Wie wirkt Rattengift?

  • Hallo zusammen,


    ich bin grad mit Othello unterwegs. Er hat an der Leine auf der Wiese in unserer Siedlung, wo er (und viele andere Hunde) gerne kackt irgendwas gefressen! Und die Mistsau hat es natürlich nicht ausgespuckt. Er hat auf der Wiese geschnüffelt und dann was gekaut, aber es kann nichts großes gewesen sein und auf der Wiese hab ich auch nichts liegen sehen, was ich als potenziell fressbar ansehen würde. Und Kot von anderen Hunden hat er noch nie gefressen.
    Bevor Othello da was gefressen hat, stand ein Mann in einer Warnweste auf der Wiese und hat eine geraucht, gute 5 m von seinem Auto weg, in das er dann wieder eingestiegen ist. In Berlin liegen im Moment überall Giftköder und jetzt bin ich wahrscheinlich völlig paranoid :(
    Deswegen meine Fragen, wie wirkt Rattengift, welche Menge ist tödlich (mein Hund hat 27kg) und was für Symptome gibt es?

    • Neu

    Hi


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    • Eine TÄ hat mir mal erzählt, die Mengen die hier verstreut werden sind für Hunde nicht akut gefährlich. Der Hund müsste über einen längeren Zeitraum, ergo täglich wohl, eine hohe Dosis aufnehmen - mehr als normal ausgelegt wird. Bei uns hängen immer diese roten Zettelchen und ich hab auch schon recht fette Ratten mitten auf dem Gehweg in ihren letzten Zuckungen beobachtet :/


      Die Giftköder für Hunde haben es heute schon auf die Titelseite der BZ geschafft :(

    • Also Rattengift wirkt über einen längeren Zeitraum hin weg, oder besser gesagt, die Ratte stirbt erst ein paar Tage später denn wenn die sofort nach 10 minuten tot umfallen würde, würden die anderen Ratten das nicht mehr fressen.


      Hast du dich dort umgesehen ob du irgendwelche grünen Krümel liegen siehst oder sogar noch Päckchen?

    • Bibo hat vor vielen Jahren mal einen Krümel aufgenommen, sah aus wie so eine Liebesperle, die lagen leider im Park sehr oft rum :/
      Gemerkt habe ich es nicht, denn laut TA kann es auch sein, dass sie die Kugel an der Nase hatte und einfach beim Abschlecken mit aufgenommen hat.


      Sie hatte bis zum nächsten Tag keine Anzeichen.
      Dann hatte sie Blut-Durchfall, es floss nur so aus ihr raus.
      Durch viele Infusionen konnte sie aber gerettet werden.
      Viele andere Hunde haben es damals nicht überlebt :verzweifelt:

    • Ich hab auf der Wiese nichts liegen sehen und Othello auch direkt ins Maul gegriffen, konnte aber nichts finden. Bisher zeigt er keine Anzeichen, das Problem ist, ich bin auf Arbeit und kann hier nicht vor drei weg, mein bester freund ist bis halb neun in der Uni. Und dann liegt bei uns auf dem Tresen noch die BZ mit dem Giftköderartikel :( Das macht einen doch krank, ich hab im Moment wirklich Schiss, Othello ohne Leine laufen zu lassen. Und wenn er jetzt trotz kurzer Leine doch was erwischt hat... Mann, ich ärger mich so! Er spuckt alles aus, immer, Döner, Brot, Pferdeäpfel, Hundekekse... Und ausgerechnet dann, wenn ich mal nicht genau sehe, was er hat, schluckt er es! Ich dachte er schnüffelt rum weil er muss, verdammt...

    • Ich kann deine Sorge zwar mehr als verstehen, nachdem mir ein Hund an einem Giftköder krepiert ist (und obwohl wir auf dem betreffenden Spaziergang allein waren und ich sie im Auge hatte, habe ich das Schlucken NICHT gesehen!), aber nochmal: ich glaube nicht, daß es was Schlimmes war.


      Hunde-Vergifter machen es ihren Opfern möglichst einfach und den Besitzern möglichst schwer: Die legen Happen zum blitzschnellen Runterschlucken, so wie es uns passiert ist. Dagegen ist Rattengift, das nur für Ratten gedacht ist, mit Bitterstoffen versetzt. Ratten schmecken Bitter angeblich nicht, auf andere Tiere wirkt das abschreckend, so daß Othello vermutlich auch nicht abgeschluckt, sondern nach dem Zerbeißen erstmal gespuckt hätte. Und, last not least: ein Labrador müßte schon eine ganz gute Portion aufnehmen, und da die Pellets klein sind, hätte er entweder weiträumig weitersuchen müssen, oder du hättest an der Stelle, im oder am Fang noch was gefunden.


      Ich würde eher auf ein Superleckerli wie eine tote Maus tippen - und selbst wenn die vergiftet gewesen sein sollte, wäre die Dosis viel zu klein für eine ernsthafte Sekundärvergiftung bei einem so großen Hund.

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