Die Ausschlussdiät - Infos und persönliche Erfahrungen

  • Hallo!


    Hat jemand Erfahrungen gemacht mit Fisch als Singleproteinquelle? Wenn ja, welchen Fisch? Würde gerne Forelle und Sardine füttern.


    Und Süßkartoffel...garen oder roh? Die kann man im Gegensatz zu normalen Kartoffeln ja auch auch roh essen.


    Hat sonst jemand die Erfahrung gemacht, dass Gemüse plötzlich vertragen wird, sobald es gekocht wurde? Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass Lebensmittelallergien durch Durchgaren vermindert werden (Kochen zerstört die allergieauslösenden Eiweiße)

  • Nein, was Ebby nicht verträgt, verträgt sie nicht. Da ist es egal, ob roh oder gekocht.


    Ebby verträgt Alaska Seelachsfilet und Pangasius - sehr zu meinem Leidwesen, denn ich hätte gerne Lachs gefüttert (hoher Fettanteil).
    Du solltest dich zunäcgst für eine Fischsorte entscheiden.


    Ich würde die Süßkartoffeln kochen, weil sie so besser verdaulich sind. Das gilt aus meiner Sicht für jedes Gemüse. Ein Hund ist kein Meerschweinchen. ;)

  • Noch ein Nachtrag:
    Sardinen enthalten Thiaminase, daher würde ich sie nicht dauerhaft füttern. Man bekommt sie, glaube ich, nicht entgrätet und sie eignen sich daher nicht zum Kochen.

  • Wir haben jetzt doch wieder einen Termin bei der Dermatologin für einen intrakutanen Allergietest.
    (Den letzten hatte ich ja dann doch abgesagt.)


    Vor ca. 3 Wochen hatte Molly für einige Zeit ziemlich heftige Schübe. Wurde nachts immer wieder wach (ich dadurch natürlich auch)
    Ich war dann nochmal bei der TÄ- Neues Blutbild gemacht.
    (ca. 1 1/2 Monaten zuvor waren die Leberwerte ja schlecht und TÄin meinte das der Juckreiz daher kommen könnte. Da dachte ich wir hätten endlich das Problem gefunden.)


    Molly hatte aber diesmal perfekte Werte. Keine Auffälligkeiten.
    Schilddrüse ist auch noch immer perfekt eingestellt...
    TÄ wusste auch nicht was sie sonst noch machen soll. Objektiv sah der Hund ja auch gut aus. (Super Fell, keine Ohrenentzündung, fitter und aktiver Hund, einfach gar keine Auffälligkeiten bis auf ein paar noch stark gerötete Stellen vom Kratzen am Bauch und leichten Haarausfall an diesen Stellen.)


    Ich hatte so den Eindruck die TÄ sah auch gar keine so große Not etwas zu machen. Man könnte ja sonst auch mal ein Geschabsel wegen Milben nehmen aber sonst hätte ich ihren Zustand ja augenscheinlich im Griff, meinte sie.


    Der Leidensdruck war dann aber doch zu groß. Jeden Tag ihre Haut mit Creme einschmieren. Jeden Abend das gekratze nachts. :muede:
    Und diesmal war es nicht nach kurzer Zeit vorbei bzw. nur noch abgeschwächt (bisher war das ja immer ein auf und ab.) sondern über mind. 2 Wochen sehr heftig.
    Das macht nicht nur den Hund bekloppt.


    Also doch den Termin beim Spezialisten vereinbart. Ich will jetzt einfach klarkeit haben: Woran liegt es?
    Und wenn es nicht Hausstaub oder eine andere Umweltallergie ist, hätte ich das zumindest endlich von der Liste und könnte woanders ansetzen.
    Der Termin steht für Mitte November. Früher war nichts frei.
    Und jetzt hat Molly plötzlich eine Phase wo es ihr wieder besser geht. Letzte Woche eine heftige Ohrenentzündung aber danach wurde es besser. Natürlich immer noch mit Juckreiz (so komplett ist der ja nie weg) aber absolut im Rahmen des aushaltbaren für den Hund.
    Nochmal sage ich den Termin aber nicht ab.Das wird jetzt durchgezogen.

  • Würde ich auch machen(also das durchziehen!)... .
    Wir hatten mit Zoey auch überlegt auch mal zum Dermatologen zu gehen, aber in der Nähe gibt es leider keinen. -_-


    Momentan läuft es mit Apoquel ganz okay... aber ich beschreie es mal lieber nicht. X-D


    Aber wenn man dann 1x nicht jede Woche wischt, dann bricht es auch da noch durch. ...
    Es ist wirklich sehr nervig.

  • Wir hatten mit Zoey auch überlegt auch mal zum Dermatologen zu gehen, aber in der Nähe gibt es leider keinen. -_-

    Kann ich verstehen. Ich hab noch Glück und einen gefunden der "nur" etwas über 100km entfernt ist.


    Deshalb war es auch schwierig kurzfristig einen Termin zu kriegen weil ich nicht zwei Mal kommen wollte (für Untersuchung und dann nochmal extra für den Test) sondern beides wenn hintereinander gemacht werden soll. Daher haben die mir dann am OP-Tag vormittags zwei Termine geblockt.
    Ich wollt wahrscheinlich dann auch direkt nach einer Hautbiopsie fragen.
    Wird alles in allem bestimmt teuer aber die ständigen Besuche beim TA sind ja auch unterm Strich nicht billiger. :roll:


    Momentan läuft es mit Apoquel ganz okay... aber ich beschreie es mal lieber nicht. X-D

    Das wäre aktuell mein Plan B je nachdem wie dir Ergebnisse ausfalen und falls es sonst nicht mehr geht.
    Hat dein TA dir das empfohlen für euren Fall oder hast du ihn darauf angesprochen?

