Terrieristen

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    Hi


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    • Hast du ihn von Anfang an? Ist ein Hund wirklich so trotz Erziehung usw? Es muss doch nen auslöser geben? :???:

      Übernommen mit 1,5 Jahren, da fand er andere Hunde noch vollkommen super. Mit dem Alter hat sich das etwas geändert und seitdem kündigt er halt auf Entfernung die Apokalypse an - notfalls vokal. Sollte das nicht reichen, auch körperlich. Jagt wie Sau - wir haben trainiert und trainiert und ich habe mir ca. 3 Sekunden herausgearbeitet, in denen ich mich AUF den Hund schmeissen und ihn fixieren kann, bevor er losrennt. Einschätzung von Trainern: besser wirds nicht. Da hätte auch früheres Training nix bewirkt, Jagen ist das geilste auf der Welt. Kann man mit leben, wäre ohne sicher schöner. Bei Fremdhunden sehe ich Licht am Ende des Tunnels, bei Rehen/Katzen nicht.
      Es ist aber nicht so schlimm, wie es klingt. Klar, Schleppleine ist kacke. Aber man lernt viel über Hunde. Und Hunde, die jagen, haben klare Interessen, mit denen man arbeiten kann.

    • Was kennt ihr denn bitte für Hunde :shocked: Ich hab ungelogen einen solchen Terrier noch nie getroffen, außer dem einen Russell der ohne zu warnen auf alles los geht was vor seinen Pfoten kommt und auch ordentlich zu rackert. Aber der genießt auch absolut keine Erziehung und wird sich selbst überlassen.

      Unser Apollo war so einer. Absolut rüdenunverträglich und hätte alles gejagt, was sich bewegt.
      Ich gebe zu, wir waren damals ziemlich blauäugig und haben nicht richtig trainiert, aber ob er gewisse Unarten ablegen hätte können, keine Ahnung.

    • Da hoffe ich immer, dass ich so einen Hund nie bekommen werde bzw. mit viel Training das eingrenzen oder reduzieren kann.


      Aber mal schauen was hier einziehen wird für ein Terrier ;)

    • Was kennt ihr denn bitte für Hunde :shocked: Ich hab ungelogen einen solchen Terrier noch nie getroffen, außer dem einen Russell der ohne zu warnen auf alles los geht was vor seinen Pfoten kommt und auch ordentlich zu rackert. Aber der genießt auch absolut keine Erziehung und wird sich selbst überlassen.

      Wir KENNEN die nicht, wir HABEN die! Das sind halt Terrier *ggg Ist doch inzwischen hinreichend bekannt, daß die gern mal pöbeln...


      Hab Bossli mit 1,5 Jahren bekommen - bei ihm ist das zB reine Frustpöbelei, wenn er hin möchte, aber net gleich darf. Weil: alle Hunde waren immer nur dazu da, mit ihm zu toben. Der ein oder andre sah das halt anders (und Fraule auch, daher Leine).


      Und daß die Terris gern mal den Macker raushängen lassen bei Begegnungen, is ja nu nix Neues. Egal, ob erzogen oder nicht. Wenn man mal net guckt, ist dsa Gelernte schnell mal "vergessen".


      Klar - wenn man erzieht, kanns besser werden. Je nach Motivationslage, WARUM Terri kreischt. Aber die Tendenz, gern mal auf die Barrikaden zu gehen, ist dem Terrier halt angeboren.


      Daß es inzwischen Linien/Terrierrassen gibt, die das weniger schlimm zeigen als Andre, ist klar, weil heutzutage viel auf Familienfreundlichkeit Wert gelegt wird, auch in der Zucht. Aber ein Terrier, der für die Jagd gezüchtet wird, der wird halt eher nicht auf Verträglichkeit mit andren Hunden und Selbstbeherrschung oder gar den ominösen "will to please" gezüchtet, sondern auf schnelle Reaktionen, eigene Entscheidungen, kräftiges Zupacken etc. Und dann kanns passieren, daß der halt mal rumpöbelt oder prollt. Oder mal kurz zulangt, und DANN erst zu denken beginnt. Weil er impulsiv ist und schnell reagiert, oder weil Hund entscheidet, der fremde Hund da drüben hat auf SEINER Straßenseite nix zu suchen. So erkläre ich mir das.


