Wer hat alles ein Aquarium?

  • Ich hab letzte Woche endlich noch mal gegärtnert. 2 volle Putzeimer Pflanzen weg geschmissen. :verzweifelt: Freunde und Bekannte sind inzwischen alle überversorgt und Versenden ist mir zu viel Aufwand. Aber es ging nicht mehr. Die Fische hatten echt kaum noch Schwimmraum. Früher hatte ich CO2-Anlage, Soil und den ganzen Hokuspokus. Jetzt hab ich das alles auf groben Sand mit Bodenfluter runter geschraubt, dafür gilt bei den Pflanzen: Nur die Harten kommen in den Garten. Alles, was gedeiht, darf bleiben. Vallisnerien, Hornkraut, Anubias, Javamoos, Echinodorus tenellus... Wächst leider trotzdem alles schneller, als mir lieb ist.


    Zur Belohnung für meinen Rundumschlag gönn ich mir was. In ein Becken kommt ein Schwarm Corydoras pygmaeus (oder hastatus), und in eins entweder habrosus oder panda. Erstere wollte ich schon immer mal haben. Die anderen sollen meine C. sterbai ersetzen, die inzwischen alle abgegeben oder an Altersschwäche dahin sind. Will was haben, was noch unkomplizierter nachzuziehen ist - am besten komplett ohne mein Zutun.


    Jetzt muss ich mal gucken, wo ich die her kriege. Hab jahrelang sterbais gehabt und weiß gar nicht, ob man die Arten im Zooladen kriegt, bestellen kann oder direkt vom Züchter holen muss (Außer den Pandas natürlich, die sind ja 0815.).


    Hat zufällig hier jemand Erfahrung mit den oben genannten Arten, speziell mit Nachzucht im Haltungsbecken, ohne die Elterntiere zu entfernen? Ich will keine Massen an Jungtieren, die ich anschließend abgeben muss, sondern nur, dass sich der Bestand selber hält. Das heißt, es würde reichen, wenn ab und zu mal der ein oder andere Jungfisch durchkommt.

  • Danke für die Info, @PawPoints. Das wäre schön. Ich gehe morgen Futter kaufen und direkt über dem Fressnapf ist der Fischhändler meines Vertrauens. Ich schau mal, was der so da hat. Wenn's die bei euch öfters gibt, weiß ich aber schon mal, dass ich die dann mindestens über einen anderen Laden beim Großhändler bestellt bekomme.


    Manchmal ist das ja total komisch mit dem Sortiment. Mein üblicher Aquaristik-Mensch verkauft z. B. keine Endler mehr, weil die Leute immer nur die Männchen gekauft haben. In einem anderen Laden bekommt man dafür Endler in 12 verschiedenen Farbschlägen, aber kein einziger reiner N-Stamm (also nachweisbarer Biotop-Stamm) darunter, zu horrenden Preisen.

  • Hier :) Ich hab die C. Habrosus mit C. Pygmaeus, Boraras und Leliella sp. rot im Becken (plus ein rotes Longfin Antennenwelsweibchen, die hatte sich bei dem Trüppchen damals dazugeschmuggelt).
    Und ich hatte bei den C. pygmaeus recht flott Nachwuchs.
    Plus vorige Woche Jungtiere bei den C. Habrosus entdeckt.
    Der Nachwuchs der Leliella ist leider nicht hochgekommen, da hatte ich genau zu dem Zeitpunkt damals Probleme mit dem Becken :(
    Ich hab keine Unmengen an Nachwuchs, aber eben absolut keine "Arbeit" sondern die paar kamen alleine im Becken hoch.

  • Hat zufällig hier jemand Erfahrung mit den oben genannten Arten, speziell mit Nachzucht im Haltungsbecken, ohne die Elterntiere zu entfernen? Ich will keine Massen an Jungtieren, die ich anschließend abgeben muss, sondern nur, dass sich der Bestand selber hält. Das heißt, es würde reichen, wenn ab und zu mal der ein oder andere Jungfisch durchkommt.

    Funktioniert astrein, am besten natürlich im Artenbecken. Vor allem die hastatus (meine erklärten Lieblinge) haben bei uns ständig gelaicht. Wichtig ist genügend Kraut, viel gutes Futter und Sauberkeit. Dann kommen genügend kleine hoch. Die Eltern mögen Strömung und regelmäßige WW.


    Die kleinen Corys laichen halt anders als die Großen... immer nur einzelne Eier und oft nur 4-10 pro Tag. Dafür am nächsten Tag wieder usw.

  • @Lajela
    @Theobroma


    Super! Vielen Dank für die Infos! Genau so würde ich mir das nämlich vorstellen, dass sie es schaffen, den Bestand zu halten, ohne dass ich viel Aufwand treiben muss. Die pygmaeus oder hastatus kämen zu meinen Staeck-Endlern. Die sind eher oberflächenorientiert und das Becken unten sehr verkrautet. Deshalb "müssen" da auch ein paar Corys rein, denn in manchen Ecken sammelt sich Mulm, weil der Filter das im dichten Pflanzenwuchs nicht rausspülen kann, ohne dass es manchmal von Fischen aufgewühlt wird. Die Endler gehen da aber kaum rein. Da sind ein paar Ecken, wo Babycorys monatelang niemandem begegnen würden, einfach weil es zu verkrautet ist.


    Die habrosus oder panda kommen in mein Platyzuchtbecken. Hier hab ich das gleiche Problem. Die Vallisnerien stehen im hinteren Bereich so dicht, dass da kein Fisch unten rein geht und sich Mulm sammelt. Als Kinderstube wär's aber ideal. Ein Amanogarnelenopa ist noch in dem Becken, aber der wird sicher auch nicht jedes Ei finden.


    Und bevor mich einer lyncht: Nein, ich mochte es früher auch nicht, asiatische und südamerikanische Fische zusammen zu halten. Das ist auch alles dem Low-Maintenance-Prinzip zum Opfer gefallen. Ich hab halt gern Jungfische. Wer keine Zeit für die Aufzucht hat, ist da mit Lebendgebärenden gut beraten. Und für "untenrum" gibt's aus dem asiatischen Raum einfach nichts, was mir gefällt. Daher diese Banausen-Kombination. :D

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