Vit B Mangel durch Frischfleischfütterung?

  • Zitat

    Genau! Weshalb man sich dann auch die Barffütterung sich dann genau anschauen muss.Einschließlich der Zusätze in Richtung Kräuter und Supplementierungsgeschichten.


    Seltsam!
    Im Cooking Vitamin-Optimix von der Dillitzer sind 1700 mcg Vit B12 ,
    im Barf Vitamin Mix 3000 mcg Vitamin B12.
    Fast das doppelte mehr, obwohl in den Futterempfehlungen wesentlich mehr Fleisch und sogar eine tgl.
    Leberration im Plan enthalten ist.

  • ich glaube ich habe die Antwort gefunden. Auf englischsprachigen Seiten steht geschrieben:
    Forscher fanden heraus, dass eine höhere Fettaufnahme einen ausgeprägten B12-Mangel bei Versuchstieren zur Folge hatte.Gesättigte Fette in Rindfleisch, Eiern und Milchprodukten hatten dabei eine besonders starke Wirkung.


    Und hier in deutsch:


    So erhöhen Sie die Vitamin B12-Aufnahme
    Essen Sie fettarm, denn Nahrung mit hohem Fettanteil behindert die Bildung des für die Aufnahme erforderlichen Intrinsic Factors.


    http://www.apotheke.by/lexika/…obalamin-mangel-8737.html


  • Was das betrifft, ja. Andererseits kann der Körper bestimmte Nährstoffe nur durch / mit Fett verwerten. Was fürs eine gut, ist fürs andere nicht so gut.


    Das alles ist sehr interessant! Wie ist das eigentlich beim Kochen für den Hund? Da muß man doch bestimmt auch drauf achten, daß alles seine Richtigkeit bzw. richtige Menge hat, oder?

  • [quote="BeardiePower"]


    Was das betrifft, ja. Andererseits kann der Körper bestimmte Nährstoffe nur durch / mit Fett verwerten. Was fürs eine gut, ist fürs andere nicht so gut.


    das heißt aber nicht, dass für diese Verwertung besonders viel Fett notwendig ist.
    Nur mal so als Anregung zum Nachdenken: Die Beutetiere des Wolfes bestehen zum überwiegenden Teil aus viel Protein und sehr wenig Fett.Oder habt ihr schon mal einen fetten Hasen oder ein fettes Reh gesehen? Ich jedenfalls noch nicht. Der Fettanteil im Wild ist wirklich sehr gering. Der Stoffwechsel des Wolfes ist sehr viel stärker an die Zusammensetzung ihrer Beutetiere angepasst . Hunde ticken vom Stoffwechsel her anders. Viel Protein und wenig Fett in der Nahrung funktioniert auf Dauer nicht.

  • BeardiePower
    ja, auch beim kochen muß man auf die zusammensetzung achten.



    ich glaube, das es, wie beim mensch auch, auf ausgewogene ernährung ankommt. da ists dann auch nicht so wichtig, das die zusammensetzung jeden tag aufs gramm genau stimmt. wenns den einen tag fett war -wirds am nächsten tag bzw tage einfach fettarm. über die woche verteilt paßts dann. (gilt mMn auch für alle anderen bestandteile)


    lg

  • Die Behauptung, dass eine hohe Aufnahme an Fett -- und an Fleisch -- auch einen hohen Bedarf an Vitamin B12 verursacht ist mir auch geläufig, das liest man auf Vegetarierseiten als Argument gegen die ganz normalen Bedarfszahlen bei Menschen. Der durchschnittliche westliche Mensch esse zuviel Fleisch und viel zuviel Fett, was auch den Vit B12-Bedarf in die Höhe schießen lasse, deswegen habe diese Bedarfsangabe bei Vegetarieren keine Gültigkeit.


    Sprich, ich kenne auch den postulierten Zusammenhang zwischen B12 und Fett, ich habe aber noch nie die Behauptung gesehen, eine hohe Fettaufnahme (wie hoch übrigens?) würde einen Mangel verursachen. Im Gegenteil: Es schwingt immer die Annahme mit, dass die offiziellen Bedarfszahlen gerade an einer fleisch- und fettreichen Ernährung angepasst sind.


