Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Das glaube ich. Bisher zeigt sie bei den bisher gelaufenen Minitrails ein sehr schönes Trailverhalten. Sucht konzentriert und mit tiefer Nase. Wir werden sehen, wie es sich weiter entwickelt.

  • Das sehe ich auch eher als suboptimal an.
    In der Fläche soll ja der Hund nach Geruch suchen und dann die Quelle des Geruchs finden
    beim trailen möchte ich das der Hund am Geruch sucht und mir anzeigt ob er Geruch hat und aufhört zu suchen wenn kein Geruch vorhanden ist.


    Ich denke es wird für deine Hunde schwer sein nicht in den ich suche mal nach Geruch modus zu wechseln und für dich wird es schwer zu nterscheiden sein.


    die meisten Hunde sehen extrem motiviert aus wenn sie den Geruch verloren haben
    und dann den Trail wieder suchen.wenn du da keinen sehr guten trainer hast ist es warscheinlich irgendwann "Ghosttrails " zu laufen

  • Kannst du mir genauer erläutern wieso du denkst, dass es suboptimal sein soll?

    Meine Vorschreiberinnen haben ja schon einige gute Gründe aufgezählt. Man will völlig andere Suchweisen vom Hund. Klar können Hunde grundsätzlich beides, aber sie wechseln dann auch nach eigenen Kriterien die Suchmodi, insbesondere wenn sie in Schwierigkeiten geraten. Ist doch völlig verständlich, dass der erfahrene Flächenhund, wenn er die Spur verliert, anfängt, nach dem Geruch zu stöbern. Und schon hast du eine angeleinte Geländesuche. Was nur wenige MT-Trainer ok finden, und auch keinen Sinn macht.


    Ein anderes Problem ist das zeitliche. Es ist doch schon sehr aufwändig, einen einsatzfähigen Geländesuchhund zu trainieren. Der Zeitaufwand für einen Trailer ist nicht geringer, wenn man mehr als Plauschtrailen möchte. Mag für einen Hundeführer mit viel Zeit zu stemmen sein, aber für einen einzigen Hund? Wie oft die Woche verträgt der körperliche und mentale Hochleistung auf die Dauer?


    Die HF, die ich kenne die beides machen, haben unterschiedliche Hunde dazu. Oder dann ist eins nur ein Hobby, als Ausgleichsbeschäftigung, mit bescheidenen Ansprüchen.


    Ich trainiere seit längerer Zeit mit einem ehemaligen Gelände-/Trümmersuchhund in der Gruppe. Die Umstellung hat lange gedauert, obwohl es anfangs auf Grün recht gut lief. Grau war eine riesige Hürde, klappt zwar heute, aber wenn es schwierig wird, ist der Hund kaum zu lesen, da nicht sehr entscheidungsfreudig. Liegt sicher teilweise daran, dass sie ein typischer Hüti ist und die relevanten Personen sehr gut liest - nimmt man ihr das, kommt nur noch flächiges Rumsuchen ohne echte Entscheidung.


    Nun gibt es sicher bessere Beispiele als diese Hündin, die nie auch nur annähernd einsatzfähig werden wird. Ich will dir die Freude am Trailen nicht nehmen, aber überlege gut, was du damit überhaupt willst. Umstellen und nur noch auf Trailen fokussieren kann klappen, wenn dein Hund genügend Spurveranlagung mitbringt und ihr einen erstklassigen Mantrailingtrainer habt. Lockeres Spasstrailen wird auch klappen. Den Hund zweigleisig auf höchste Stufe bringen - da stehen die Chancen sehr schlecht.

  • Pepper und ich melden uns mal wieder. Vorletzte Woche waren wir auf einem Workshop des ASB Allgäu, dort trafen sich 22 Hundeführer aus 6 Organisationen und 3 Ländern um gemeinsam zu trailen. Eine ganz tolle Veranstaltung.


    Ein paar Fotos : 19. – 21.05.2018 ASB Mantrailing Workshop im Allgäu – DRK Rettungshundestaffel Odenwaldkreis


    Letztes Wochenende waren wir in einem Katastrophenschutzzentrum und haben dort mit anderen Trailern ganz toll trainiert.


    Fotos : 31.05.-02.06.2018 Staffelfahrt ins TCRH Mosbach – DRK Rettungshundestaffel Odenwaldkreis


    Pepper und ich haben viele Fortschritt gemacht. Seit September 2017 setzt sich mein Hund sogar gegen mich durch. Ich kann hinterfragen und bekomme eine zuverlässige Antwort ob hier noch Geruch ist oder nicht.


    Caja und ich haben vor drei Wochen Mantrailing begonnen. Caja und ich sind seit November letzten Jahres ein geprüftes Flächenhundeteam und gehen jetzt zusätzlich noch in unserer Staffel trailen. Ist hier noch jemand der beides macht?


    Beides ist sub-optimal. Pepper ist geprüfter Flächenhund und trailt jetzt. Es war ein langer Weg das Stöbern und die Suche mit den Augen abzubauen. Beides gleichzeitig geht meiner Meinung nach nicht. Ich kenne Hunde die beides machen, aber beides nicht sehr gut.


    Flächensuche und Flächensuche nach individuellem Geruch geh aber sehr wohl gleichzeitig.


