Terrieristen

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    • Hallo miteinander,


      ich durfte mein Leben 16 Jahre mit einem Welsh Terrier (Herz)Buben teilen. :herzen1: Im Januar mussten wir ihn leider altersbedingt einschläfern lassen.


      Tommy war war toller Hund! Er platzte vor Lebensfreude, war spielend leicht zu motivieren, hatte Feuer im Popo und Blödsinn im Kopf. Ein toller Charakter, der sich mit (fast) alles Hunden prima verstand. Die meisten Hunde und alle Kinder hatten bei ihm Narrenfreiheit. Tommy war ein Hund, der Arbeit und Beschäftigung brauchte. Manche Rassebeschreibungen, die beinhalten, dass der WT rentnergeeignet sei, kann ich nicht nachvollziehen. Kaum ein Rentner kann diesem Powerpaket die Beschäftigung und Auslastung bieten, die dieser Hund brauchte, um glücklich zu sein. Dieser Hund musste einfach seine Energie auspowern können und war dann ein liebenswerter und tollerBegleiter.

    • Sind ja nicht alle Rentner gleich bettlägerig.

      Das stimmt schon. Ich schätze, da muss man einfach unterscheiden: Sag ich jedem Rentner, so ein Hund ist für dich ungeeignet? Das wäre mehr als unfair und sicher völlig daneben! Aber anders rum gelesen, wenn expliztit empfohlen wird "für Rentner geeignet", dann haben eben viele das Kopfkino, das wäre das richtige Hündchen für die Oma, weil die doch kaum noch vor die Tür geht und was zum Liebhaben braucht... Und das ist beim Welsh ungefähr so sinnvoll wie die vielen Leute, die meinten sich mit dem JRT einen lustigen Kinderhund zu holen der ohne viel Erziehung mal eben so nebenher mitlaufen kann und dann halt "mit den Kindern spielt".

    • dann haben eben viele das Kopfkino, das wäre das richtige Hündchen für die Oma, weil die doch kaum noch vor die Tür geht und was zum Liebhaben braucht

      Und genau diese Assoziation verstehe ich nicht. Ich will nicht sagen, dass es die nicht gibt. Aber Rentner die einen Hund möchten sind meist auch noch recht fit. Ich kenne keinen gebrechlichen Rentner, der nun unbedingt einen Hund wollen würde :ka:


      Wenn ich mir meine Oma anschaue, die wird nächsten Monat 81 und fängt erst seit wenigen Monaten an langsam abzubauen. Und ist dabei immer noch fitter als viele 70-jährigen. Der hätte ich jederzeit davor noch einen Hund in die Hand gedrückt, auch einen Terrier. Gut mit Ende 70 kein Welpen mehr, wenn die Übernahme im Fall der Fälle nicht in der Familie gewährleistet wäre.
      Mein Vater wird ebenfalls nächsten Monat 60. Der ist fitter als die meisten 30 jährigen. Der würde von mir jederzeit einen richtigen Powerhund in die Hand bekommen. Und durch die Familie kenne ich einige zwischen 60-90. Keiner der nicht so fitten denkt nur ansatzweise an einen Hund.


      Natürlich ist nicht jeder Rentner ideal für einen Terrier. Aber diese pauschale Aussage in beide Richtungen finde ich falsch.

    • Mein Vater, damals im Alter von 60 Jahren betreute meinen Terrier während der Arbeit. Es waren seine Worte. Im Haus hat man ihn kaum gemerkt, er schlief in irgend einer Ecke. Aber wehe er ward im Feld losgelassen.Und ich muss zugeben, unter "rentnergeeignet" stelle ich mir einen gemütlichen, ruhigen Hund vor, der mit sich mit Schlendern durch Wald und Flur zufrieden gibt. Wenn ich mir einen solchen Hund im Renteneintrittsalter von 67 Jahren zulege, dann muss ich damit rechnen, dass der Hund Minimum die nächsten 10 Jahre nicht mit der Runde um den Block glücklich ist.