      Ungeachtet natürlich der Tatsache, daß ein unterbeschäftigter Terrier mit Jagdneigung in Familienhund sicher auch seinen Frust über die Unterbeschäftigung so auslebt, daß er rumpöbelt, oder es genügend Leute gibt, die halt einfach nen (v.a. kleinen!) Terrier nicht erziehen, weil "die kann man ja auch so festhalten"..... und das sind dann halt die, die das von uns geschilderte Bild auf der Straße abgeben, über das wir uns mit den Beschreibungen bissel lustig gemacht haben.


      PS (wenn auch nicht ganz "on-topic"): lustige Bemerkung meiner Fährtentrainerin neulich, also die Retriever-Fraktion beim Fährten Ausreden für möglicherweise mißlingende Fährtenarbeit suchte, schon bevor die Fährte überhaupt gestartet war ("A-a-a-aber da sind vorhin die Spaziergängerhunde über die Fährte drübergelaufen und haben die Leckerlies geklaut!!!"): die Trainerin guckt mich an und grinst breit: "Gell, WIR brauchen keine Ausrede für mißlungene Fährten, wir haben JAGDTERRIER!"

    • Also Bubi ist für einen Parson auch sehr entspannt. Kein Pöbler. Da war er schon immer souverän, auch gegenüber Leinenpöblern. Nur wenn die ihm ZU nahe kommen, kann er sich mal zum zurück knurren/fletschen überwinden. Meist ist es höchstens ein empörtes laut atmen.


      Ingesamt ist es aber tatsächlich so, dass er ein starkes Bedürfnis hat für Individualdistanz. Er kann alles und jeden ignorieren....solange ihn die Umwelt auch ignoriert. Aber wehe seine Individualdistanz von 1m wird aktiv unterschritten. Da wird notfalls auch nach fremden Tatschehänden oder Hundenase geschnappt. (Fremde) Menschen dürfen sich ihm nicht aufdrängen. ER gibt das okay, wann er jemanden mag und aktive, ihn direkt betreffende Distanzunterschreitung erlaubt. Manche Menschen liebt er sofort (wo mir schon mal das Herz in der Hose stehen blieb!), manche Menschen meidet er selbst nach mehreren Begegnungen. Hunde sind immer nach Sympatie...tendenziell lasse ich einfach keinen fremden Kontakt zu. Souveräne, ihn ignorierende Hunde, die mit ihm in die gleiche Richtung laufen, sind okay. Entgegenkommende, ihn "kennelernen wollende" Hunde sind per se sch***...wer nach 3 Sekunden an seinem Hintern schnuppern nicht abdreht, dem wird die Fresse poliert. Daher lasse ich einfach keine entgegenkommende Kontakte mehr zu und alles andere nur nach meiner Einschätzung, wie der andere so drauf ist. Beispiel: Hofhund in unserem Reitstall, Typ Leonberger-HSH, großer gemütlicher Bär. Ich knuddel mit dem, Bubi an kurzer Leine. Alles ist okay, solange der Bär sich nur mir widmet...wehe er würde auf die kurze Distanz versuchen sich Bubi zuzuwenden..dann gibts Kloppe. Aber der hat dazu gelernt, nachdem es schon ein paar "Nasenschnapper" gab. Er lässt ihn zufrieden und alle sind zufrieden und es läuft harmonisch.


      Er ist aber auch sehr fröhlich und läuft, gerade wenn er die Menschen und die Umgebung mag, immer schwanzwedelnd, überfreudig durch die Gegend und freut sich des Lebens. Bekannte und geliebte Menschen begrüsst er mit viel Engagement.


      Jagdtrieb nur nach Sicht. Da wird dann auch nur kurz mal hingewetzt..aber schnell wieder abgedreht. Nasenspuren mal kurz verfolgt. Da ich aber die Politik des "Ich gehe weiter, sieh zu wo du bleibst" verfolge, lässt er davon schnell ab. Ein perfekter Reitbegleithund. Hält super mit dem Pferd mit. Ist brav. Jagdtrieb nur eingeschränkt.

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