    -- Was nicht heißt, dass ich das ohne Weiteres abtue.
    Samojana: Würdest du bitte deine Quelle(n) verlinken, damit man die Details nachlesen kann?


    Wanjanini:

    Zitat

    Alle kennen sich aus und füttern wirklich abwechslungsreich.


    Zitat

    Es gab Fertigbarf und immer mal Ei, Quark usw. dazu, sowie Öle usw... nach Swanie S....


    Da ist ein krasser Widerspruch drin... ist mittlerweile bekannt, aus was der Fertigmix besteht, ob bzw. wieviel Leber gefüttert wird usw.?
    Das wäre vllt. auch ein Punkt, an dem du in der Praxis was bewegen könntest: Es klingt nicht so, als würde hier nach normalem Verständnis gebarft, sondern eher so, als wäre die eine Art Fertigfutter (mit zugesetzten Vitaminen) gegen eine andere (ohne) ausgetauscht worden
    -- das meine ich jetzt auch unabhängig von der Vit B12-Geschichte =)


    Liebe Grüße
    Kay

  • Hallo :)


    Nur mal kurz:

    Zitat

    Die Beutetiere des Wolfes bestehen zum überwiegenden Teil aus viel Protein und sehr wenig Fett.


    Eine Maus besteht aus etwa 8% Fett, eine Ratte etwa aus 10%. (Quelle: http://www.rodentpro.com/qpage_articles_03.asp)


    (Bin grad zu faul, mehr zu suchen, Hasen und Rehe sind leider nicht ausgewachsen und im "Ganzen" dabei))


    Jedenfalls finde ich 8-10% Fett im Hundefutter angemessen...


    Lieben Gruß


    Kirsten

  • Zitat

    Eine Maus besteht aus etwa 8% Fett, eine Ratte etwa aus 10%. (Quelle: http://www.rodentpro.com/qpage_articles_03.asp)


    (Bin grad zu faul, mehr zu suchen, Hasen und Rehe sind leider nicht ausgewachsen und im "Ganzen" dabei))


    Jedenfalls finde ich 8-10% Fett im Hundefutter angemessen...


    Ich finde die Zahlen auf der Seite sehr schwer auf die Fütterung umzusetzen, sie beziehen sich alle auf das Fett im Trockenen, betreffen arg untereschiedliche Zustände von ganz inkl. Haut, Fell, Blut und Magen-/Darminhalt bis hin zu nur Fleisch und Innereien, sie schwanken dementsprechend extrem (4.5 bis über 46%)... welche Zahlen hast du da wie übersetzt?


    Tom Lonsdale empfiehlt wenig Fett und zitiert einen Wert von 12% für Kaninchen (mit allem, also mit Fell, Blut, Magen-/Darminhalt).
    Swanie Simon empfiehlt eine fettreiche Fütterung, sie spricht von 15-25% Fett und beruft sich ebenfalls auf Beutetiere.
    Go figure...


    Ich finde einleuchtend, dass auch Wildtiere relativ viel Fett im Bauchraum einlagern, um die Organe zu schützen. Das ist das Fett, das man beim Metzger so gut wie nie zu sehen bekommt, so entsteht bei unsereins oft ein verzerrtes Bild des Fettanteils der Tiere. Noch in dem Zusammenhang interessant: Es wurde oft beobachtet, dass Wölfe, wenn sie Lachs fressen, die (fettreichen) Köpfe abbeißen und der (magere) Rest liegen lassen, siehe z.B. http://www.geo.de/GEO/natur/tierwelt/1222.html


    Für meine Fütterung hat das alles nur den Effekt, dass ich nicht mager füttere. Alles andere ist für mich Anpassungssache an den Hund. Da hätte ich keine Hemmungen, mit Fett zu supplementieren, wenn er eine hohe Menge zu brauchen scheint; ebenso würde ich eine Mischung aus Fett und Kohlenhydratreichem geben, wenn nur mäßige Fettzugaben nicht ausreichen.


    Liebe Grüße
    Kay

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!