  • Mein TA hat es empfohlen.
    Zoey war ja mal symptomfrei - und das Apoquel war dafür da, jetzt eigentlich erstmal weider Ruhe reinzubringen.


    Aber leider gesundet die eine Pfote nicht ganz.


    Wir haben auch eine LEICHT zu niedrige Dosis beim Apoquel, da Zoey vom Gewicht genau auf einer Grenze liegt... wo man dann irgendwie eine Tablette 4x teilen müsste oder so... >_>


    Sie bekam auch nochmal Cortison zusätzlich, da war natürlich alles gut dann.


    Na, mal sehen. Ich muss echt alles gründlich immer waschen, manchmal vergesse ich z.B. das Pfotenabwischtuch... das könnte auch sein, dass es was auslöst.

  • Soooo, der Termin war gestern.
    Bin gerade sehr erleichtert es gemacht zu haben aber auch ein bisschen erschlagen.


    Molly hat bei dem Allergietest über die Haut sehr heftig reagiert. Wir sind nach dem Test noch etwas geblieben, damit sie noch unter Beobachtung bleiben konnte.


    Ich habe noch nicht die schriftliche Auswertung (die kommt in den kommenden Tage per Post).


    Was die TÄ mir aber so schon sagen konnte:
    sie ist hochgradig allergisch (Grad 3) auf Hausstaubmilbe (beide Arten), Mehlmilbe, Speisemilbe, Heumilbe, sämtliche Frühblüher (Birke, Erle u.s.w) und Malassezien. Also sie reagiert auf ihre eigenen Hautschuppen. :verzweifelt:
    Ihre Haut (wo die Proben injiziert wurden) sah wirklich schlimm aus.


    Es gab noch weitere Reaktionen die etwas schwächer (Grad 1 und 2) waren (u.a. Schimmelpilz, Gräser u.s.w.) aber den Bericht bekomme ich demnächst.


    Die Hefigkeit hat die TÄ und mich überrascht denn: Ja, sie hat immer wieder Juckreiz. Mal mehr mal weniger.
    Aber bei ihrem eigentlich (im Verhältnis) guten Gesamtzustand hätte die TÄ und ich nicht mit dieser Heftigkeit gerechnet.
    Das heißt: Molly hat eine sehr hohe Toleranzschwelle was Juckreiz angeht. Selbst wenn sie sich nicht ständig kratzt muss es sehr unangenehm sein damit zu leben.


    Unter den Gesichtspunkten werde ich eine Hyposensibilisierung ausprobieren.


    P.s. Wer aktuell einen guten TA wegen Allergieproblemen sucht: Ich kann die Tierärztin Dr. Bouassiba in Schwalmtal (Schwerpunkt Allergologie und Ohrenheilkunde) sehr empfehlen. Der Weg hat sich absolut gelohnt. Man hat ihr ihre Erfahrung im Umgang mit Allergien wirklich angemerkt. Und sie hat sich sehr lange (ca. 1 1/2 - 2 Stunden) mit uns beschäftigt und meine Fragen alle beantworten können.

  • Hey!


    Oh je... also das volle Program. :/
    Zoey hatte ja beim Bluttest auch Werte, die durch die Decke gingen... .


    Was könnt Ihr denn noch zur Unterstützung tun(?), gab es da Vorschläge?


    Bei soviel - was sensibilisiert man denn da? Ich hörte ja, dass es teils Jahre dauert... - und der Erfolg da recht ungewiss sei... .


    Viele Grüße!

  • Bei soviel - was sensibilisiert man denn da? Ich hörte ja, dass es teils Jahre dauert... - und der Erfolg da recht ungewiss sei... .

    Die TÄin wollte sich auf die besonders hochgradigen Allergene konzentrieren die in der Umwelt besonders häufig vorkommen und sich nicht vermeiden lassen.
    Welche genau in Kombi, bespricht sie aber noch mit dem Hersteller.


    Erfolgsquote liegt bei 70-80%. Das ist nicht nur das was der "Hersteller" angibt, sondern es deckt sich wohl auch mit den Erfahrungen in ihrer Praxis. Wenn sich im ersten Jahr keine Besserung einstellt (in dieser Zeit wird die Dosierung nach Bedarf angepasst), wird die Behandlung abgebrochen.
    Es kann funktionieren oder eben nicht. Und es ist keine Heilung. Das hat sie auch gesagt. Es gibt keine Heilung für Allergien.


    Wenn es funktioniert wird die Behandlung den Rest ihres Lebens
    fortgesetzt. Also Molly müsste dann dauerhaft (in den meisten Fällen ist es
    einmal im Monat) gespritzt werden.


    Ehrlich gesagt ist es mir der Versuch wert. =)
    Die Kosten varriieren sehr stark. Da Häufigkeit und Dosis sehr unterschiedlich sind. Es kann sich schlussendich so im Rahmen 100-300 Euro im Jahr bewegen.
    Ich hab inzwischen einiges mehr bei diversen TÄ und für Shampoos und andere Mittel ausgegeben. ;)



    Was könnt Ihr denn noch zur Unterstützung tun(?), gab es da Vorschläge?.


    Nachtkerzenöl empfiehlt sie.


    Während der Behandlung soll ich sonst aber möglichst auf alles was direkt den Juckreiz beeinflusst verzichten, damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden.
    Ich soll ein "Tagebuch" führen damit ersichtlich ist, welche Dosis die richtige ist. Wenn sie sich z.B. stark juckt ist die Dosis zu hoch.


    War insgesamt alles sehr interessant gestern.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!