      Wir trafen auch mal ein älteres Ehepaar. Schätzungsweise um die 75. Da sie auch einen WT führten, kamen wir natürlich ins Gespräch. "Och, das wäre ja eine wilde Hummel!", sagten sie über ihren Hund. Und "den könne man ja nicht von der Leine lassen, dann wäre er sofort weg!". "Und da hieß es, der Hund wäre auch für Rentner geeignet!" Ich muss gestehen, ein gewisses Grinsen in uns hinein konnten wir uns nicht verkneifen.


      Mit diesem Hund konnte man nicht einfach durch Felder und Wiesen schlendern und einfach nur seinen Gedanken nachhängen. War ihm der Spaziergang zu langweilig, suchte er sich eine interessantere Tätigkeit. Also hieß es immer wieder für Abwechslung zu sorgen. Ob du nun dabei warst oder nicht, war für Ihn kein Kriterium. Vom Wild ließ er sich abrufen, vorausgesetzt man ruft nicht erst, wenn der Hund schon im vollem Galopp ist. D.h. man sollte das Wild nicht erst sehen, wenn der Hund schon im Sprung ist. Ich glaube auch, dass viele Rentner sich das anders vorstellen.


      Sicher können agile Rentner einen agilen Hund führen. Wahrscheinlich können sie ihm sogar mehr bieten, als einige Vollzeitberufstätige mit Kindern. Nur unter der Bezeichnung "rentnergeeignet" stelle ich mir etwas anderes vor.


      Tommy hat es uns einfach gemacht. Er war ein Bällchenjunkie. Also Hund abgeleint, Ball über die Felder geworfen Hund mit Vollgas hinterher. Das habe ich dann im gleich genutzt, um ein paar Gehorsamsübungen einzubauen. Aber immer nur Rennen fand er dann auch doof und man brauchte was für den Kopf. Dann haben wir den Ball versteckt. Er musste ihn suchen. Wir haben ihn vergraben. Er musste ihn ausbuddeln, usw.


      Zusätzlich haben wir noch Agility gemacht und irgendwann später habe ich mit der Fährtenarbeit begonnen.


      Natürlich kann all das auch ein agiler Rentner machen. Das steht außer frage, aber ob er das unter der Bezeichnung "rentnergeeignet" auch erwartet, glaube ich persönlich nicht.

    • aber ob er das unter der Bezeichnung "rentnergeeignet" auch erwartet, glaube ich persönlich nicht.

      Und da liegt der Hase im Pfeffer. Wer noch fit ist und einen aktiven Hund will, der sucht sich einfach einen aktiven Hund. Ob da die Aussage "rentnergeeignet" dabei steht, das interessiert in so einem Fall doch keinen! Auf diese Aussage gucken doch wohl nur die, die eben das Bild vom geruhsamen Bummel vor Augen haben, und vom gut zu handhabenden Hund. Ob das nun so ethisch voll vertretbar ist oder nicht sei mal dahingestellt - aber es ist Fakt, und wenn ich den richtigen Hund zum richtigen Menschen bringen will, dann geht es halt um diese Fakten. Und nicht darum, was ich mir unter vorurteilsfreier Sprache vorstellen würde.

    • Vielleicht hat hier jemand einen guten Tipp für mich.


      Mein Kleiner lernt zur Zeit Spielzeuge zu unterscheiden also sage ich z.B. bring Ball, bringt er mir aus 5 verschiedenen Spielzeugen den Ball. Namentlich unterscheiden kann er bisher 2. Das funktioniert auch sehr gut.


      Bis.. sein Lieblingsspielzeug mit dabei liegt. Dann kann ich "Bring Ball" so oft sagen wie ich möchte, der kleine Terrier nimmt lieber sein Lieblingsspielzeug. Hat jemand eine Idee, wie ich es hinbekomme, dass er auch dann den z.B. Ball holt? Also ohne Lieblingsspielzeug kann ich so viele Spielzeuge hinlegen wie ich möchte, er findet immer z.B. den Ball.


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