    Grüße Pepper und Bernd

  • Wir hatten heute ein tolles Training.
    Als erste Suche gab es eine Personendifferenzierung. Am Ende eines kurzen Trails standen zwei Personen. Der Hund mußte die Richtige anzeigen. Till ist das problemlos gelungen.
    Die zweite Suche war eine Fahrradsuche. Die Versteckperson ist mit dem Fahrrad weg gefahren. Eine zusätzliche Schwierigkeit dabei war, daß die Versteckperson kurz zuvor an der ersten Kreuzung schon einmal links abgebogen ist, der zweite und neuere Trail aber gerade aus führte.
    Besonders gefreut hat mich mit welcher Konzentration und welchem Engagement Till gesucht hat. Dabei war er in allen Entscheidungen sehr sicher. Er hat an den Kreuzungen sehr sorgfältig gearbeitet und so mühelos die neuere Spur entdeckt.
    Die dritte Suche war eine etwas längere Suche die vor allem vom Wind geprägt war.


    Zur Belohnung durfte nach der letzten Suche noch ordentlich mit seinem Hundekumpel getobt werden. :D Danach hielt er erst einmal ein Schläfchen. :D


    LG


    Franziska mit Till

  • Nach dem Dummy-Weekend war dieses Wochenende Mantrailing dran - bei mir häufen sich die Termine aktuell exponentiell. :ugly:


    Aber die Entscheidung, statt weiterer Trainer-Module ein Videocoaching-Seminar zu buchen war absolut richtig.Es waren spannende und lehrreiche Tage, die den Blick für unterschiedliche Hunde geschult haben - die Möglichkeit des Replays ist echt wertvoll!


    Als Videolieferant hat Splash heute einen super Trail gelaufen, konzentriert und gut lesbar für mich. Das Ende mit einer 4fach-Differenzierung war nicht ganz so glasklar, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Für im Lesen geübte Aussenstehende war die korrekte VP gut ersichtlich, dass ich es von Splash eleganter und klarer kenne, konnten sie nicht wissen. Aber wir haben es lange nicht geübt - und Enddifferenzierung ist wirklich Übungssache.


    Das war auch ein grosses Thema bei der Videoanalyse, und aus den da gesehenen Fällen resultierten sehr anregende Diskussionen über individuell angepasste Varianten dieser Übung - leider blieb nicht genug Zeit, dem vertieft nachzugehen - das Thema ist endlos. Und unendlich spannend.

  • Whiskey und ich probieren morgen mal Mantrailing mit einer ehemaligen Trainerin von uns aus. Wenns nichts für uns ist, dann waren das 15€, die wir in den Sand gesetzt haben und gut.


    In ihrer "Vorbereitungsmail" schrieb die Trainerin, dass mittels Futter trainiert wird. Nun weiß ich aber, dass für Whiskey Futter nicht DIE Superbelohnung ist. Das ist sein Ball. Zudem frisst er im Moment generell recht schlecht.


    Jetzt zu meiner Frage:
    Kann beim Mantrailing auch mittels Spielzeug belohnt werden?


    Müsste ja theoretisch gehen, oder sehe ich gerade den entscheidenden Grund nicht, der dagegen spricht?

  • Klar kann man auch mit Spielzeug belohnen - je nach Ort ist ein Ball aber schwierig. Bei mir ist ein Border Collie, der nach dem Futter noch seinen Ball erhält - in der Stadt bleibt es da symbolisch mit dem Ballwurf. Aber ihr werdet vermutlich eher im Grünen sein für den Anfang.


    Nimm aber auf jeden Fall auch die allerbesten Leckerli mit, denn die Belohnung erfolgt anfangs meist bei der Versteckperson, und da ist Futter besser geeignet als ein weggeschmissener Ball. Der kann nachher kommen, als Tüpfelchen auf's i.
    Achte jedenfalls darauf, dass das Futter wirklich was ausserordentliches ist, keine schnöden Hundekekse. Es sollte weich und eher feucht sein: Leberwurst aus der Tube, warme gebratene Hühnerherzen, Wurstscheiben, Käse - was immer dein Hund mag. Es darf auch ungesund sein, spielt keine Rolle. Viele Hunde mögen ja Menschenessen - hier darf er.


    Wünsche euch viel Spass!

  • Achso, das habe ich falsch formuliert...
    Weggeschmissener Ball bringt wenig(er). Sein Ball ist an einer Schnur und er liebt es, damit zu zergeln.


    Die Sache beim Futter ist einfach, dass er sowieso "alles" bekommt (füttern ABAM) und er zu viel tierisches Protein nicht verträgt und da mit Durchfall reagiert.


    Na ja, ich werd in jedem Fall noch irgendwas zu futtern mitnehmen, mal schauen, was mir noch einfällt. Wenn das alles so klappt, wie ich es mir wünsche, werde ich mir was ausdenken, wie man das auf Dauer lösen kann.


    Danke für deine Antwort und danke fürs Spaß wünschen :D

  • zergeln ist tip top als Belohnung. Und wenn du dich richtig doll freust und das dem Hund zeigst, sind deine Emotionen sowieso gleich nochmals eine super Belohnung.


    Mit dem Spielzeug kann man sehr gut arbeiten. Viel Spass !

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