knacktus...


    Und wie is es mit Radfahren oder Skaten? Geht das mit ihm?
    Sicher nicht dass, was man sich morgens um 5 wünscht, aber oft hilft schon, das Tempo zu erhöhen durch o.g., dann hat Hundi nicht mehr soviel Zeit, auf jeden Flohpups anzuspringen!?
    Und abends ist es ja jetzt schon um sechs Uhr dunkel, dakann man prima die Abendrunde noch aufm Rad drehen.
    Ich wünsche euch entspanntere Zeiten. :smile:

  • Danke euch!
    Ich denke nicht das ich ihn jetzt sonderlich loben oder mit Leckerchen locken muss. Er ist 5 Jahre lang im dunkeln gelaufen und macht das erst seit knapp 2 Wochen.
    Passiert ist eigentlich nichts. Mit mir ist auch alles okay. Alles wie immer.


    Ich beachte ihn ja auch nicht. Ich laufe einfach weiter. Es ist ja nicht so das er minutenlang stehen bleibt und nicht mehr weiter will. Er bleibt halt nur sehr oft stehen und schaut sich um oder erschreckt sich bei jedem knistern/rasseln.


    Und weil er halt so unter Strom steht bzw. nervös ist, kackert er nicht.


    Heute lief es recht gut, heute früh war schon hell. Die Große Runde haben wir von 17-18.30 Uhr gedreht und er haz gemacht. Muss also nur noch mal kurz raus zum pinkeln.


    Mal sehen wie es morgen früh ist

  • Hast Du mal seine Augen untersuchen lassen? Bei Lola trat das Problem mit ca. 1 Jahr auf ... Wir waren in einer Rettungshundestaffel und haben Nachtübung gemacht, da war sie total unsicher und unkonzentriert - ich bin dann zu einem Augenspezi gegangen, der hat PRA festgestellt, d.h. die Netzhaut bildet sich zurück, dies kann bis zur Erblindung führen - Lola ist Gott sie Dank nur "nachtblind", heißt, sie sieht im Dunkeln nur Schatten ... Mittlerweile (siei ist jetzt 7) hat sie sich dran gewöhnt, aber sie will immer ins Helle (Straßenlaterne etc.). Im Stockdunkeln unterwegs mit ihr ist der Horror ....

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